• 21. April 2025

Gleich ist geil: Linke wollen 1. Klasse abschaffen – im Zug wie im Kopf

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Apr. 20, 2025
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Es beginnt mit einem Déjà-vu. Wieder einmal ist sie da, die alte Forderung: Schafft die erste Klasse ab! Diesmal kommt sie von der Linken – mal wieder. Genauer: vom Bundesgeschäftsführer Janis Ehling. Grund: Die zweite Klasse sei zu voll. Lösung: mehr Platz? Mehr Züge? Bessere Organisation? Natürlich nicht. Denn die logische Konsequenz in einem Land, das den Wettbewerb abgeschafft und den Neid zur Staatsräson erhoben hat, ist eine andere: statt mehr Platz für alle, lieber weniger Platz für jeden. Hauptsache, niemand hat mehr. Der neue Sozialneid heißt nicht: Ich will auch – sondern: Du darfst nicht.

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Der Clou: Diese Forderung ist nicht neu. Sie taucht alle paar Jahre zuverlässig wieder auf – wie ein Zombievorschlag mit ideologischer Dauerlizenz. Schon 2013 wollten die Grünen die 1. Klasse kippen. 2019 versuchte es Linken-Chef Riexinger. 2022 kochte das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Miteigentümer: SPD) das Thema erneut hoch – trotz gutachterlicher Warnung, der Effekt sei „hoffnungslos überschätzt“. Und nun: dieselbe Debatte zum vierten oder fünften Mal. Wie bei „Dinner for One“ – nur dass niemand lacht.

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Wiederholung als Strategie: Was wie ein medialer Zufall aussieht, folgt einem klaren Muster. Die Forderung wird in schöner Regelmäßigkeit aufgewärmt, platziert und emotionalisiert. Erst bringt ein Politiker den sozialistischen Dauerbrenner wieder einmal ins Spiel – dann springen wohlgesinnte, stramm linke Journalisten auf, flankiert von öffentlich-rechtlichen Meinungsträgern, die sich als moralische Avantgarde inszenieren.

Jüngstes Beispiel von 2024: ARD-Moderator Louis Klamroth meldete sich im „Deutschlandfunk“ zu Wort und forderte ebenfalls die Abschaffung der 1. Klasse. Der Mann, der vermutlich noch nie mit dem Wochenendticket durch Sachsen-Anhalt geschaukelt ist. Der mit Unsummen aus Zwangsgebühren verhätschelt wird – quasi mit dem Ticket der anderen. Und der sich im Zweifel auch einen Privatjet leisten könnte – nicht zuletzt, weil seine Lebensgefährtin, die Klima-Propagandistin Luisa Neubauer, steinreiche Reemtsma-Erbin ist.

Ausgerechnet er predigt uns dann Verzicht – während er selbst auf Wolke sieben schwebt, finanziert vom Fußvolk. So sind sie, unsere rot-grünen Bessermenschen: anderen den Sitzplatz streichen – während sie selbst in der Lounge warten. Sie reisen bequem auf moralischem Höhenflug – und bezahlt wird die Reise von denen, die sie zum Verzicht erziehen wollen. Ganz wie im echten Sozialismus.

Das ist der eigentliche Skandal: Die Forderung nach Nivellierung kommt regelmäßig aus den höchsten Etagen. Von Leuten, die das System nie nutzen, aber moralisch flankieren. Die gleiche Klasse für alle – aber bitte ohne mich.

Dabei zeigen die S-Bahnen, wohin die Reise geht: In vielen Ballungsräumen wurde die 1. Klasse bereits abgeschafft. Nicht etwa, weil es so sinnvoll war – sondern, um das Gefühl zu beruhigen, irgendwer könnte bequemer sitzen. Die Realität dort heute? Dichtes Gedränge, steigende Aggressivität – nun eben nach dem bewährten Prinzip: Gleichheit im Elend. Für alle. Durch Verzicht.

Es beginnt wie so oft in diesem Land: mit einem Gefühl. Genauer gesagt, einem Gerechtigkeitsgefühl. Eine Passagierin beklagte sich kürzlich bei einem Flugbegleiter, den ich kenne: Es sei Diskriminierung, dass es im Flugzeug zwei Klassen gebe. Der Flugbegleiter hat sich das mit steinerner Miene angehört – und für sich selbst gedacht: Der Sozialismus ist lebendig wie eh und je.

Man könnte es auch nennen: DDR light. Mit dem Unterschied, dass die Funktionäre heute keine SED-Parteibücher mehr brauchen – es reicht ein Bundestagsmandat, ein Medienzugang oder ein lukrativer Posten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und dann wird herabregiert: auf Augenhöhe mit dem kleinen Mann – von ganz oben herab.

Was kommt als Nächstes? Vielleicht sollten wir konsequent weiterdenken:

  • Kuchen abschaffen, weil sich nicht jeder Sahne leisten kann.
  • Südfrüchte verbieten, weil Bananen zu sehr an den Westen erinnern.
  • Privatwohnungen über 80 Quadratmetern vergesellschaften, damit kein Nachbar neidisch wird.
  • Brillen auf Rezept nur bis Dioptrie -2, alles andere wäre ein Sehprivileg.
  • Abitur nur noch per Los, damit auch Leute mit Dreisatz-Phobie eine Chance auf ein Jurastudium haben.

Sorry für den Galgenhumor. Aber wie sonst kann man sich gegen diesen Wahnsinn wehren?
Was mich noch mehr aufregt wie der Wahnsinn selbst (denn den hat es immer gegeben): Die Medien applaudieren. Und apportieren. Immer. Mit jeder neuen Runde. Jeder alten Idee im neuen Gewand. Als hätte es die gleichen Vorschläge nicht schon 2013, 2019 oder 2022 gegeben. Das wird unter den Tisch fallen gelassen. Der Gleichheitsreflex ist stärker als die Erinnerung.

Und so geht es weiter. In Deutschland. In der Bahn. Im Kopf. Immer schön in der zweiten Klasse. Möglichst eng. Möglichst still. Und wenn die erste Klasse leer bleibt – dann nicht etwa, weil sie überteuert ist oder schlecht vermarktet. Sondern, weil sie ein Symbol ist. Für Unterschied. Für Auswahl. Für Freiheit. Und damit für etwas, das vielen hier längst suspekt geworden ist.

Ein bisschen erinnert das Ganze an die „sozialistische Gerechtigkeit“ der DDR. Die war nämlich auch einfach zu verstehen: Jeder hatte wenig – und manche hatten gar nichts. Außer, man war Funktionär. Dann gab’s West-Kaffee, West-Käse, West-Kondome. Und natürlich: eine Dienstwohnung. Der real existierende Sozialismus war nie gegen Klassen – er wollte sie nur umdrehen. Nicht Leistung, nicht Fleiß, nicht Verantwortung entschied – sondern Nähe zur Partei.

Und was ist heute anders? Die Bundestagsabgeordneten, die laut „Gleichheit!“ rufen, fahren kostenlos Bahn – mit Bahncard 100. Erster Klasse natürlich. Fliegen um die Welt. In der Business-Class. Übernachten auf Staatskosten. In Luxushotels. Und predigen dem Steuerzahler: Verzichte gefälligst auf Komfort, Solidarität ist wichtig.

Der Irrsinn liegt nicht im Detail, sondern im System: Diese Republik schafft es, ausgerechnet die 1. Klasse zum Problem hochzustilisieren – während sie gleichzeitig Milliarden für ideologische Projekte, Genderbeauftragte und kulturelle Umerziehung verballert.

Wissen Sie, was wir wirklich brauchen? Keine Auflösung der 1. Klasse. Sondern die Wiederentdeckung eines 1.-Klasse-Denkens. Eines Denkens, das Unterschiede nicht verdammt, sondern als Ansporn begreift. Das nicht Gleichheit durch Nivellierung sucht, sondern durch Chancengerechtigkeit.

Aber das setzt etwas voraus, was viele in der Politik verlernt haben: Größe. Und den Mut, auch mal stehenzubleiben – wenn alle Richtung Kollektivmief marschieren.

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.

Mein Ziel: 

Kritisch, unabhängig und furchtlos der Regierung und ihren Hofberichterstattern auf die Finger schauen – ohne Steuergelder, ohne Großspender, nur mit Herzblut, Idealismus – und vor allem: mit Ihrer Hilfe.

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Das ist für mich nicht nur ein unermesslich wertvolles Geschenk, sondern auch eine große Motivation, weiterzumachen.

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