Ein Gastbeitrag von Benjamin Mudlack
Im Jahre 1971 endete das sogenannte Bretton-Woods-Währungssystem, welches im Jahre 1944 etabliert wurde. Es handelte sich um ein an den US-Dollar gekoppeltes Währungssystem der sogenannten ‚westlichen Welt‘. Sämtliche Währungen der westlichen Welt waren an den US-Dollar gekoppelt und dieser konnte unter den beteiligten Zentralbanken im Umtauschverhältnis von 35 US-Dollar für die Unze Gold in das begehrte Edelmetall umgetauscht werden. Wie sich herausstellte, existierte diese ‚formale Golddeckung‘ jedoch lediglich auf dem Papier. Die USA hatten Staatsausgaben durch zusätzliche Schulden finanziert und so die US-Dollar-Geldmenge deutlich dynamischer ausgedehnt (inflationiert), als sie im vorgegebenen Umtauschverhältnis Gold hätten vorhalten können. Neben Sozialprogrammen waren unter anderem auch die kostspieligen Kriege in Vietnam und Korea nicht durch Steuereinahmen zu finanzieren, sondern eben auch durch neue Staatsschulden. Als der damalige französische Staatspräsident Charles De Gaulle (1890 – 1970) das in New York gelagerte Gold nach Frankreich holen wollte, flog der Schwindel auf.
Am 15. August 1971 verkündete US-Präsident Richard Nixon (1913 – 1994) Abkehr von der formalen Golddeckung. Der Schwindel rund um die US-Staatsfinanzen war aufgeflogen und es begann die Epoche des sogenannten Fiatgeldes und damit die bis heute andauernde Ära der zügellosen Staatsverschuldung und Geldverschlechterung. Im Grunde handelte es sich bei dem Vorgang um eine Staatspleite der USA im Bretton-Woods-Goldstandard und seither sind die Menschen Zeuge einer unfassbaren Insolvenzverschleppung.
Die Geldmengen der westlichen Welt explodierten förmlich im Laufe der Jahre und so wird Anfang Juni 2025 eine Unze Gold nicht mehr zu 35 US-Dollar, sondern zu rund 3.300 US-Dollar gehandelt. Die quantitative Ausweitung des US-Dollars hat die in Gold gerechnete Kaufkraft und somit die Qualität des US-Dollars erodieren lassen. Quantität und Qualität stehen eben auf Basis der Grenznutzentheorie sozusagen in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis. Die Menschen bekommen immer weniger Gold für ihre US-Dollar, da der US-Dollar zügellos inflationiert wurde. Die Ursache der vornehmlich staatsverschuldungsinduzierten Inflation geht stets dem Symptom der Kaufkraftminderung voraus.
Vom 15. August 1971 an war es nicht mehr ratsam, in Geld (D-Mark, US-Dollar und Co.) zu sparen. Die von der Tauschfunktion abgeleitete Wertaufbewahrungsfunktion entkoppelte sich von den staatlichen Geldern und die Menschen und großen Kapitalsammelstellen nutzten vermehrt Immobilien, Aktien und Edelmetalle, um Vermögenswerte (‚gespeicherte Produktivität‘) ‚über die Zeit zu bringen‘. Dieser Vorgang ist in ökonomischen Fachkreisen als Funktionenspaltung des Geldes bekannt. Jedoch gilt anzumerken, dass es eine Wertaufbewahrung kaum geben kann. Die Menschen können allenfalls spekulativ abschätzen, ob das Gut welches sie zur Wertaufbewahrung zu nutzen gedenken, auch in Zukunft eine gewisse Wertschätzung der Menschen und damit Nachfrage erfahren wird. Aus dieser Nachfrage speist sich dann die Kaufkraft, die dann die Werte über die Zeit bringt. Da die Zukunft ungewiss ist und man diese Nachfrage nicht mit absoluter Bestimmtheit voraussehen kann, sind die Menschen Spekulanten einer ungewissen Zukunft.
Zurück zu der US-Staatspleite im formalen Goldstandard zwischen 1944 und 1971. Die US-Geldmenge stieg seit 1971 – von 685 Millionen US-Dollar auf 21.862 Milliarden US-Dollar im April 2025 – jedes Jahr durchschnittlich um knapp 7 Prozent. Parallel dazu stiegen die durchschnittlichen Häuserpreise in den USA auf Basis des Häuserpreisindex pro Jahr um knapp 5,5 Prozent. Abzüglich des Fremdkapitalzinses konnte man mit Immobilien die ‚Geldverschlechterungsrate‘ (Inflationsrate bzw. Geldmengenwachstum) nicht überkompensieren. Die durchschnittlichen Nettolöhne blieben zudem in der Realwertbetrachtung über die Jahre ungefähr auf dem identischen Niveau. Die Konsequenz ist, dass die durchschnittlich arbeitende Bevölkerung mittlerweile Probleme hat, sich ohne geerbtes Kapital Wohneigentum zuzulegen. Auch die Mieten wurden immer unerschwinglicher für mittlere und untere Einkommensschichten.
