Während gerade Tausende Bäume im hessischen Märchenwald gefällt und der bis zu 1000 Jahre alter Waldboden für den Bau von Windrädern metertief aufgerissen wird, während diese Windkraftmonster tonnenweise Insekten, Vögel und Fledermäuse schreddern und nebenbei das Klima killen, wurden im vergangenen Jahr – angeblich wegen des Naturschutzes – im schwarz-grün-regierten Schleswig-Holstein 2.580 Katzen abgeschossen.
Der neueste Landesjagdbericht zeigt, dass erschossene Katzen Schleswig-Holstein keine Seltenheit sind. Zwischen April 2023 und März 2024 wurden im Kreis Pinneberg 67 Katzen erlegt, im Kreis Nordfriesland waren es sogar 660, was den höchsten Wert im Land darstellt. Insgesamt fielen im vergangenen Jahr 2.580 Katzen den Jagdwaffen zum Opfer. Neue Zahlen über den staatlich organisierten Tiermord, der immer häufiger geliebte Hauskatzen trifft, des sollen Ende des Jahres veröffentlicht werden.
Ellen Kloth, Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Landesverbands des Deutschen Tierschutzbunds, äußert sich empört: „Das können wir nicht tolerieren. Es darf nicht sein, dass Jäger Haustiere erschießen!“ Doch rechtlich gesehen ist es im schwarz-grünen Schleswig-Holstein erlaubt. Das Landesjagdgesetz erlaubt „wildernde Katzen“ zu töten. Als wildernd gelten Katzen, die mehr als 200 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt sind. Manuela Kramer kritisiert diese Regelung: „200 Meter sind wirklich nicht viel, da kann doch nicht einfach mein Haustier abgeknallt werden!“
Der Landesjagdverband betont jedoch, dass es dabei nicht um Haustiere gehe, die regelmäßig versorgt werden. Angeblich gehe es ja nur um die freilebenden Katzen. Diese wilden Katzen stellen eine Bedrohung für die Biodiversität dar. René Hartwig vom Landesjagdverband erklärt: „Im Beutespektrum der wildernden Katzen finden sich gefährdete Arten wie Bodenbrüter, seltene Singvögel, das Rebhuhn oder auch seltene Kleinsäuger.“
Ein wahrer Hohn, wenn hier der Naturschutz vorgeschoben wird. Während in Schleswig-Holstein auch weiterhin daran festgehalten wird, Katzen abzuknallen, werden aktuell Tausende Bäume im hessischen Märchenwald gefällt und der bis zu 1000 Jahre alter Waldboden für den Bau von Windrädern metertief aufgerissen. Das der Naturschutz nichts mehr zählt, wenn Grüne am Ruder sind, zeigt sich nicht zuletzt am wahnhaften Ausbau der ineffektiven Windkraft, die jährlich tonnenweise Insekten, Vögel und Fledermäuse schreddern und nebenbei das Klima killen. In Schleswig-Holstein killt man im Namen des Naturschutzes Katzen.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch