Sprache dient, da sind sich die meisten Linguisten und Sprach- und Kommunikationswissenschaftler mit Soziologen einig, DER VERSTÄNDIGUNG. Der, der etwas sagt, der will mit dem, was er sagt, bei dem, zu dem er etwas sagt, VERSTÄNDNIS erreichen, ihm eine Information übermitteln, in der Hoffnung, dass der Empfänger der Information imstande ist, die ihm zugedachte Information auch zu entschlüsseln, zu verstehen.
Sprache ist, wenn sie nicht im vor sich hinstammeln verbleibt, eine an ANDERE gerichtete Handlung, die nicht zum Selbstzweck betrieben wird, sondern auf Basis einer Motivation, die wiederum auf ein Ziel gerichtet ist:
Gehen Sie bitte aus dem Weg!
Womit kann ich Ihnen helfen?
Was Sie hier tun, das ist gefährlich.
Pythagoras sagt in einem Satz, dass die Summe der Flächeninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flächeninhalt des Hypotenusenquadrates ist: a2 + b2 = c2
Es gibt deskriptive Aussagen: Der Radfahrer kam von rechts und fuhr über die rote Ampel.
Es gibt normative Aussagen: Der Radfahrer hätte an der roten Ampel halten müssen.
Es gibt affektive Aussagen: Dieser Idiot hat quasis Selbstmord begangen.
Es gibt evaluative Aussagen: Wenn man die Aussagen der Zeugen zusammenfasst, dann kommt man zu dem Schluss, dass der Radfahrer grob gegen Verkehrsregeln verstoßen und den nachfolgenden Unfall verschuldet hat.
Es gibt argumentative Aussagen: Wenn erwartet wird, dass sich Verkehrsteilnehmer an Verkehrsregeln halten, weil eine solche gegenseitige Erwartungen die Grundlage für einen öffentlichen Verkehr sind, der ohne diese Regeln und Regelerwartungen nicht funktioniert, dann müssen diese Regeln auch gegen Radfahrer durchgesetzt werden, weil Radfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten und dafür nicht sanktioniert werden, die Erwartung, dass Verkehrsregeln für alle gelten und man sich darauf verlassen kann, bei grüner Fussgängerampel nicht von einem Radfahrer, der sein Rotlicht ignoriert, umgenietet zu werden, dann wird damit die Grundlage aller Interaktion im öffentlichen Verkehr zerstört.
Es gibt begründete Aussagen: Ich kann nicht in die Kneipe kommen, weil ich Überstunden mache.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit Sprache einen Gehalt zu transportieren, einen Gehalt, der denen, die die Sprache zur Kenntnis nehmen, die Adressat der Sprache sind, einen Mehrwert verschafft, sie informiert, ihnen eine Begründung für ein Verhalten oder eine ausführliche Argumentation für eine bestimmte Sichtweise liefert.
Man kann die Formen von Aussagen, die wir hier zusammengetragen haben (nicht erschöpfend zusammengetragen haben) in eine Rangfolge bringen, an deren oberem Ende die begründeten und argumentativen Aussagen sind. Sie haben den meisten Gehalt und sind die Aussagen, die man in Diskussionen und Auseinandersetzungen erwartet wird, dann, wenn es darum geht, die beste Lösung für ein vorhandenes Problem zu finden oder darum, eine Entscheidung über ein weiteres Vorgehen, das Steuerzahler Geld kostet, zu treffen.
Kurz: Man wird erwarten, dass diejenigen, die sich im Bundestag oder einem anderen Parlament einfinden, in der Lage sind, eine Kommunikation mit anderen zu führen, Aussagen, die einen Gehalt haben, zu formulieren, zur Lösung eines Problems beizutragen.
Und vor dem Hintergrund dieser Erwartung haben wir die erste Rede, die Timon Dzienus , der grüne unter den Grünen im Bundestag gehalten hat, analysiert. Dzienus ist jemand, dem man attestieren kann, dass er nicht zu denen gehört, die zurückhaltend durch die Welt gehen, ergo waren wir auf seinen ersten Redebeitrag im Bundestag und die damit zum Ausdruck gebrachte Sprachkompetenz gespannt.
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Hier unsere Analyse der Rede, die Dzienus am 26. Juni 2025 im Deutschen Bundestag gehalten hat.
Timon Dzienus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Demokratinnen und Demokraten!
