• 21. Dezember 2024

Antimuslimischer Terror nach islamistischem Muster? Große Verwirrung nach dem Horror von Magdeburg

ByRSS-Feed

Dez 21, 2024
8c8796958de04c0c90818f143eb16959

Der entsetzliche Terroranschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt von gestern Abend nimmt immer drastischere Wendungen. Während zunächst alles auf einen islamistischen Anschlag hindeutete, zeichnet sich nach bisherigen Erkenntnissen zumindest ein komplexerer Hintergrund ab: Bei dem Täter, der am Freitagabend um kurz nach 19 Uhr mit einem Auto über 400 Meter in die Menschenmenge raste und mindestens zwei Menschen tötete und 60 bis 80 weitere teils schwer verletzte, soll es sich um Taleb Al Abdulmohsen handeln, einen 50-jährigen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Sachsen-Anhalt lebte. 2016 wurde er als Flüchtling in Deutschland anerkannt. Der Mann, der sich nun in Polizeigewahrsam befindet, tritt seit 2019 als Islamkritiker auf, der sich von seinem Glauben abgewandt habe.

In einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” bezeichnete er sich selbst als „aggressivsten Kritiker des Islams in der Geschichte“. Er sei Atheist und habe in Deutschland Asyl beantragt, weil er als Ungläubiger und Islamkritiker in seinem Heimatland Verfolgung befürchte. Auch andere Medien, unter anderem der „Spiegel“ und die britische BBC, berichteten damals über ihn. Abdulmohsen habe es sich angeblich zur Aufgabe gemacht, hieß es, anderen Verfolgten in Saudi-Arabien Wege ins Asyl etwa in Deutschland oder Australien aufzuzeigen. Dabei steigerte er sich aber offenbar mehr und mehr in einen Verfolgungswahn hinein: Deutschland warf er vor, die Islamisierung Europas zu fördern, und forderte die Schließung der deutschen Grenzen. Dschihadisten würden ins Land gelassen, Ex-Muslimen aber Asyl verweigert. Vor allem Linken warf er vor, diese Entwicklung zu befördern.

Dubiose IS-Kontakte und Widersprüche

Seine Twitter-Beiträge wurden zuletzt jedoch so wirr, dass ihn Nutzer meldeten und einige seiner Posts gelöscht wurden. Unter anderem hatte er gedroht, in einer Aktion „Lautere Stimme“ Rache zu üben. Dafür kündigte er das Codewort „Sokrates“ an, das er dann auch kurz vor der Tat postete. In einem offenbar kurz nach der gestrigen Tat veröffentlichten Video machte er die deutsche Nation für die Tötung von Sokrates verantwortlich, womit er sich offenbar auf den europäischen Geist bezog, den er auf die griechische Antike zurückführt. Diese kruden Details deuten auf eine paranoide Symptomatik und Persönlichkeitsstörung hin. Bei der Kölner Polizei habe Abdulmohsen bereits 2023 einen Strafantrag gegen andere saudische Aktivisten gestellt, den die Polizei aber abgelehnt habe. Die Beamten hätten ihm vorgeworfen, er sei “zu verwirrt”. Zudem behauptet er, die Polizei habe einen USB-Stick mit Beweisen aus einem Brief in seinem Briefkasten gestohlen. Daher seien die deutschen Bürger dafür verantwortlich, wenn er verurteilt werde, behauptete er weiter. Bereits vor einem Jahr schrieb er: „Ich versichere euch, dass zu 100 Prozent bald die Rache kommt. Auch wenn es mich mein Leben kostet.“ Deutschland werde „einen riesigen Preis“ zahlen müssen.

Auch wenn eine Vorsatztat im Lichte dieser Ankündigungen naheliegt, ist die angeblich “antimuslimische” Motivlage fraglich. Es existieren Hinweise darauf, dass Abdulmohsen Kontakte zu Anhängern des Islamischen Staates hatte, und zwar wohl noch zu einer Zeit, als er den deutschen Behörden bereits als Dissident und Islamaussteiger bekannt war; mit einem in Kanada als Asylant lebenden angeblichen “Islamaussteiger” namens Omar Abdulaziz stand er via Twitter in regem Austausch, obwohl dieser die per Livestreams in Netz übertragenden bestialischen Köpfungen von Gefangenen durch den IS glorifizierte und Allah dafür pries. Auch zeigt der gestrige Anschlag, der fast auf den Tag genau neun Jahre nach dem Breitscheidplatz-Anschlag von Berlin durch den Merkelgast Anis Amri erfolgte, sämtliche Merkmale eines “lehrbuchmäßigen” IS-Terroranschlags entsprechend der konspirativen Anleitungen, die auch Al-Quaida seinen Anhängern und Schläfern weltweit zur Verfügung stellt. Und schließlich: Warum attackierte Abdulmohsen als Gegner des Islamismus ausgerechnet einen Weihnachtsmarkt – und nicht etwa eine pro-palästinensische Demonstration radikaler Muslime?

So oder so: Behördenversagen!