In Deutschland wird dieser Faktor seit der Finanzkrise nach 2007 bzw. der unmittelbar darauffolgenden Eurokrise immer mehr zum Problem. Zudem verknappt die seit 2015 dynamisch angestiegene Zuwanderung das Wohnraumangebot zusätzlich und lässt die Preise explodieren. Regulierungen, wie zum Beispiel der ‚Heizungszwang‘ beziehungsweise der Sanierungszwang und Mietpreisdiktate – euphemistisch und zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung als ‚Mietendeckel‘ etikettiert – führten dazu, dass sich die Bereitstellung von Wohnraum kaum noch rentiert. Ein gesellschaftliches Pulverfass wurde durch den politischen Interventionismus ‚zusammengebraut‘.
Nutzwert versus Marktpreis
Historisch gesehen diente die Immobilie nicht vorrangig als Wertspeicher. Wie ausgeführt, ist die Existenz eines Wertspeichers rein spekulativer Natur, aber die Menschen versuchen natürlich die Werte, die sie in produktiven Phasen ihres Lebens ansammeln, auch in die Zeiten, in denen sie weniger produktiv (im Alter) sind oder sie sind bestrebt den erwirtschafteten Kapitalstock den Nachkommen zu hinterlassen.
Die Immobilie diente vornehmlich dem Zwecke (Nutzen) des Wohnens, des Produzierens oder – im Falle von vermögenden Menschen, also bei einer vergleichsweise besonders teuren Bauweise – dem Zweck eines Statussymbols. Die Verwendung als Wertspeicher hat erst nach dem 15. August 1971 an Dynamik gewonnen, als den Menschen klar wurde, dass durch den endgültigen Wegfall der Goldbindung das Zeitalter des nahezu gänzlich deckungslosen Schuldgeldes eingeläutet wurde. Es war schlichtweg nicht mehr möglich, die zuvor generierte Produktivität in Geld ‚zu speichern‘, und so wichen die Menschen auf Immobilien, Aktien, Gold und so weiter aus. Die Menschen wurden zu Spekulanten einer durch die fortlaufende Geldentwertung immer unsicherer werdenden Zukunft. Auf diese Weise erfuhren sämtliche dieser Vermögenswerte, insbesondere die Immobilien, einen erheblichen Aufschlag, denn die Nachfrage stieg durch die Verwendung als Wertspeicher.
Bei Immobilien ist ein weiterer kritischer Faktor anzuführen. Bei einer beispielhaften Nutzungsdauer von 50 Jahren werden jedes Jahr linear 2 Prozent Anschaffungskosten des Bauwerkes abgeschrieben. Anders ausgedrückt: Die Immobilie wird abgenutzt und ohne permanente Instandhaltungsmaßnahmen schwindet der Substanzwert und somit auch Nutzwert. Der Substanzwert ist sozusagen der Kapitalstock einer Immobilie und dieser stellt die Basis für die zukünftigen Mieteinnahmen dar. Durch die permanente Geldmengenausweitung sind die Marktpreise für Immobilien derartig dynamisch gestiegen, dass sich die Marktpreise deutlich vom Nutz- und Substanzwert entkoppelt haben. Der Grund ist recht einfach. Immer mehr Geld trifft auf einen nur langsam steigenden Immobilienbestand und so steigen bei entsprechender Nachfragedynamik die relativen Preise.
Der Nutzwert bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf den Nutzen der Immobilie. Der Nutzen ist, wie schon beschrieben, an sich das Wohnen beziehungsweise die gewerbliche Verwendung. Steigen die Immobilienpreise, fühlen sich die Menschen vermögender und so gibt es einen starken Rückhalt für fortwährende Geldverschlechterung durch unsolide Staatsfinanzen.
Das Spiel geht so lange gut, bis es eine große wirtschaftliche Krise gibt oder bis die Mieter sich den Mietzins auf breiter Front nicht mehr leisten können. Im Extremfall fällt der auf der Marktpreis auf das Niveau des Nutz- und Substanzwertes. Dann wird die Immobilie für die Menschen ein Problem, die zu viel Fremdkapital und zu wenig Eigenkapital eingesetzt haben. Versteigerungen drohen und eine signifikante Abwärtsdynamik setzt ein.
Nun vertreten viele Bitcoiner, Leon Wankum eingeschlossen, die These, dass Bitcoin vielen anderen Vermögensgüterklassen den Rang ablaufen wird. Blicken wir allerdings auf die nachstehende Grafik, dann sehen wir, wie weit Bitcoin noch von der Marktkapitalisierung der Immobilien, Aktien, Anleihen und so weiter entfernt ist. 33 Prozent des weltweiten Vermögens, etwa 330.000 Milliarden US-Dollar, sind in Immobilien angelegt. Dass ein von drei gesparten US-Dollar in Immobilien aufbewahrt werden, belegt sehr eindrücklich die in diesem Beitrag dargelegt These von der Wertspeicherfunktion der Immobilie.