[Links Dzienus, rechts unsere Anmerkungen
„Das ist meine erste Rede im Parlament; und ich finde es jetzt schon wirklich unerträglich, was von diesem Block ständig kommt.“ | Affektive Aussage über eigene Befindlichkeiten ohne Gehalt; in psychologischer Übersetzung: Ich bin neu hier, aber so von mir und meinem Narzissmus besessen, dass ich schon jetzt denke, die Welt drehe sich um die Bewertungen, die ich von mir gebe. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der Linken)
„Die rechtsextreme AfD-Fraktion hat heute mal wieder einen Antrag eingereicht, der sich wie folgt zusammenfassen lässt: Inhaltlich schlecht, aber dafür ist er wenigstens handwerklich nicht gut gemacht. Doppelstrukturen, komplizierte Verfahren, und das dann auch noch alles rückwirkend: Was Sie da beantragen, ist schlecht für die Menschen; was sie da beantragen, schafft Bürokratie; was sie da beantragen, führt nur zu Chaos. Ja, Chaos stiften ist das Einzige, was Sie können. Chaos stiften, spalten: Mehr können Sie gar nicht!“ | Beschimpfung in einen drögen Versuch, lustig zu sein, verpackt, vom Niveau her in etwa das, was man von einem Schüler in der 6. Klasse erwartet, ergänzt um Behauptungen, die wiederum genutzt werden, um eine weitere Beleidigung ans Ende der affektiven Tirade zu stellen, die keinerlei Versuch, eine Kommunikation zu führen, erkennen lässt. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der Linken sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)
„Und wenn Sie mal – aber Sie hören ja wahrscheinlich nur russische Propaganda – mit den Menschen aus der Ukraine sprechen würden oder zumindest mit den Beschäftigten, mit den engagierten Mitarbeitern in den Jobcentern, dann wüssten Sie, dass Ihr Antrag überhaupt gar keinen Sinn ergibt.“ | Abermals der Versuch, ein nicht vorhandenes Argument durch eine Beleidigung zu ersetzen. Keinerlei Versuch, als Gesprächspartner ernst genommen zu werden. Das Niveau entspricht dem Betrunkenen, der am Stammtisch all das vor sich hinlallt, was er schon immer einmal sagen wollte. |
„Aber das eigentliche Problem ist ein anderes: Leistungskürzungen für die Menschen aus der Ukraine rückwirkend zum 01.04.2025. Das steht nicht nur in dem schlechten Antrag der Rechtsextremen, das steht auch im Koalitionsvertrag. Ja, in Ihrem Koalitionsvertrag steht das.“ | Etwas, das Dzienus nicht mag, wird als „rechtsextrem“ klassifiziert, ohne jede Begründung, einmal mehr um die Unfähigkeit zur Argumentation zu überspielen. Einmal mehr denkt Dzienus, die Beigabe von „schlecht“ zu „Antrag“ ersetze zum einen die Begründung und helfe dabei, die Frage nach der Kompetenz, die ihn befähigt, Anträge als „schlecht“ oder „handwerklich schlecht“ gemacht zu bewerten, abzuwehren.
Gerade jemand, der zum ersten Mal am Podium steht, ist aufgefordert, seine Aussagen akribisch zu begründen und den Beleg dafür zu liefern, dass er mehr als ein Schwätzer ist, der eine große Klappe mitgebracht hat. Dzienus liefert keinen entsprechenden Beleg, nutzt aber seine willkürlichen Zuschreibung „rechtsextrem“, um zu versuchen, eine Regelung im Koalitionsvertrag, die ihm nicht gefällt, zu diskreditieren. |
(Karsten Hilse [AfD]: Das sind alles Rechtsextreme!)
„Und das ist das eigentliche Problem: dass Positionen vom rechten Rand immer weiter in die Gesellschaft getragen werden, sodass die Regeln der Asylpolitik nach und nach von den Rechtsextremen bestimmt werden.“ | Leute, die ihre eigenen Bewertungen zum gesellschaftlichen Problem stilisieren, sind mit dem Begriff „Narzissmus“ nicht mehr zu fassen. Man muss unter anderen verfügbaren Persönlichkeitsstörungen suchen, um die korrekte Einordnung einer solchen Einstellung zu finden.
