• 12. Februar 2025

A következő kancellár: Alice Weidel wird in Ungarn wie ein Staatsgast empfangen

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Feb. 12, 2025

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz im ungarischen Budapest spricht AfD-Chefin und Kanzlerkandidatin Dr. Alice Weidel im Rahmen eines informellen Treffens mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orbán über das deutsch-ungarische Verhältnis.

Alice Weidel beginnt mit Höflichkeiten. Es sei ihr eine große Ehre, in Ungarn zu sein, ein „wundervolles Land, auf das die Ungarn stolz sein können“.

Und Weidel ergänzt: „Wir wollen auch wieder stolz auf unser Land sein.“. Sie wünscht sich gute Beziehungen zu unseren europäischen Nachbarn, „vor allem zu Ungarn“.

Die AfD-Chefin beklagt den Zustand des eigenen Landes:

„Deutschland ist schwach geworden.“
„Wir haben das energiepolitische Rückgrat zerstört.“
„Angela Merkel hat unser Land ruiniert.“
„Und sie hat die Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen, vor allem Ungarn.“

Ungarn ist für Alice Weidel „das Bollwerk gegen die Illegale Migration“.

Dann wendet sich Alice Weidel direkt an den ungarischen Premierminister mit den Worten: „Unser Land leidet, die Menschen leiden in unserem Land.“ Deutschland habe die höchsten Steuerabgaben einer Industrienation.

Und Weidel erinnert an früheren Glanz: „Deutschland war einst ein Land mit der sichersten und günstigsten Energieversorgung.“ Alice Weidel will neben anderen Abgaben auch die CO2-Abgabe abschaffen.

Mit Blickkontakt zu Viktor Orbán:

„Freiheit – auch hier Sie sind sie Vorbild für uns. Schutz der Meinungsfreiheit. In Deutschland wird eine Verbotspolitik betrieben, wie man es eigentlich nur aus planwirtschaftlichen kommunistischen Systemen kennt.“

Für Frau Weidel war Angela Merkel die erste grüne Kanzlerin, die unser Land hatte. „Ich möchte das Gegenteil: Ein freiheitliches, reiches Deutschland. Ein wohlständiges und souveränes Land“, so Weidel weiter. Immer wieder betont Alice Weidel, was für ein großes Vorbild Ungarn heute sei.

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Die AfD-Chefin widmet sich auch der EU-Politik:

„Wir müssen die Kompetenzen der EU zurückbauen samt des korrupten Überbaus.“

Weidel will die Bürokraten wieder einer vernünftigen Arbeit zuführen, „damit diese einmal merken, wie sich Arbeit anfühlt“.

Und weiter:

„Frau von der Leyen hat überhaupt kein Mandat, die ist nicht einmal gewählt. Wir werden in der Regierungsbeteiligung dem Pfad von Ungarn, unserem großen Vorbild, folgen. Wir werden unser Land wieder in Ordnung bringen.“

Abschließend erklärt Alice Weidel:

„Ich möchte mich bedanken, für ihre Vernunftpolitik, für ihren Freiheitskampf für die Freiheit der europäischen Völker. Und wir werden Ihnen mit Freude folgen, diese ganze Bevormundung, Einschränkung der Meinungsfreiheit, ruinöse Wirtschafts- und Migrationspolitik von Tag ein an zu beenden. Lassen Sie uns mit Hoffnung in die Zukunft von Europa blicken, ich bedanke mich.“

Insgesamt eine ruhige und getragene kurze Rede wie eine Generalprobe für angestrebte spätere Aufgaben. Besonders auffällig war die Häufigkeit der Erwähnung einer „Vorbildfunktion“ des kleinen Nachbarn für Deutschland. Hier entstand der Eindruck, dass dieser Zuspruch Richtung Premier Orbán doch über die üblichen Höflichkeiten hinausging. Es klang eher danach, als wollte Alice Weidel sagen: „Von Ungarn lernen, heißt siegen lernen.“

Gefahr hier womöglich: Solche Bekundungen könnten über alle Wertschätzung und Höflichkeit hinaus insbesondere von der eigenen Wählerklientel auch als zu wenig selbstbewusste Geste empfunden bzw. missverstanden werden.

Sicherlich war dieser Besuch ein besonders effektiver Wahlkampfschachzug. Hier hat sich die AfD-Chefin vor einem Meer aus ungarischen und deutschen Flaggen einer eigens für sie arrangierten Inszenierung eines Staatsbesuchs durchaus gewachsen gezeigt. Ihr Wahlkampfteam hat alles richtig gemacht.

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Author:
Alexander Wallasch

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