• 20. Juli 2025

Die Kommunen geben trotz deutlich sinkender Asylbewerberzahl keine Entwarnung für deren Versorgung.

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Juli 20, 2025

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, sprach in der „Rheinischen Post“ von einer „dringend notwendigen Atempause“. „Dennoch ist die Lage in den Städten und Gemeinden weiterhin angespannt“, sagte er.

Berghegger verwies auf mehr als 1,2 Millionen Menschen, die aus der Ukraine aufgenommen worden seien, sowie mehr 850.000 Menschen, die seit 2022 einen Asylantrag in Deutschland gestellt hätten. Viele dieser Menschen mit Bleiberecht würden jetzt erst auf die Kommunen verteilt. Deren Integration, Unterbringung und Versorgung stelle die Städte und Gemeinden vor unverändert große Herausforderungen.

Angespannte Wohnungsmärkte

Das betreffe vor allem die Bereiche Kita und Schule sowie die Integration in den Arbeitsmarkt. Zudem sei es in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten schwierig, die Menschen mit Bleiberecht mit Wohnraum zu versorgen. Viele Flüchtlingsunterkünfte seien daher weiterhin belegt.

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Nach aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) stellten 61.336 Menschen erstmals einen Antrag auf Schutz in Deutschland. Das sind fast 50 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Author: [email protected]

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