In jedem Fall ist es nicht normal, anderen etwas zu unterstellen und die eigene Unterstellung dann dadurch zu problematisieren, dass man sich selbst als in der Minderheit befindlich, weil durch das, was „immer weiter in die Gesellschaft getragen“ wird, an den linken Rand gedrängt, beschreibt. Das ist nicht nur nicht normal. Das ist dumm. |
(Filiz Polat [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)
„Mit jedem Handschlag, mit jeder gemeinsamen Abstimmung, mit jeder Forderung, die übernommen wird, verlieren wir ein Stück Menschlichkeit in unserer Demokratie.“ | Bertrand Russell hat einst von der Normalisierung des Verrückten, der sich für ein Rührei hält, als Gefahr fehlender Trennung zwischen dem was ist und dem was sein soll, geschrieben. Dzienus vermengt beide Bereich, das Deskriptive und das Normative und setzt zudem seine Bewertung des Normativen als Standard, gesellschaftlichen Standard. Einmal mehr eine Herausforderung für Psychiater, einmal mehr ein Rührei, das Realität geworden ist, in jedem Fall undemokratisch. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
„Schon im Januar hat die Unionsfraktion gemeinsame Sache mit der AfD gemacht – hier im Plenarsaal, ganz offen. Und ich verspreche Ihnen eines: Das werde ich nicht vergessen, das werde ich Ihnen nicht verzeihen.“ | Als dem kleinen Timon ein Eis, das er so sehr wollte, dass er laut geschrien hat und mit dem Fuss aufgestampft ist, ganz rot angelaufen ist er damals, der kleine Timon, als ihm dieses Eis dennoch und trotz all seiner Anstrengungen verweigert wurde, hat er beschlossen, dass er seinen Eltern nie verzeihen wird, was sie ihm angetan haben. Über dieses Stadium der Fixierung auf den eigenen Nabel ist er bis heute, wie es aussieht, nicht hinausgekommen. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Lachen bei Abgeordneten der AfD)
„Und wer hat sich in den Verhandlungen zwischen SPD, CDU und CSU im Koalitionsvertrag in der Asylpolitik durchgesetzt? Die AfD.“ | Die erste Sachaussage in Form einer nachprüfbaren Behauptung, die Dzienus aufstellt und gleich eine, die die Logik herausfordert, denn Dzienus behauptet, dass Parteien Verhandlungen miteinander geführt haben und zu einem Ergebnis gekommen sind, das keine der an den Verhandlungen beteiligten Parteien als Verhandlungsposition hatte, ein Ergebnis, das quasi durch Telepatie oder auf anderem jenseitigen Weg Eingang in die Verhandlungen der Verhandler gefunden hat ohne dass diese Verhandler es bemerkt hätten. Gesteigerte Esoterik, die am Rande zum Wahnsinn entlangschaukelt. |
(Marc Biadacz [CDU/CSU]: Nein! Also jetzt!)
„Gestern: illegale Zurückweisungen, heute: weniger Unterstützung für die Menschen aus der Ukraine. Und morgen: Da wollen Sie auch noch den Familiennachzug aussetzen: Wie schäbig, wie unanständig, wie unmenschlich ist das denn? Mit christlicher, mit sozialer Politik hat das wirklich gar nichts mehr zu tun. | Etwas sei keine „christliche“ und keine „soziale“ Politik und genau an der Stelle, an der sich kindliches Geschwätz von erwachsener Kommunikation trennt, verbleibt Dzienus im kindlichen Geschwätz und liefert, die für den Übertritt ins Erwachsenenleben notwendige Begründung dafür, dass etwas KEINE soziale und KEINE christliche Politik sei, nicht, bezeichnet dieses etwas vielmehr als „schäbig“ und „unanständig“, was, weil keine Begründung für die eigenen Behauptungen geliefert wird, schäbig und unanständig ist. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der Linken)
„Selbst wenn Sie diese Leistungskürzungen als Koalition handwerklich etwas weniger schlecht umsetzen: Die Leistungskürzungen für die Menschen aus der Ukraine sind an sich falsch.
Reden wir doch mal darüber, was das für die Menschen konkret bedeutet. |
Der müde Witz von Anfang wird in Variation „weniger schlecht“ abermals aufgefahren, um die Behauptung, dass Leistungskürzungen „an sich falsch“ seien, irgendwie unter Vortäuschung einer Beurteilungskompetenz, von der man sich fragt, woher Dzienus sie haben will, nicht so nackt dastehen zu lassen, dass die Armseligkeit des sprachlichen „Vortrags“ von Dzienus selbst demjenigen auffällt, der in der letzten Reihe der Besuchertribüne gerade ein Spiel auf dem Smartphone spielt. |
„Erstens: Sammelunterkünfte. Wie stellen Sie sich das denn vor, wenn ein Teil der Familie aus der Ukraine schon hier ist und dann noch die 18-jährige Tochter nachkommt, weil sie auch noch vor Putins Bomben fliehen muss? Soll sie dann in der Sammelunterkunft unterkommen und nicht bei der Familie? Was für ein Chaos! Wollen Sie das wirklich?“ | Nach eigener Behauptung wird Dzenius nun konkret. Wenn er konkret wird, dann fällt ihm eine 18-jährige Tochter ukrainischer Eltern ein, der er offenkundig die Volljährigkeit abspricht. Warum sonst sollte ihr die Sammelunterkunft als Folge der „Flucht vor Putins Bomben“ strittig gemacht werden? Dass Dzienus der Ansicht ist, er, der in seinem Leben noch keiner Arbeit nachgegangen ist, könne denjenigen, die es tun, Steuern abpressen, um damit seine ideologischen Spleens zu finanzieren, ist durchgängiges Thema, aber an dieser Stelle besonders deutlich und davon abgesehen schäbig und nicht mit christlichen Werten vereinbar.