Derweil schießen bereits Spekulationen ins Kraut, ob es sich beim mutmaßlichen Täter vielleicht sogar um einen „falschen“ Ex-Muslim handeln könnte, der als eine Doppel- und Dreifachagent gehandelt hat und eigentlich doch Islamist war. Aus den USA kamen Meldungen, wonach Deutschland unter Berufung auf die Menschenrechte die Auslieferung des Mannes nach Saudi-Arabien verweigert habe, wo er polizeilich gesucht werde. Wenn dies zuträfe, wäre der Täter also sehr wohl den deutschen Behörden bekannt gewesen. So oder muss diesen jedenfalls auch hier wieder ein gewichtiges Versagen attestiert werden. Abgesehen von den trotz Merkel-Pollern und Absperrungen erweislich unzulänglichen Sicherheitsvorkehrungen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt scheint hier auch die Terror- und Gefahrenprävention maximal versagt zu haben. Dies war nur eine Frage der Zeit; die meisten gerade noch rechtzeitig vereitelten Anschläge der letzten Jahre wurden nur dank befreundeter Geheimdienste des Auslands aufgedeckt, während die deutschen Behörden völlig planlos sind. Dies wiederum ist kein Wunder: Statt sich um reale Gefährder insbesondere in den Reihen muslimischer (oder angeblich ex-islamistischer) arabischer Zuwanderer zu kümmern oder um Nachwuchsmuslime die sich quasi in Echtzeit und öffentlich radikalisiert haben und sogar offen Gewaltakte androhen, durchsucht man das Internet lieber nach harmlosen Bürgern, ahndet angebliche Politikerbeleidigungen drakonisch und verschwendet erhebliche Ressourcen, um “rechten” Meinungsverbrechern nachzustellen – wenn man nicht gleich mit tausenden Beamten und gigantischem Getöse angebliche “Reichsbürger”-Putschisten im Rentenalter verhaftet.

Nur noch abstoßend waren die ersten medialen Reaktionen auf die vor allem von den linken Blockparteien erleichtert aufgenommene Nachricht, dass es sich doch um keinen Islamisten handelte, sondern vorgeblich das Gegenteil: Natürlich versuchen Linke nun umgehend genau das, was sie zuvor den “Rechtspopulisten” unterstellt hatten (vor allem, als irrtümlich anfangs von 11 Toten die Rede war): Sie instrumentalisieren den Anschlag für ihre Zwecke. Nachdem sie zunächst befürchteten, dass er der AfD weiteren Auftrieb geben würde, drehen sie es nun so, dass der angeblich von der AfD geschürte Hass auf Muslime zu Mord und Totschlag führe. Schon ist die Rede von einem “Islamgegner“” und einem “pro-israelischen AfD-Anhänger”. Da stimmt das Feindbild wieder; Subtext: Seht, auch die Fans der bösen Rechten attackieren Weihnachtsmärkte!

Perversion der Sicherheitslage

Die Journalistin Anabel Schunke befürchtet, dass fortan die bei muslimischen Tätern bislang immer eingeforderte Differenzierung in diesem Fall völlig außen vor bleiben wird: „Ab jetzt wird es, egal was nun stimmt, heißen: Radikaler Islamkritiker ist ausgetickt und hat Menschen getötet. Und es wird der AfD, Musk und allen anderen Islamkritikern angelastet werden. Das ist natürlich völliger Humbug. Aber genau so wird das Narrativ jetzt aussehen“, so Schunke. Davon ist in der Tat auszugehen. Allerdings werden sie mit dem Versuch, wieder die AfD zum Mitschuldigen zu framen, dieses Mal nicht mehr durchkommen. Jeder weiß, dass letztlich eine völlig kaputte Asylpolitik und Problemzuwanderung Deutschland in einen Altraum verwandelt hat. Und dass nicht nur traumatisierte Kriegsflüchtlinge und bildungsferne junge Männer, sondern auch Akademiker und gestandene Ärzte – warum auch immer – zu Terroristen werden können, denen allesamt die die Herkunft aus einem rückständigen, gewaltgeprägten Kulturkreis gemein ist. Die Motive sind da sekundär, und ob nun Islamist oder angeblicher Anti-Islamist, ob linker oder rechter Araber – den Einheimischen reicht es.

Was immer die weitere Entwicklung heute und in den nächsten Tagen zum Magdeburger Horror ans Licht fördern wird: Der Anschlag offenbart jedenfalls die endgültige Perversion der Sicherheitslage in Deutschland. Einerseits wird das Land seit Jahren von fanatischen Muslimen terrorisiert, die es islamisieren wollen – und nun, wenn sich die Darstellungen bestätigen sollten, auch noch von arabischen Islamkritikern, die ihm vorwerfen, die Islamisierung nicht zu verhindern, aber nach dem gleichen Drehbuch vorgehen wie die Islamisten selbst. So oder so ist der gesamte Wahnsinn ist einzig und allein auf die Massenmigrationspolitik zurückzuführen, die schon seit der Jahrtausendwende, vor allem aber seit 2015 Deutschland heimsucht und es zunehmend zerstört. (AS)

image_printGerne ausdrucken

Zur Quelle wechseln
Author: Kurschatten
Journalistenwatch

Teile den Beitrag mit Freunden