Die Top-Runde steht unter großem Druck. In der Union war zuletzt der Unmut und die Befürchtung gewachsen, der CDU-Chef und wohl künftige Kanzler Friedrich Merz könne den im Wahlkampf versprochenen Politikwechsel bei Kernthemen wie Migrations-, Wirtschafts- und Verteidigungspolitik nicht gegen die SPD durchsetzen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Union im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), hatte am Samstag gesagt, es gebe noch eine Menge Punkte, über die man sich unterhalten müsse. „Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nächste Woche zu einem Ergebnis kommen.“
Der Unmut macht sich sechs Wochen nach der Bundestagswahl auch an einer Umfrage fest, in der die AfD mit der Union erstmals gleichgezogen hat. CDU/CSU und AfD liegen in der Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Insa für „Bild“ jeweils bei 24 Prozent. Bei der Wahl am 23. Februar hatte die Union mit 28,5 Prozent gewonnen, die AfD landete mit 20,8 Prozent auf Platz zwei.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]