Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 2,3 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 2,4 Prozent gerechnet. Im Januar hatte die Rate noch bei 2,5 Prozent gelegen. Zuvor war die Inflationsrate vier Monate in Folge gestiegen.
Verantwortlich für die immer noch hohe Jahresinflationsrate sind vor allem die deutlichen Preisanstiege für Dienstleistungen. Auch Lebensmitteln, Alkohol und Tabak wurden teurer. Mit Blick auf einzelne Länder verzeichnete Estland mit einem Plus von 5,1 Prozent die höchste Preissteigerungsrate. Am niedrigsten war die Teuerung in Frankreich mit plus 0,9 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,4 Prozent. Auch dieser Wert wurde etwas nach unten revidiert.
Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel sank von 2,7 auf 2,6 Prozent. Dieser Wert entsprach der Erstschätzung. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate. Im Monatsvergleich lag die Kerninflation bei 0,5 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Anfang März hatte die EZB die Leitzinsen im Euroraum zum sechsten Mal seit Sommer 2024 verringert. Die Bekämpfung der Inflation komme gut voran, hieß es von den Notenbankern damals.
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