Im neuen Deutschland wird der Wahnsinn nicht bekämpft – er wird subventioniert. Jan Böhmermann lädt zum Festival der „Unvernunft“, gefördert indirekt vom Kanzleramt, gefeiert als Kunst, flankiert von Rappern mit Palästina-Shirts und Hammer-und-Sichel-Symbolik. Höhepunkt des Spektakels: ein Auftritt am 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Massakers. Möglich gemacht durch einen Kulturbeauftragten mit CDU-Parteibuch – und eine politische Klasse, der jede „Haltung“ recht ist, solange sie von ganz links kommt.
Jan Böhmermann, selbsternannter Hofnarr des linken Zeitgeists, hat sich über Jahre einen Namen gemacht als Chef-Inquisitor gegen alles, was nicht ins rot-grüne Weltbild passt. Er tut das, was in autoritären Systemen Geheimdienste tun – er zersetzt Systemkritiker. Und das auch noch gebührenfinanziert. Honecker würde vor Neid erblassen. Besonders die CDU ist seit jeher sein Lieblingsfeind – ob mit Spott, moralischem Hochmut oder inszenierter Verachtung. Dass ausgerechnet ein CDU-Kulturbeauftragter sein Festival nun indirekt ermöglicht, ist nicht nur grotesk – es ist politischer Selbsthass mit Steuerfinanzierung.
Es klingt wie eine Parodie, ist aber eine Haushaltsposition. Der Ort: ein westlicher Leuchtturm, von den Amerikanern einst gestiftet, von deutschen Kulturpolitikern gekapert. Der Gastgeber: ein CDU-Mann mit bürgerlichem Habitus, der nach außen von einer Abkehr von der rotgrünen Kulturpolitik spricht – und nach innen mit den rotgrünen Ideologen feiert und sie finanziert. Willkommen in der Auster der Unvernunft.
Vom 27. September bis zum 19. Oktober verwandelt Böhmermann mit seiner „Gruppe Royale“ das Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin – liebevoll „Schwangere Auster“ genannt – in eine Bühne für das, was er selbst ein „Experimentierfeld“ nennt. Im Klartext: Ein rot-grüner Echoraum für Propaganda, Agitprop und Dauerhetze gegen alles, was nicht morgens, mittags und abends den Katechismus des Zeitgeists herunterbetet. Titel: „Die Möglichkeit der Unvernunft“. Was für ein ungewollt treffender Name.
Es wird ausgestellt, diskutiert, gerappt – und provoziert. Böhmermann selbst kündigt an, „der Gesellschaft die Wurst vorzuhalten“. Man darf sich das bildlich vorstellen. Oder lieber nicht.
Offiziell, so heißt es auf Nachfrage von „Nius“ aus dem Kanzleramt, werde die Ausstellung nicht direkt gefördert. Doch das ist ein Etikettenschwindel. Denn das Haus der Kulturen der Welt ist kein autonomer Ort, sondern ein Geschäftsbereich der bundeseigenen „Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH“ (KBB) – und die erhält aktuell rund 57 Millionen Euro jährlich aus dem Etat des Kulturstaatsministeriums. Das bestätigte eine Sprecherin des Hauses selbst: Keine Projektförderung – aber eine institutionelle Vollalimentierung. Oder wie man es auch nennen kann: indirekte Finanzierung mit direkter Wirkung.
Wie bequem: Offiziell kann Weimer sagen, es ist keine direkte Förderung. Und dennoch ist er es, der den Geldhahn offen hält – und die Veranstaltung durch seine persönliche Teilnahme auch noch adelt.
Ein Mann, der öffentlich von der Abkehr der rot-grünen Kulturhegemonie schwärmt – und hinter den Kulissen, auf dem Papier und sogar auf der Bühne vor ihr zu Kreuze kriecht.
Rapper im Palästina-Shirt – Auftritt am 7. Oktober
Doch es geht nicht nur um symbolische Doppelmoral. Sondern um blanken Zynismus. Böhmermanns „befreundete Musiker“, so heißt es im Programm, sind unter anderem die Rapper Chefket und Ebow.
Chefket posiert in Palästina-Shirts, stilisiert sich mit Hammer-und-Sichel-Symbolen, fordert öffentlich die Aussetzung des Assoziierungsabkommens mit Israel – und wird von Böhmermann eingeladen, ausgerechnet am 7. Oktober aufzutreten.
Das ist kein Zufall, sondern eine Verhöhnung. Denn am 7. Oktober 2023 ermordete die Hamas in Israel über 1.100 Menschen. Ein Terroranschlag von barbarischer Dimension – zwei Jahre später wird an diesem Tag im Herzen der Hauptstadt ein Rap-Konzert gegeben von jemand, der sich lautstark gegen Israel positioniert. Vom Kanzleramt mitgetragen, mit Böhmermann beworben.
Was soll das anderes sein als ein Mittelfinger an alle zivilisierten Werte?
Mit dabei: Die Rapperin Ebow – in früheren Pressematerialien des Kulturbeauftragten als „provokativ“ und „politisch“ gefeiert, weil sie „eine solidarische und gleichberechtigte Gesellschaft“ einfordere. Ein hübscher Euphemismus für linksradikale Gesellschaftsentwürfe in popkultureller Verpackung. Böhmermann selbst diskutiert parallel mit dem Medienanwalt Schertz über „Was darf Satire?“ – und mit Kulturstaatssekretär Weimer über „Technik killt Kultur?“
Man könnte eher fragen: Wer killt hier eigentlich den Kulturbegriff?
Denn der ganze Wahnsinn findet statt in einem Gebäude, das einst als Leuchtfeuer des Westens galt – 1957 von den USA gestiftet, Symbol des freien Denkens im Herzen Berlins. Heute wird es zur Kulisse für einen Böhmermann-Kult, bei dem sich kritischer Geist durch linke Pose ersetzt hat.
Das neue Deutschland: Ideologie im Staatsauftrag
Was früher Gegenkultur war, ist heute Staatsauftrag. Was früher Protest war, ist heute Regierungskunst. Was früher Kabarett war, ist heute parteinahes Medienprojekt.
Und das alles mit Segen der CDU.
Einer CDU, die nach links schielt, während sie von der Mitte gewählt werden will. Die Kulturverwalter ernennt, die Böhmermann feiern lassen – und gleichzeitig über rot-grüne Narrative klagen. Die sich nach außen bürgerlich gibt – und im Innern längst Männchen macht vor der neuen rot-grünen Elite, gegen die sie angeblich opponiert.
Das ist die Tragödie von Merz. Und die Farce von Weimer.
Der eine sagt nichts. Der andere tut alles. Gemeinsam ermöglichen sie ein Festival, das man sich nicht besser hätte ausdenken können – wenn man Satire ernst meint.
Böhmermann wird’s freuen. Die Kultur kämpft jetzt mit Wurst. Gegen Vernunft.
Im Namen der Bundesregierung. Und mit Ihrem Steuergeld.
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Bild: Screenshot Youtube
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