ROUNDUP: Finanzpaket macht Ukraine Hoffnung auf neue Hilfe
BERLIN – Nach der Einigung von Union und SPD auf ein historisches Finanzpaket sieht die Bundesregierung neuen Spielraum für die Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine. Sollte das Paket beschlossen werden, dann sei „natürlich mehr Flexibilität in den Haushalten vorhanden und die kann man dann auch dafür nutzen“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin.
USA: Stimmung im Dienstleistungssektor hellt sich überraschend auf
TEMPE – Die Stimmung unter den Dienstleistern in den USA hat sich im Februar überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 53,5 Punkte, wie das Institut am Mittwoch in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkten gerechnet.
USA: Stärkster Auftragseingang in der Industrie seit einem halben Jahr
WASHINGTON – Der Auftragseingang der US-Industrie ist zu Beginn des Jahres deutlich gestiegen. Die Bestellungen legten im Januar im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies ist der stärkste Zuwachs seit dem vergangenen Juli und war von Volkswirten so erwartet worden.
USA: Privatwirtschaft schafft weniger Stellen als erwartet – ADP
WASHINGTON – Die Privatwirtschaft in den USA hat im Februar weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 77.000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies ist der geringste Anstieg seit Ende 2023. Volkswirte hatten im Schnitt einen deutlich stärkeren Anstieg um 140.000 erwartet. Im Januar hatte der Stellenaufbau bei revidiert 186.000 (zuvor 183.000) gelegen.
ANALYSE: EZB könnte Zinsen wegen Finanzpaket weniger stark senken – DZ-Bank
FRANKFURT – Das von Union und SPD geplante historische Finanzpaket für Rüstung und Infrastruktur sorgt nach Einschätzung der DZ Bank für einen Konjunkturschub mit Nebenwirkungen. Die von der möglichen künftigen Regierung angepeilten Großprojekte würden zwar die deutsche Wirtschaft spürbar beleben, hätten aber auch Risiken zufolge, betonte Chefvolkswirt Michael Holstein in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse. Dies könnte unter Umständen Auswirkungen auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) haben.
Eurozone: Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
LUXEMBURG – In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Januar stärker als erwartet gestiegen. Die Preise legten im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,4 Prozent auf 0,5 Prozent nach oben revidiert. Am deutlichsten stiegen die Energiepreise, die um 1,7 Prozent zum Vormonat zulegten.
Großbritannien: Unternehmensstimmung trübt sich etwas ein
LONDON – Die Stimmung in den Unternehmen Großbritanniens hat sich im Februar etwas verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 50,5 Punkte, wie S&P am Mittwoch in London laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde wie erwartet bestätigt. Der Indikator signalisiert weiterhin einen leichten Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität, da er über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt.
ROUNDUP 2: China will Wirtschaft unterstützen – Fünf Prozent Wachstum geplant
PEKING – Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Handelsstreits mit den USA greift Chinas Führung der heimischen Wirtschaft unter die Arme. Zum Auftakt des Pekinger Volkskongresses kündigte Ministerpräsident Li Qiang ein Wachstumsziel von fünf Prozent für dieses Jahr an.
ROUNDUP/Eurozone: Einkaufsmanagerindex tritt auf der Stelle
LONDON – Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Februar wie erwartet nicht verändert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex verharrte einer zweiten Berechnung zufolge auf 50,2 Punkten, wie S&P am Mittwoch in London mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten im Schnitt erwartet bestätigt. Der Gesamtindikator bleibt knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkte und signalisiert einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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