Er ist ein Geheimnis.
Der Name ist geheim, nein: Er wird verheimlicht!
Denn die SPD muss in Hinterzimmerdeals mit der CDU/CSU, den Grünen und der SED-Nachfolgepartei eine 2/3-Mehrheit für den geheimen Kandidaten sicherstellen, den geheimen Kandidaten für das Amt eines Verfassungsrichters. Erst dann, wir der Name veröffentlicht.
Eigentlich unglaublich, mit welcher Selbstverständlichkeit hier ein SPD-Parteisoldat der Öffentlichkeit mitteilt, dass der eigene Kandidat für die Position eines BUNDESVERFASSUNGSRICHTERS auf Basis seiner Kompetenzen und Fähigkeiten so wenig vorzeigbar ist, dass man ihn so lange vor der Öffentlichkeit verstecken muss, bis sichergestellt ist, dass er auch die erforderliche Mehrheit erhält, um dann in einer Nacht-und-Nebelaktion ins Verfassungsgericht gehievt werden zu können, bevor sich die Öffentlichkeit ein Bild von dem „SPD-Kandidaten“ für das Amt des Verfassungsrichters machen kann.
Welcher Kandidat würde sich auf einen solchen, seine Reputation schon a priori beschädigenden Kuhhandel einlassen, wenn nicht ein Kandidat, der es nötig hat, einer der auf normalem Weg nicht in das Amt gelangen könnte, jemand, der auf Hinterzimmerdeals, politische Korruption und politische Bestechung angewiesen ist, weil seine Person anscheinend niemanden zu überzeugen vermag, weder in Qualifikation noch in Integrität noch in Persönlichkeit? Man muss kein Soziologe sein, um zu wissen, dass die SPD auf dem Market for Lemons, dem Markt, auf dem die Übriggebliebenen feilgeboten werden, unterwegs war, um den geheimen Namen für die eigene Agenda zu gewinnen.
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Market for Lemons:
Im Jahre 1970 hat einer der großen Männer der US-amerikanischen Ökonomie, George A. Akerlof, einen Beitrag verfasst, in dem er die Existenz eines „Markets for Lemons“ aufgezeigt hat. Ursprünglich für Gebrauchtwagenmärkte aufgestellt, bietet sich die Idee des Markets for Lemons aufgrund ihrer Systematik geradezu von selbst an, um auf andere Märkte, z.B. den derzeitigen SPD-Auswahlprozess für Verfassungsrichterkandidaten übertragen zu werden. [Eine „Lemon“ bezeichnet im Englischen ein Produkt, das niemand kaufen würde, wüsste er um seine Minderwertigkeit. Der Kauf einer „Lemon“ verursacht entsprechend einen bitteren Nachgeschmack.]
Akerlofs „Market for Lemons“ funktioniert auf der Basis von Informationsasymmetrien, wie sie zwischen zwei Personen, die in eine Vertragsbeziehung treten wollen, z.B. dann bestehen, wenn ein Vertragspartner bessere Kenntnisse über den Zustand des Vertragsgegenstands hat als ein anderer. So weiß der Verkäufer von Gebrauchtwagen in der Regel besser über die Fehler und Schwächen des Gebrauchtwagens Bescheid, den er verkaufen will als dier Käufer. Ob der vorherige Besitzer das Auto gewartet hat, ob der Kilometerstand den tatsächlichen, gefahrenen Kilometern entspricht, ob das Auto eine Geschichte der Reparatur hat, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, all diese Informationen hat der Händler in der Regel, und der potentielle Käufer des Gebrauchtwagens hat sie in der Regel nicht.
Demgemäß, so hat Akerlof weiter ausgeführt, ist es für Käufer von Gebrauchtwagen sinnvoll bestenfalls mit einer durchschnittlichen Wartungsgeschichte zu rechnen und davon auszugehen, dass sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt keine besonders guten und akkurat gewarteten Fahrzeuge finden. Dies wiederum führt dazu, dass Autobesitzer, die ihr Auto akkurat gewartet haben, ihr Auto nicht auf den Gebrauchtwagenmarkt bringen, weil sie nicht erwarten können, einen angemessenen Preis zu erzielen. Folglich landen nur durchschnittlich und unterdurchschnittlich gewartete Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt, der Markt wird zum Market for Lemons.
Die Struktur von Akerlofs „Market for Lemons“: (1) asymmetrische Informationen über die Qualität eines Produkts, (2) entsprechend geringe Erwartungen der Nachfrager an die Qualität des Produkts, (3) sich in der Folge verringernde Marktpreise, die (4) gefolgt werden von einem Rückzug der Anbieter guter Produkte, was in (5) letzter Instanz zum Market for Lemons führt, kann perfekt auf den Auswahlprozess des Verfassungsrichterkandidaten, den die Pfündepartei SPD derzeit orchestriert, übertragen werden.
Die Öffentlichkeit, die Bürger als diejenigen, die mit dem „Gebrauchtwagen“-Richter konfrontiert sein werden, werden (1) im Dunkeln über dessen Mängel und ideologische Schäden (soweit vorhanden) gehalten, ihnen wird jede Gelegenheit genommen, die Karre, die ihnen die SPD andrehen will, auf Herz und Nieren zu prüfen, die (2) Erwartungen an den neuen Kandidaten, den die SPD präsentieren wird, sind entsprechend und sie sind es bereits seit dem Plagiarismus-Fiakso mit dem Doppelnamen im Keller. Zwangsläufig sind (3) diese reduzierten Erwartungen der Öffentlichkeit an die Qualität des Produkts „SPD-Verfassungsrichter-Kandidat“ auch bei potentiellen Kandidaten angekommen, so dass für die Kandidaten, die eine Reputation zu verteidigen haben, bereits die Assoziation mit den linken Genossen zu einem Reputationsverlust wird, weshalb sie (4) ihre Person nicht auf dem Kandidatenfeld feilbieten werden, um Schaden zu vermeiden. Was sich als Folge einstellt, ist ein (5) geradezu perfekter Market for Lemons, auf dem sich „Kandidaten“ tummeln, die keine Sorge vor Reputationsverlust haben müssen, in der Regel weil sie keine Reputation, die beschädigt werden könnte, haben. Kandidaten, denen selbst in aversem Umfeld die Position, die sie erheischen können, wichtiger ist als die Tatsache, dass sie von Bürgern (darunter Kollegen) verachtet werden.
Market for Lemons.
Als Konsequenz daraus, wird das Amt des Verfassungsrichters weiter in Richtung Gosse verlagert, im Ansehen Schaden nehmen und letztlich delegitimiert werden, wie alles, was Parteisoldaten anfassen und mit ihrem ruinösen Touch zerstören.
Bleibt noch eine Ungeheuerlichkeit.
Die Normalität, mit der Michael Miersch, der Generalsekretär der SPD, die Geheimhaltung eines Kandidaten, dessen Gehalt Steuerzahler zu tragen haben, vor der Bevölkerung, den Bürgern, die diese Person finanzieren müssen, verkündet, ist unglaublich.
Kein kurzes Innehalten.
Kein Zögern.
Keine Erläuterung oder gar Begründung.
Diese Typen sehen es als ihr Recht an, über von Steuerzahlern finanzierte Positionen nach Lust und Laune und natürlich über Bürger nach Lust und Laune zu befinden.
Besser kann man seine Verachtung für „die Menschen“ nicht zum Ausdruck bringen.
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Author: Michael Klein
Michael Klein