Folgt man der These, dann ist bei Bitcoin möglicherweise noch viel Spielraum für höhere Kurse vorhanden. Immobilien, Gold und Aktien sind relativ knapp. Bitcoin ist relativ und absolut knapp, weil im Gegensatz zu Immobilien und dergleichen bei 21 Millionen Bitcoin keine neuen hinzukommen können, und an der Stelle bekommt die These der sogenannten Bitcoin-Maximalisten definitiv Nahrung.
Schlussbetrachtung: Entwertete Arbeitszeit:Kipppunkt in Sicht?
Jede durch einen schlichten Buchungssatz herbeigeführte Geldmengenausweitung muss später – bei relativer Unterperformance der Gehälter gegenüber den Vermögensgegenständen – mit in diesem Sinne ‚entwerteter Arbeitsleistung‘ kompensiert werden. Die Zeit der Menschen wird so durch die hemmungslose Geldproduktion entwertet. So lässt sich die Tragödie um die Geldverschlechterung auf den Punkt bringen. In Gold gerechnet wurde die Arbeitszeit eines durchschnittlichen Arbeitnehmers (ledig/kinderlos auf Basis der Daten von Statista) in Deutschland von 1970 bis 2025 um über 90 Prozent ‚abgewertet‘. Das heißt, ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Deutschland muss heute zehnmal so lange für eine Unze Gold arbeiten, wie dies 1970 der Fall war. Für Aktien und Immobilien ließen sich ähnliche Beispiele ins Feld führen.
Das Problem ist nun, dass die Entkoppelung der Markpreise sich vom für die Menschen bezahlbaren Wohn- oder Gewerbenutzen im Immobilienbereich komplett entkoppelt hat. Das Fiat-Geld-System hat die Menschen derartig bewirtschaftet – ja geradezu ‚abgewirtschaftet‘ –, dass die Zitrone im übertragenden Sinne nahezu komplett ausgepresst ist.
Die Symptome notleidender Immobilienunternehmer sind das Resultat der zügellosen Geldverschlechterung. Die Fiatgeld-Welt nähert sich schleichend dem ‚Kipppunkt‘ bzw. das Ende der Sackgasse rückt mit jedem Tag näher an das in rasender Geschwindigkeit beschleunigte Fahrzeug.
Der dargelegte Umstand trifft selbstverständlich auch auf andere Gütermärkte und realwirtschaftliche Tätigkeiten und Dienstleistungen zu. Mit dem regulären Nettogehalt kann sich ein Durchschnittsverdiener in Deutschland beispielsweise kaum noch einen Handwerker auf ‚offizieller‘ Basis leisten.
Die Menschen wenden sich in der Not dem sogenannten ‚informellen Sektor‘ zu. Die sogenannten ‚Schwarzmärkte als interventionsfreie Märkte feiern fröhliche Urstände und sichern, wie schon zu sowjetrussischen Zeiten oder den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, die Versorgungslage der Menschen.
Immer mehr Menschen erkennen die offensichtlichen Missstände und beginnen, sich nach anderen Ideen umzusehen. Sie werden kreativ und kombinieren ihre realwirtschaftlichen Geschäfte mit ‚Bitcoin-Strategien‘ und anderen ‚Selbstverteidigungsmaßnahmen‘ außerhalb der maroden Fiatgeld-Welt. Die Bitcoin-Bewegung und das Beispiel des Unternehmens der Familie Wankum können den Menschen in diesen Zeiten Mut im Hinblick auf die gewaltige Kraft der menschlichen Kreativität machen.
Um es sinngemäß mit den Worten von Ludwig von Mises abschließend auf den Punkt zu bringen: Auf lange Sicht werden die Menschen den Wert der besseren Ideen erkennen und sie in der Lebensrealität umzusetzen trachten.
Lesen Sie hier den ersten Teil des Beitrags „Bitcoin-Strategie“ als Rendite-Beschleuniger?
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Benjamin Mudlack ist gelernter Bankkaufmann und Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Er ist Vorstandsmitglied der von Markus Krall gegründeten Atlas Initiative, Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft und begleitet aktiv einige andere freiheitliche Projekte, wie zum Beispiel das Free Economic Forum. Zudem betreibt Benjamin Mudlack, mit der Zielsetzung, möglichst vielen Menschen die österreichische Schule der Nationalökonomie anhand von tagesaktuellen Themen zugänglich zu machen, den Youtube-Kanal „Der ökonomische IQ“ und den gleichnamigen Kanal auf X. Benjamin Mudlack ist zudem Autor des im Lichtschlag Verlag erschienen Buches „Geld-Zeitenwende: Vom Enteignungsgeld zurück zum gedeckten Geld“. Neben einigen Interviews sind zahlreiche Artikel zu den Themen Geld, Geldsystem und Mittelstand in einigen Medien wie etwa im „Smart Investor“, bei „Tichys Einblick“ oder im „Sachwert Magazin“ erschienen. Seine wöchentliche Kolumne erscheint bei Freiheitsfunken freitags um 22 Uhr.
Bild: Shutterstock
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