Hannover, Jena, Hamburg, 24.07.2015. Ein neues Meinungsbild in Wikipedia hat bestehende Regeln für Unternehmen bekräftigt. Der Hintergrund: Nicht jedes Unternehmen kann einen Wikipedia-Artikel erhalten, die Relevanzkriterien sind umstritten. Insbesondere die „innovative Vorreiterrolle“ sorgt regelmäßig für Diskussionen. Trotzdem wurden die geltenden Richtlinien nun mit deutlicher Mehrheit bestätigt.
Wikipedia hat feste Regeln, welche Unternehmen in die Enzyklopädie aufgenommen werden: Ein Betrieb muss mindestens 1.000 Mitarbeiter oder 100 Millionen Euro Jahresumsatz aufweisen, um im Online-Lexikon dabei zu sein. Auch börsennotierte Aktiengesellschaften, die in einem regulierten Markt gehandelt werden, sind per Definition relevant. Als weitere Kriterien kennt Wikipedia noch die „innovative Vorreiterrolle“ oder „marktbeherrschende Stellung“.
Besonders diese weichen Merkmale sorgen für Kontroversen: Denn als innovativ oder im eigenen Markt besonders erfolgreich sehen sich viele Unternehmen. Schade, wenn sich diese Perspektive nicht durch unabhängige Quellen belegen lässt. Das führt dann zu kontroversen Debatten, wenn die Wikipedia-Community entscheiden muss, ob ein Artikel erhalten bleibt oder gelöscht wird.
Immer wieder gab es den Wunsch, die Relevanzkriterien für Unternehmen zu vereinfachen. Darüber wurde nun abgestimmt – eine deutliche Mehrheit lehnte das Vorhaben ab. Insgesamt stimmten 70 Prozent der Autoren dafür, die bisherigen Regeln nicht zu verändern. Zur Auswahl stand die Möglichkeit, die Kriterien an die EU-Definitionen von Großunternehmen oder an jene des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) anzugleichen.
Börsennotierung, „innovative Vorreiterrolle“ und „marktbeherrschende Stellung“ wären damit weggefallen. Das Meinungsbild zeigt: Die Mehrheit der Community will dies jedoch nicht – insbesondere, weil damit die Hürde für historische Unternehmen unnötig erhöht würde, so die Befürchtung. Gleichzeitig erwarten Teile der Community eine Schwemme neuer Selbstdarsteller, die ihren eigenen Wikipedia-Eintrag schreiben, wenn die EU- oder IfM-Kriterien eingeführt werden.
Die Wikipedia-Agenturen Aufgesang, einfach machen und Sucomo begrüßen die Entscheidung der Community. Ihrer Ansicht nach werden damit die etablierten Kriterien bestätigt. Das erleichtert Unternehmen und Community den Umgang miteinander.
Über Aufgesang
Die Aufgesang Agenturgruppe mit Sitz in Hannover verzahnt klassische Öffentlichkeitsarbeit mit Content- und Inbound-Marketing. Gegründet 1998, ist Aufgesang heute mit 28 Mitarbeitern eine der bekanntesten deutschen Agenturen für integrierte Online-Kommunikation und die digitale Wirtschaft. Aufgesang und Sucomo haben einen PR-Leitfaden für Wikipedia veröffentlicht: http://aufgesang.de/downloads/Wikipedia-PR-Leitfaden.pdf
Über einfach machen
Die einfach machen unternehmenskommunikation GmbH unterstützt ihre Kunden seit 2000 in allen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Ein Spezialgebiet der Hamburger Agentur sind Public Relations für Gesundheit, Pflege, Soziales und Bildung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Beratung von Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen in allen Fragen der Wikipedia.
Über Sucomo
Die Agentur Sucomo hilft mittelständischen und großen Unternehmen bei allen Fragen rund um freies Wissen. Das beinhaltet insbesondere die Zusammenarbeit mit der Enzyklopädie Wikipedia und den Einsatz von MediaWiki als Wissensportal. Sucomo wurde 2011 gegründet und hat ihren Sitz im thüringischen Jena.
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