Ansonsten ist hier nichts konkret und Einzelfälle sind in der Regel das, was Polit-Kasper, wenn es ihnen nicht in den Kram passt, man denke etwa an die Myokarditis-Opfer der Pfizer/Biontech/Moderna Spritzbrühen, als Einzelfälle abwerten. |
„Zweitens: 120 Euro weniger Geld im Monat. Dann werden Menschen aus der gleichen Familie plötzlich unterschiedlich behandelt, bekommen unterschiedlich viel Geld, haben unterschiedlichen Zugang zur Teilhabe. Das würde zu völliger Verunsicherung führen und wäre ein bürokratischer Albtraum. Was für ein Chaos! Wollen Sie das wirklich?“ | Da im deutschen Asyl- und Sozialrecht, Leistungen individuell bestimmt werden, ist die Aussage schlicht falsch. Wenn Dzienus tatsächlich einmal etwas Nachprüfbares von sich gibt, kommt man bei der Prüfung immer zum selben Ergebnis: falsch!
Im Übrigen ist „gesellschaftliche Teilhabe“ keine Frage der Höhe der Alimentierung, sondern eine der individuellen Anstrengung – etwas, das Dzienus vollkommen fremd zu sein scheint. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Drittens. Zugang zur Gesundheitsversorgung wird eingeschränkt. Es würde nur noch eine Notfallversorgung geben, aber keine Therapien für Menschen, die Krieg und Trauma erlebt haben. Das ist doch totales Chaos. Wollen Sie das wirklich, liebe Koalition? | Wenn Menschen, von denen Dzienus behauptet, dass sie Krieg und Trauma erlebt hätten, obschon man ein Trauma nicht erlebt, sondern erleidet, keinen Zugang zu von deutschen Steuerzahlern finanzierten Therapien haben, dann folgt daraus totales Chaos. Das ist eine so absurde und blödsinnige Behauptung, dass man dazu nur feststellen kann, dass die Funktion von „Chaos“ oder „totales Chaos“ als Platzhalter für den Mangel eigener Ideen, geschweige denn Argumente, ein grundsätzliches Problem von Leuten darstellt, die nicht wissen, was sie warum sagen wollen, bei denen eine affektive Steuerung das meiste eigene Denken ersetzt hat. |
„Viertens: die Jobcenter. Keine Förderung mehr zur Arbeitssuche, keine Unterstützung, keine individuelle Hilfe! Aber gesellschaftliche Teilhabe funktioniert doch am besten, wenn die Menschen auch Arbeit finden. Das ist doch schon wieder völliges Chaos. Wollen Sie das wirklich?“ | Es gab einst eine Zeit, von der Dzienus offenkundig nichts weiß, da wandelnden Akteure mit eigener Agency über den Globus. Das waren Leute, die konnten eigene Entscheidungen treffen und sogar die Folgen der eigenen Entscheidungen akzeptieren. Leute, die in der Lage waren, einen Arbeitsplatz aus eigenem Antrieb heraus zu finden. Leute, die in der Lage waren, ein Bewerbungsschreiben aufzusetzen. Leute, die nicht der Ansicht waren, es sei die Aufgabe anderer, sich um ihr Wohlergehen, ihr Leben, die Folgen ihrer Lebensentscheidungen zu kümmern. Leute, die erwachsen waren. Leute, die in der Welt von Dzienus nicht vorkommen. |
(Beifall des Abg. Marcel Bauer [Die Linke])
„Und fünftens. Damit setzen Sie unseren Städten und Gemeinden finanziell noch weiter zu. Das ist doch wirklich alles völliger Unsinn!“ | Etwas zu behaupten, die Behauptung als Folge der Handlungen anderer auszugeben und diese Folgen als „Unsinn“ zu klassifizieren, das ist so ärmlich, dass es fast schon Mitleid erregt. Eine ungeeignete Person wie Dzienus über die Landesliste in den Bundestag zu schmuggeln, das setzt nicht nur den Steuerzahlern finanziell zu, das ist doch völliger Unsinn … das führt doch ins Chaos. Wollen Sie das wirklich bei der Grünen Fraktion? |
„Wie viele Argumente brauchen Sie denn noch, damit Sie das als Koalition anders machen? Ich frage Sie noch mal: Wollen Sie dieses Chaos wirklich? Wollen Sie, dass all das eingeschränkt wird? Wir sagen dazu Nein! Wir sagen: Nein zu diesem Unsinn! Nein zu diesem Rückschritt! Nein zu diesem Chaos!“ | Das grundsätliche Problem dieser Aneinanderreihung von Leerformeln, offenkundig genau das, was man bei Bündnis90/Grünen beklatscht, hat „das“ zum Gegenstand. „damit sie DAS als Koalition anders machen“, „dass DAS eingeschränkt“ wird.
