Klimahysterie muss, vor allem, wenn das Wetter jeden Ansatz von Global Boiling vermissen lässt, angeheizt werden. Meldungen in den Shitstream-Medien sind die Methode, die dazu gemeinhin verwendet wird.
Neuerdings steigt der Meeresspiegel rund um das Vereinigten Königreich schneller als in den Rest-Ozeanen, was wohl über kurz oder lang dazu führen wird, dass man bergauf schippern muss, um ins Vereinigte Königreich zu kommen.
Das Ganze widerspricht zwar jeder Form von Physik, wie man sie zum Beispiel in der eigenen Badewanne beobachten kann, in der das Wasser auch die Angewohnheit hat, auf einer Seite Berge zu bilden und die andere Seite auszutrocknen … [das war Ironie], aber hey, was macht das schon, Physik ist neben Beobachtungsdaten, gesundem Menschenverstand, Geologie und Meteorologie und so weiter nur ein weiteres Fach, zu dem die Menschen machen Klimawandel-Erzählung in Widerspruch steht.
Übrigens steigen die Meeresspiegel nicht erst seit kurzem so rasant an, dass man sich besser mit dem Gedanken trägt, auf einen beliebigen Gipfel in den Alpen umzusiedeln, wenn man noch halbwegs mit trockenen Füßen leben will.
Die Erzählung, die mit den „steigenden Meeresspiegeln“ verbreitet wird, hat Gletscherschmelze und Erwärmung der Meere zum Gegenstand. Erstere erhöht den Meeresspiegel, zweiteres dehnt Wassermoleküle „thermale Expansion“ aus. Beides findet man dann z.B. bei NOAA, der National Ozeanic and Athmospheric Administration in eine schöne Abbildung verpackt, die so aussieht:
Wer wollte den Anstieg in der Graphik leugnen?
Indes, die Grafik ist Visualisierung einer Berechnung, die, wie uns die Legende informiert, Church und White (2011) vorgenommen haben und die seither und auf derselben methodischen Grundlage vom Sea Level Center der University of Hawaii forgeschrieben wird.
Church und White haben ihre Ergebnisse 2011 in „Surveys in Geophyiscs“ veröffentlicht:
Und wie gewöhnlich, wenn man sich mit der „Menschen-machen-Klimawandel-Erzählung“ befasst, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass die gesamte Behauptung, die berechnete Erhöhung des Meeresspiegels sei auf von Menschen emittiertes CO2 oder andere Treibhausgase zurückzuführen, auf für die Zeit vor dem industriellen Wandel REKONSTRUIERTEN Daten basiert, denn ohne diese Daten, die ein vor der großflächigen Nutzung fossiler Brennstoffe langsameres, wenn überhaupt Steigen des Meeresspiegels zeigen, gibt es keinen Anstieg des Meeresspiegels, den man Menschen in die Schuhe schieben könnte.
Ergo haben wir uns dafür interessiert, wie Church und White zu ihrer „Rekonstruktion“ gekommen sind und einmal mehr eine Arbeit gefunden, die sich durch einen erheblichen Mut zur Lücke auszeichnet, einen, den man in der folgenden Abbildung bewundern kann:
Zu sehen sind hier die Orte, an denen eine Messung des Meeresspiegels vorgenommen wird/wurde, links im Zeitverlauf und für die nördliche und südliche Hemisphere getrennt, rechts als Lokalität der Messstationen, die Daten für die Jahre 1880 bis 1889 liefern.
Wie man sieht, gibt es lange für die südliche Hemisphere überhaupt keine Messtationen, erst 1886 wird in Australien mit der Messung des Meeresspiegels begonnen. Die Berechnung des Meeresspiegels für die Jahre 1880 bis 1889 basiert entsprechend auf den Daten von 16 Messtationen, die sich vornehmlich in Europa befinden. Diese Datenlücken bilden den Anfangspunkt einer Rekonstruktion, deren Akkuratheit seit 1993 per Satellitenmessung dadurch hergestellt wird, dass Quadranten aus einem Längen- und einem Breitengrad gebildet werden, für die die Höhe des Meeresspiegels berechnet wird und die in ihrer Gesamtheit in ein Modell zur Berechnung der Höhe des globalen Meeresspiegels eingehen, das auf rund 90% der Wasserfläche der Erde, die eisfrei ist, basiert.
Und dise elaborierte Messung soll eine Parallele in Akkuratheit in Daten für 16, ab 1900 dann 38 Messstationen, die sich vornehmlich in der nördlichen Hemisphere befinden, haben?
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll.
