Von Kai Rebmann
Die Menschen in Deutschland fühlen sich im Alltag und auf der Straße immer unsicherer. Daran ändern auch Beschwichtigungsversuche wie zuletzt von Boris Palmer nichts. Der Tübinger OB und Ex-Grüne hatte in seinem Duell mit AfD-Landeschef Markus Frohnmaier Vergleiche mit teils jahrzehntealten Statistiken bemüht, um so den Eindruck zu vermitteln, die Ausländerkriminalität sei ein gar nicht so großes Problem, wie es von der Bevölkerung wahrgenommen und in aktuellen (!) Statistiken auch ausgewiesen wird.
Fakt ist im Deutschland anno 2025: Kaum noch ein Weihnachtsmarkt oder Faschingsumzug kommt ohne Sicherheitskonzept mit teils massiven Einschränkungen aus. In der Hauptsache dafür verantwortlich ist die seit Jahren steigende Terrorgefahr mit häufig islamistisch motiviertem Hintergrund, nicht etwa mit einem „religiös motivierten“, wie in diesen Zusammenhängen gerne berichtet wird. Und zu diesem Klartext gehört auch, dass es in aller Regel eben nicht die viel zitierten „Männer aus Grevenbroich“ sind, die für diese Entwicklung verantwortlich sind, sondern Täter, die sich nicht selten einem glasklaren Hintergrund zuordnen lassen.
Nach Jahren des Beschwichtigens und der Schönfärberei unter der Ampel scheint das jetzt auch bei der Bundesregierung in Berlin angekommen zu sein. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt formulierte eine schlichte Frage an das CSU-geführte Innenministerium in Berlin: „Wie viele Menschen wurden seit 2015 nach Kenntnis der Bundesregierung durch Afghanen in Deutschland ermordet, verletzt oder vergewaltigt.“
Bundesregierung spricht bisher nicht gekannten Klartext
Die Antwort muss aufhorchen lassen: Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) wurden in den vergangenen zehn Jahren, also im Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2024, exakt 108.409 schwere Straftaten registriert, an denen mindestens ein Afghane als Tatverdächtiger beteiligt war. Das teilte der zuständige Staatssekretär Christoph de Vries (CDU) dem Fragesteller einem Bericht der „Bild“ zufolge mit.
Mehr noch: die Zahlen widerlegen auch die von Palmer beabsichtigte Aussage, dass die Kriminalität in Deutschland abgenommen habe, jedenfalls die, für die Ausländer verantwortlich zeichnen. Kumuliert kam es seit dem Jahr 2015 zu 2.691 Vergewaltigungen mit Tatbeteiligung mindestens eines Afghanen – mit klar steigender Tendenz. Waren es im Jahr 2015 noch 69 Vergewaltigungen, wurden im Jahr 2024 bereits 437 Fälle registriert, also mehr als sechsmal so viele.
Bei den Körperverletzungen wurde im vergangenen Jahr mit 13.775 Opfern ein neuer Höchststand einer gefährlichen Entwicklung erreicht, was fast 40 Angriffen pro Tag entspricht. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2015 in der PKS 105.666 durch mindestens einen Afghanen begangene Körperverletzungen erfasst. In diesem Bereich steht insbesondere die seit Jahren ansteigende Messergewalt im Fokus, die oft mit schwersten bis tödlichen Verletzungen der Opfer einhergeht.
Kriminalstatistik widerlegt rot-grüne Märchenstunde
Bei den Tötungsdelikten, an denen mindestens ein Afghane beteiligt war, wurden in den vergangenen zehn Jahren 52 Fälle registriert. Damit sind die Flüchtlinge vom Hindukusch auch in dieser Statistik weit überrepräsentiert und bestätigen damit eine traurige Tendenz, die sich über alle Bereiche hinweg feststellen lässt – und leider nicht nur auf Afghanen zutrifft.
Dem Bericht zufolge machen Bürger ohne deutschen Pass nur rund 15 Prozent der Bevölkerung aus. Diese machten im vergangenen Jahr 2024 aber dennoch gut 40 Prozent aller Tatverdächtigen aus. Und nein, das liegt nicht daran, dass durch Ausländer begangene Straftaten tendenziell häufiger bzw. eher angezeigt werden, wie es uns ein weiteres rot-grünes Märchen weismachen will. Denn auch bei den rechtskräftigen Verurteilungen sowie den in deutschen Gefängnissen inhaftierten Insassen ist der Ausländeranteil mit 38,9 Prozent bzw. 45 Prozent ähnlich hoch bzw. liegt sogar noch höher.
Allein im Jahr 2024 wurden bundesweit 14.217 schwere Straftaten durch mindestens einen Afghanen begangen. Dem steht laut Schmidt die vergleichsweise mickrige Anzahl von gerade einmal 28 Abschiebungen rechtskräftig verurteilter afghanischer Straftätern gegenüber, was der AfD-Mann als „lächerlich“ bezeichnet. Und tatsächlich: Mit jedem von der Bundesregierung organisierten Flug für die sogenannten „Ortskräfte“ aus Afghanistan kommen mehr Flüchtlinge ins Land, über deren Vita und Verbindungen im Heimatland wenig bis überhaupt nichts bekannt ist.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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