Die dänische Projektgesellschaft der geplanten Fehmarnbeltquerung zwischen Norddeutschland und Dänemark rechnet mit einer Verzögerung bei der Eröffnung des Milliardenprojekts. Die Fertigstellung des Spezialschiffs «Ivy» zum Absenken von Tunnelelementen habe sich so stark verzögert, dass es schwierig sein werde, das Ziel einer Eröffnung im Jahr 2029 zu erreichen, teilte die Planungs-, Bau- und Betreibergesellschaft Femern A/S mit.
Das speziell für den Tunnel entwickelte Schiff müsse noch umfassende Tests durchlaufen und Genehmigungen erhalten, teilte Femern mit. Die Fertigstellung liege mittlerweile anderthalb Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Den Tunnel innerhalb des ursprünglichen Zeitplans fertigzustellen, werde daher als «herausfordernd» betrachtet. Es sei unklar, wie viel Zeit in den kommenden Jahren wieder aufgeholt werden könne. Bei der Bahnanbindung auf dänischer Seite liege man dagegen weiter im Zeitplan.
Verbindung Hamburg-Kopenhagen soll deutlich schneller werden
Den Planungen zufolge soll der Fehmarnbelttunnel eigentlich ab 2029 die deutsche Ostsee-Insel Fehmarn und die dänische Insel Lolland verbinden. Der Bau des 18 Kilometer langen Eisenbahn- und Autotunnels läuft bereits. Durch die Verbindung soll sich die Fahrtzeit zwischen den Großräumen Hamburg und Kopenhagen deutlich verkürzen.
Bereits in diesem Frühjahr hatte die dänische Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf den Jahresbericht der staatlichen Holding-Gesellschaft Sund & Bælt berichtet, dass es hinsichtlich des Zeitplans der Fehmarnbeltverbindung große Herausforderungen gebe. Die Eröffnung bis Ende 2029 könnte sich demnach verschieben.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]