Während alle persönlichen Daten der „Sylter-Hymnen-Sänger“ veröffentlicht wurden, ermittelt nun die Berliner Polizei lieber gegen Kollegen, weil die Vornamen „deutscher Festgenommener“ – sie heißen meist Mohammed, Yussuf und Hassan – aus der Berliner Silvesternacht an das Magazin Nius durchgestochen wurden. Die Polizei sucht intern nach dem Leck – und warnt vor Diskriminierung.
Das Portal „Nius“ hat eine Liste von Vornamen „deutscher Staatsbürger“ veröffentlicht, die in der Nacht zum neuen Jahr in Berlin wegen den „Sylvesterkrawallen“ festgenommen wurden. Laut „Nius“ handelt es sich um eine vorläufige Aufstellung mit 256 Namen, die das Portal aus Sicherheitskreisen erhalten haben soll. Klar ist: nur „vergleichsweise wenige Vornamen sind deutschen Ursprungs“. Die Liste beginne mit den Namen Abdul Kerim, Abdulhamid, Abdulkadir, Abdul Karim und Abdullah. Der Name Ali sei insgesamt achtmal, Hassan dreimal und Mohammed in verschiedenen Schreibweisen zwölfmal vertreten. Youssuf erscheine in unterschiedlichen Varianten sechsmal. Laut dem Portal könnten „maximal 90 Vornamen“ als „deutsch“ betrachtet werden, darunter Ronny, Moritz, Frederick und Sebastian. Fast alle der Festgenommenen seien demnach männlich.
Die Berliner Polizei ermittelt nun emsig intern, wer die sensiblen Daten geleakt hat. Polizeisprecher Florian Nath verurteilte die Veröffentlichung der – Achtung! „illegalen Namenslisten von Tatverdächtigen“ als völlig inakzeptabel. Das sei nicht nur ein massiver Verstoß gegen den Datenschutz, sondern schüre auch ein „unverhältnismäßiges und diskriminierendes“ Bild von „individuellen, strafrechtlichen Verhaltensweisen“, so die laut vorgetragene Sorge des Polizeisprechers laut dem „Tagesspiegel“. Es sei fachlich fragwürdig, Kriterien wie kulturelle, ethnische, religiöse Herkunft oder „die Zugehörigkeit zu vermeintlich ‚nicht deutschen‘ Realitäten“ als kriminalistischen Erklärungsansatz für Straftaten heranzuziehen, so Nath.
Bedenken, die bei den Sängern der „Sylter-Hymne“ nicht zu höre waren. Medial unterstützt wurden hier von den jungen Leuten Namen, Adressen, Arbeitgeber, Freundeskreis usw. veröffentlicht.
Dem RBB zufolge übernimmt das Dezernat für Polizei- und Korruptionsdelikte des Landeskriminalamtes die Ermittlungen.
In den Kommentarspalten fragt man sich derweilen: „Was läuft hier eigentlich schief“. Andere erleben „Rotherham-Momente“: „Kann es sein dass mein schon länger bestehender Verdacht, die Polizei und die Justiz schützen Täter mit Migrationshintergrund? Wenn auch wohl (hoffentlich!) nicht in dem katastrophalen Ausmaß wie das in Großbritannien geschah. So aber doch mit einer ähnlichen Zielsetzung: Menschen mit Migrationshintergrund nicht als Täter -benennen – und sich damit in die Gefahr zu begeben von selbsternannten Wächtern der fatalen Political Correctness mit dem schlimmsten Bann belegt zu werden: nämlich des Rassismus bezichtigt zu werden.“
Wieder andere vertreten die Meinung: „Solange man diese Straftäter auf der Diskriminierungswelle reiten lässt, wird sich nichts ändern. Es kann nur eine Antwort darauf geben: Raus!“
Die Autorin Birgit Kelle kommentiert auf X:
In Berlin ermittelt man eben lieber gegen Kollegen in den eigenen Reihen, die der Bevölkerung die ungeschminkte Wahrheit über die kulturelle Herkunft der Kriminellen der Stadt mitteilen, als gegen Kriminelle selbst. Aber immerhin: Einen besseren Beweis, dass die Liste der… https://t.co/Ucb2cMilbH
— Birgit Kelle (@Birgit_Kelle) January 9, 2025
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch