Berlin (ots)
Milliardenbeträge liegen ungenutzt auf nachrichtenlosen Bankkonten in Deutschland. Das sind Bankkonten, bei denen Finanzdienstleister den Kontakt zu Kunden verloren haben und nicht wiederherstellen konnten, weil z. B. deren Eigentümer verstorben sind und den Erben die Existenz eines Erbes nicht bekannt ist. Dieses Kapital geht aktuell nach 30 Jahren in die Bilanzen der Banken über. Diese „Zukunftsmilliarden“ könnten stattdessen gezielt für innovative Lösungen gesellschaftlicher Probleme eingesetzt werden. Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) schlägt vor, dass die kommende Bundesregierung dieses Potenzial nutzt, um Innovationskapital für die Zukunft unseres Landes zu aktivieren – ohne neue Schulden und ohne den Einsatz von Steuergeldern.
Innovationskapital für drängende Herausforderungen
Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet, während zentrale Bereiche wie Arbeitsmarkt, Gesundheit und Bildung nach zukunftsfähigen Lösungen verlangen. Die Verbindung von unternehmerischem Denken mit sozial-innovativen Ansätzen bietet konkrete Chancen:
Arbeitsmarkt: Innovative Vermittlungsprogramme zur Fachkräftesicherung
Gesundheit: Präventive Konzepte zur Entlastung der Sozialsysteme
Bildung: Sozialunternehmerische Ansätze für mehr Chancengleichheit
Diese Ansätze benötigen jetzt Kapital, um zu wachsen und ihre Wirkung zu entfalten – für eine resiliente Gesellschaft.
Erprobtes Modell: Ein Social Impact Fonds aus nachrichtenlosen Vermögenswerten
SEND e.V. schlägt mit Unterstützung vom Startup-Verband, dem Bundesverband Deutscher Stiftungen und der Bundesinitiative Impact Investing ein erprobtes Modell bestehend aus folgenden Maßnahmen vor:
- Einrichtung eines Social Impact Fonds aus nachrichtenlosen Vermögenswerten
- Gezielte Förderung sozialer Innovationen durch innovative Finanzierungsinstrumente
- Teilweise Anlage der Mittel zur Sicherung möglicher Erbansprüche
- Schlankes System zur Klärung von Erbansprüchen ohne bürokratische Hürden
Das britische Beispiel „Better Society Capital“ zeigt, wie große private Investitionen über einen Social Impact Fonds aktiviert werden können. In Deutschland würde der Fonds einen wichtigen Beitrag zu den Plänen der kommenden Bundesregierung leisten, private Investitionen zu mobilisieren. Jetzt können die künftigen Regierungspartner die Chance ergreifen und das Vorhaben im neuen Koalitionsvertrag verankern.
Über SEND e.V.:
Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) vertritt Social Entrepreneurs in Deutschland und setzt sich dafür ein, dass sie mehr Wirkung entfalten können. SEND verbindet Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik, um innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu fördern.
Pressekontakt:
Susanna Krüger – Geschäftsführerin SEND e.V.
[email protected]
+49 17644502449
Original-Content von: Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.), übermittelt durch news aktuell
Zur Quelle wechseln
Author: