Unterhändler der EU-Länder und des Europaparlaments einigten sich darauf, dass die EU-Staaten die Gesundheit der Böden anhand einheitlicher Indikatoren erfassen. Den Angaben zufolge soll sich auf erste Schritte geeinigt worden sein, Pestizide und sogenannte Ewigkeitschemikalien in diesem Rahmen zu erfassen.
Wie das Europaparlament betonte, sind schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der europäischen Böden unter anderem wegen intensiverer Landwirtschaft und des Klimawandels in schlechtem Zustand. Es entstehe nach Angaben der EU-Kommission ein Schaden von mindestens 50 Milliarden Euro pro Jahr. Laut EU-Staaten sind gesunde Böden die Grundlage für 95 Prozent der Lebensmittel, die wir essen, und beherbergen mehr als ein Viertel der biologischen Vielfalt der Welt.
Auf Bauern, Förster und andere Landbesitzer kommen laut Parlament aber keine neuen Verpflichtungen zu. Stattdessen seien die EU-Länder verpflichtet, sie bei der Verbesserung der Bodengesundheit und der Widerstandsfähigkeit des Bodens zu unterstützen. Dazu zählten etwa Beratungen und Schulungsmaßnahmen.
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