München (ots)
Der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hat heute empfohlen, Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufzuteilen. Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag kritisiert diese Empfehlung und betont die Vorteile der bisherigen Lösung.
Der Vorsitzende der CSU-Fraktion Klaus Holetschek erklärt:
„Die Empfehlung ist skandalös und kurzsichtig. Wenn Bayern von den anderen Regionen Deutschlands getrennt wird, drohen uns höhere Strompreise und Wettbewerbsnachteile für unsere Unternehmen. Besonders absurd: Die erforderlichen Vorbereitungen würden sich über drei bis fünf Jahre hinziehen. Bereits ab 2027 werden aber der SüdOstLink und ein Jahr später der SüdLink dafür sorgen, dass Strom aus Überkapazitäten in Nord- und Ostdeutschland einfach nach Bayern transportiert werden kann. Damit hat sich das Problem ohnehin erledigt. Der Netzausbau ist bereits in vollen Gange. EU und Bund dürfen diesen unsinnigen Vorschlag keinesfalls unterstützen!“
Die wirtschaftspolitische Sprecherin Kerstin Schreyer betont:
„Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die geforderte Aufteilung benachteiligt Bayern für seine starke Industrie, die doch gerade das Rückgrat unseres Wohlstandes ist. Ich möchte daran erinnern, dass im Zuge des Länderfinanzausgleichs 2024 rund 18,65 Milliarden Euro in Deutschland umverteilt wurden. Größter Einzahler war wieder einmal Bayern. Mehr als zwei Drittel des Geldes fließen nach Ostdeutschland und damit zu den möglichen Profiteuren einer Neuaufteilung der Strompreiszonen. Allein aus Gründen der Fairness darf diese Empfehlung niemals umgesetzt werden.“
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Tobias Klahr
Stv. Pressesprecher
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