Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius nach einem Telefonat von Merz und Selenskyj mit. Die beiden Politiker hätten sich über aktuelle Entwicklungen im Nachgang des Treffens des US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgetauscht.
Merz und Selenskyj seien sich einig, dass Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beenden müsse, hieß es. Beide hätten einen engen Austausch mit europäischen Partnern und den USA verabredet.
„Die Parameter, wie dieser Krieg beendet wird, werden die Sicherheitslandschaft Europas auf Jahrzehnte hinaus prägen“, schrieb Selenskyj nach dem Telefonat auf der Plattform X. Die Ukraine sei ein fester Bestandteil Europas, deshalb müsse Europa auch an Gesprächen beteiligt werden.
Selenskyj fordert Mut von Moskau
Trump will sich zunächst mit Putin treffen und dies dann zu einem Dreiertreffen mit Selenskyj erweitern. Zu einer Begegnung Putins mit Selenskyj hält sich der Kreml aber bedeckt. „Die Ukraine fürchtet kein Treffen und erwartet von Russland die gleiche mutige Haltung“, erklärte Selenskyj in Kiew. „Es ist Zeit, dass wir diesen Krieg beenden.“
Merz und andere europäische Regierungschefs hatten am Mittwochabend mit Trump telefoniert. Der Kreml in Moskau hat inzwischen eine Vereinbarung über ein bevorstehendes Treffen Putins mit Trump bestätigt. Zuvor hatte Witkoff in Moskau Putin getroffen.
Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. US-Präsident Trump hatte immer wieder erklärt, den Krieg rasch beenden zu wollen.
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