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Aber das ist noch nicht alles. Land bewegt sich, und zwar vertikal. Wenn Landmassen nach oben expandieren, sinkt der Meeresspiegel zwangsläufig, sinken Landmassen ab, steigt er an. Ähnliches gilt für die Speicherung von Wasser in Wasserdämmen, mehr als 7000 gibt es weltweit davon. Sind sie alle gefüllt, dann fehlt das dort gespeicherte Wasser in den Meeren und der Meeresspiegel sinkt. Das sind nur zwei Variablen, für die Church und White keine oder so gut wie keine Daten für die vorindustrielle Zeit zur Verfügung haben und deren Einfluss sie für die heutigen Berechnungen schätzen müssen:
Dazu schreiben Church und White:
„One source of error is the poor corrections for land motion. Bouin and Wöppelmann (2010) used GPS time series for correcting tide-gauge records for land motion from all sources and estimated a global average sea-level rise of 1.8 mm year-1 for the twentieth century, consistent with the present results and early studies (e.g. Douglas 1991). These GPS series are just now beginning to be long enough to provide useful constraints on land motion from all sources (not just GIA).“
Mit anderen Worten: Es gibt aus Sicht von Church und White keinerlei Daten, die eine Korrektur der Messungen des Meeresspiegels an den wenigen Messstationen, die es gibt, auf Basis der Landbewegung zulassen. Ergo haben Church und White sie nicht berücksichtigt. Ihr Ergebnis, ihre Rekonstruktion ist mehr oder weniger falsch, weil die vorhandenen Korrekturen für Land-Bewegung „schlecht [poor]“ sind. Ein Hinweis, der besonders dann, wenn sich Klimawandel-Apostel die Ergebnisse von Church und White zueigen machen, verschwunden ist.
Nun könnte man denken, die entsprechende Korrektur sei gering und habe keinen Effekt auf die 210 Millimeter, die der Meeresspiegel nach der Berechnung von Church und White im Zeitraum von 1880 bis 2009 angestiegen ist.
Indes, eine andere Episode macht deutilch, wie schnell man mit rekonstruierten Daten daneben liegen kann: Die Daten für das Absinken der Meeresspiegel aufgrund der Dammbau-Aktivitäten von Menschen.
Dazu schreiben Church und White:
„A significant non-climatic influence on sea level is the storage of water in dams and the depletion of ground water from aquifers, some of which makes it into the ocean. Chao et al. (2008) estimated that about 30 mm of sea-level equivalent is now stored in man-made dams and the surrounding soils; most of this storage occurred since the 1950s.“
30mm Meeresspiegel sind also nach einer Berechung von Chao et al. (2008) in Dämmen gespeichert. Indes ist die Arbeit von Chao et al. (2008) nicht das Ende der entsprechenden Berechnungen, denn es gibt noch:
Fielder und Conrad (2010) haben auf Basis eines Datensatzes, in dem mehr Dämme berücksichtigt sind als die Grundlage der Berechnung von Chao et al. (2008) gebildet haben, eine Korrektur der Ergebnisse von Chao et al. (2008) vorgenommen und sind zu dem Ergebnis gelangt, dass nicht 30 mm Meeresspiegel in Dämmen, sondern nur 57% davon, also 17,1 mm gespeichert sind. Die Daten von Fiedler und Conrad haben wiederum Hawley et al. (2020) zur Grundlage genommen, um auf Basis von nunmehr 6.862 Dämmen weltweit, rund 90% der Wasserspeicherkapazität, eine neue Schätzung vorzunehmen. Hawley et al. sind auf eine Schätzung von 21,8 mm gekommen, 21,8 mm des Meeresspiegels, um die der Meeresspiegel höher wäre, sind in Dämmen gespeichert, 19mm davon alleine seit 1950.
Die Schätzung der Höhe des Meeresspiegels, die Church und White vorgenommen haben, beinhaltet somit schon im Hinblick auf die Wassermenge, die in Dämmen gebunden ist, einen Schätzfehler von zwischen 27,3% und 43%, um die der berechnete und von der Universität von Hawaii seither fortgeschriebene Meeresspiegel reduziert werden müsste. Und damit sind wir noch nicht bei den Fehlern, von deren Existenz Church und White nichts wissen, die sie deshalb als Residuum (ε) in ihre Berechnung einfließen lassen. Der so bezeichnete Messfehler, das, was nicht gemessen wurde, dürfte erheblich sein und umso größer werden, je weiter man in der Zeit zurückgeht:
HF = UF(x,y) α(t) + ε; x = Breitengrad, y = Längengrad, t = Zeit;
Es ist schon erstaunlich, dass Wissenschaftler, die der global errechneten Höhe des Meeresspiegels heute nur vertrauen, wenn sie 90% der eisfreien Wasserfläche in 1×1 Grad große Quadranten in Längen- und Breitengrad aufteilen und mit statistischen Methoden in einen Gesamtwert hochrechnen können, bereit sind, auf Basis von 18 oder 38 Messstationen, die sich fast alle in der nördlichen Hemisphere befinden, zu einem ähnlich verlässlichen Ergebnis zu gelangen.
Das Herbeirechnen der steigenden Meeresspiegel seit der vorindustriellen Zeit ist nur ein weiteres Beispiel für den Humbug, der von Klimawandel-Profiteuren als Beleg für ihre Menschen-machen-Klimawandel-Erzählung verbreitet wird. Sofern es einen Anstieg des Meeresspiegels gibt, den Menschen verursachen, haben wir schlicht nicht die Daten, ihn zu belegen, wer es dennoch zu tun können, behauptet, muss also eine andere Agenda verfolgen, eine, die es notwendig macht, über die miserable Datenlage hinwegzulügen.
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Author: Michael Klein
Michael Klein