Was ist „DAS“? Irgendwas. Da die Rede von Dzenius keinen identifizierbaren Gegenstand hat, ist es nur konsequent, dass er „DAS“, was auch immer „DAS“ sein mag, zum zentralen Gegenstand macht, zu dem man NEIN sagen kann, denn DAS ist Rückschritt, DAS ist Chaos, und DAS ist das, wozu wir Nein sagen. Das – eigentlich ein bestimmter Artikel im Deutschen. Selbst einen bestimmten Artikel kann Dzienus seines Sinnes entleeren. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der Linken – Felix Schreiner [CDU/CSU]: Wir beenden das Chaos!)
„Und merken Sie eigentlich, dass nicht die Menschen aus der Ukraine das Problem sind, sondern in diesem Fall ein ausschließendes und diskriminierendes Asylbewerberleistungsgesetz? Also weg damit! Her mit echter Integration! Her mit echter Teilhabe! Der Rechtskreiswechsel war richtig, ist richtig und bleibt auch richtig.“ | Es gibt in der Welt von Dzienus „echte“ und „unechte“ Integration. Echte Integration erfolgt mit dem „richtigen Rechtskreiswechsel“, der richtig ist und richtig bleibt. Unechte Integration folgt aus einem „diskriminierenden Asylbewerberleistungsgesetz“, das kein richtiger Rechtskreiswechsel ist und deshalb nicht richtig ist und nicht richtig bleibt.
Leute, die im Drogenrausch Unfug vor sich hinblabbern, sind vermutlich kohärenter und transportieren mit ihrem Geblabber mehr Gehalt und Sinn als Dzienus in dieser Aneinanderreihung von Leerformeln und Parolen. |
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
„Also, liebe Koalitionäre, egal wie Sie es am Ende machen: Die Leistungen für die Menschen aus der Ukraine zu kürzen, das ist keine gute Idee. Lassen Sie diesen Unsinn! Lassen Sie dieses Chaos! Kümmern wir uns um die echten Probleme; denn davon haben wir schon genug, siehe AfD.“ | Einmal mehr nimmt Dzienus die Schwelle zum Erwachsenen nicht und verbleibt auf der Ebene des Pennäler. Die Grenze zwischen Maturität und Unreife verläuft bei der Fähigkeit das, was man sagt, auch begründen zu können. Warum ist die Idee also keine gute Idee? Auch nach mehreren Minuten sprachlichem Auswurf von Dzienus kein Hinweis auf auch nur den Hauch einer Begründung, geschweige denn, eines Arguments. |
Aber Dzienus wäre nicht Dzienus, wenn er nicht abschließend unter Beweis stellen würde, dass er weder die menschliche noch die sittliche Reihe mitbringt, die man eigentlich als Voraussetzung bereits einer Kandidatur für den Bundestag ansehen muss:
„Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist. Und die AfD gehört verboten!“
Leider sind das nicht seine letzten Worte im Bundestag, sondern der Abschluss der ersten „Rede“, der, man muss es befürchten, weitere Sprachakte folgen werden. Ungeachtet einer kaum zu erwartenden intellektuellen Steigerung der Beiträge von Dzienus in den Bereich von Maturität und intellektueller Ernsthaftigkeit, sind wird daher der Ansicht, der nach dieser Analyse BEGRÜNDETEN Ansicht, dass Leute wie Dzienus NICHTS im Bundestag zu suchen haben. Sie fallen dort den Steuerzahlern zur Last ohne dass mit ihrer Anwesenheit auch nur ein benennbarer Nutzen für Steuerzahler verbunden wäre.
Dzienus erhält im Monat ein Gehalt von rund 17.200 Euro, Steuerzahler müssen es aufbringen.
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Author: Michael Klein
Michael Klein