• 30. Juli 2025

Herford – Künstliche Intelligenz soll Prozesse beschleunigen, Personal entlasten und neue Effizienzpotenziale heben, doch viele Handwerksbetriebe tun sich schwer mit der Umsetzung.

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Juli 29, 2025

Software, Struktur, System: Wie KI im Handwerk erst mit dem richtigen Fundament zum Vorteil wird. Der Grund: Ohne klare Strukturen, digitale Grundvoraussetzungen und saubere Datenbasis läuft auch die beste KI ins Leere.

Wer Chaos digitalisiert, hat danach einfach nur schnelleres Chaos. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Betriebe ihre Prozesse vorbereiten müssen, um KI sinnvoll einzusetzen, welche Softwarelösungen den Einstieg erleichtern und warum Systematik wichtiger ist als der reine Technikhype.

Eingespielte Abläufe geraten ins Wanken

Im Handwerk haben sich über Jahrzehnte verlässliche Abläufe etabliert. Viele Prozesse liefen analog und nach festen Mustern. Neue Technologien wurden oft nur punktuell eingeführt, weil das Bestehende als ausreichend galt. Doch mit dem Aufkommen von KI und der zunehmenden Digitalisierung gerät dieses Gleichgewicht ins Wanken. Der Druck, schnell zu reagieren, effizienter zu arbeiten und als modern zu gelten, wächst. Gleichzeitig steigen die Anforderungen von Kunden und Partnern. Betriebe müssen sich daher ernsthaft mit den Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz von KI auseinandersetzen, statt nur auf kurzfristige Effekte zu setzen.

Doch wer unter diesem Druck vorschnell auf KI-Lösungen setzt, ohne klare Strukturen oder Standards geschaffen zu haben, riskiert Chaos statt Fortschritt. Bestehende Schwächen wie unübersichtliche Datenhaltung, doppelte Arbeit oder uneinheitliche Abläufe verschärfen sich dadurch nämlich. Wenn Verantwortlichkeiten fehlen und Prozesse nicht dokumentiert sind, bringt auch die beste KI nichts – es entstehen nur neue Fehlerquellen. Die Folge sind Überforderung, Frust und Mehrarbeit. Während gut organisierte Betriebe von Effizienzgewinnen profitieren, geraten andere ins Hintertreffen – mit steigenden Kosten, unzufriedenen Mitarbeitenden und dem Risiko, Aufträge zu verlieren.

Planlos digitalisiert? Das wird teuer!

Die Ursachen für Probleme beim Einsatz von KI liegen meist tiefer als vermutet. Oft fehlt eine saubere Analyse der bestehenden Arbeitsprozesse oder eine solide Datenbasis, auf der KI-Lösungen überhaupt aufbauen könnten. Hinzu kommen unklare Kommunikationswege, widersprüchliche Zuständigkeiten und fehlende Standards. In solchen Strukturen kann digitale Technologie kaum ihr Potenzial entfalten. Denn Digitalisierung funktioniert nur dann gut, wenn Informationen reibungslos fließen, und das setzt definierte Schnittstellen sowie klar dokumentierte Abläufe voraus.

Wird KI inmitten von bestehendem Chaos eingeführt, sind fehlerhafte oder unvollständige interne Informationen, doppelte Arbeit und wachsender Aufwand für Korrekturen die Folge. Das sorgt nicht nur für Frust, sondern kostet Zeit und Geld. Je mehr digitale Tools ohne Plan eingeführt werden, desto schneller verliert man den Überblick. Ein strukturiertes Vorgehen und eine ehrliche Bewertung der eigenen Schwachstellen sind daher die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Digitalisierung und für den sinnvollen Einsatz von KI.

Schritt für Schritt zur passenden Lösung

Zunächst sollte jeder Betrieb die eigenen Prozesslandschaften sichtbar machen, etwa durch Ablaufschemata, klare Zuständigkeiten und die Dokumentation wiederkehrender Aufgaben. Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, individuelle Anforderungen und häufig auftretende Szenarien zu definieren: Welche E-Mails, Belege oder Kundenanfragen kommen regelmäßig vor? Darauf aufbauend lohnt sich die Auswahl passender Software, die bestehende Organisationsstrukturen unterstützt – nicht umgekehrt.

Praktische und direkt umsetzbare Einstiege sind zum Beispiel der Einsatz von KI-gestützten Textgeneratoren für E-Mails, digitalen Bildbearbeitungstools für Kundenpräsentationen oder automatischen Buchungssystemen für die Belegerfassung. Vermeiden sollten Betriebe dabei den Fehler, KI als Allheilmittel zu betrachten und auf individuelle Prozessgestaltung zu verzichten. Wichtig ist außerdem, bei der Tool-Auswahl auf Nutzbarkeit und Integration in bestehende Abläufe zu achten, um Insellösungen und zu große Komplexität zu verhindern.

Fazit: Mit Digitalisierung und KI den Betrieb zukunftsfähig machen

Wer klare Strukturen schafft und KI gezielt einsetzt, entlastet nicht nur den Alltag, sondern macht den Betrieb fit für die Zukunft. Digitale Prozesse und eine solide technische Basis ermöglichen es, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren und die Kommunikation intern wie extern zu verbessern.

Früh investierende Betriebe profitieren doppelt: Sie können Inhalte schneller erstellen, innovative Services anbieten und ihre Abschlussquoten steigern. Gleichzeitig gewinnen Mitarbeitende an Übersicht und arbeiten effizienter, mit weniger Fehlern und weniger Stress.

In Zukunft gehören 3D-Visualisierungen, smarte Planungstools und digitale Kundenschnittstellen zum Standard. Das sorgt für ein modernes Arbeitsumfeld und eine starke Position im Wettbewerb.

Über Matthias Niehaus:

Matthias Niehaus ist Gründer und Geschäftsführer der Matthias Niehaus GmbH, die sich auf praxisnahe Digitalisierungslösungen für Handwerksbetriebe spezialisiert hat. Mit seiner eigenen Erfahrung als Handwerksunternehmer hilft er Betrieben, ihre Prozesse zu automatisieren – von der schnelleren Angebotserstellung über einfache Projektverwaltung bis zur automatisierten Buchhaltung. Statt Theorie bietet er funktionierende Systeme, die Betriebe entlasten, das Wachstum fördern und Freiräume schaffen. So unterstützt er Handwerker dabei, echte Unternehmer zu werden. Mehr Informationen unter: https://matthias-niehaus.de/

Pressekontakt:

Matthias Niehaus GmbH
Eimterstraße 125
32049 Herford

Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: [email protected]

Original-Content von: Matthias Niehaus GmbH übermittelt durch news aktuell

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Author: [email protected]

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