Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 0,9 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit Februar 2021. Zu Beginn des Jahres hatte die Jahresrate noch bei 1,8 Prozent gelegen.
Analysten hatten für Februar mit einem Rückgang der Teuerung gerechnet und hatten im Schnitt eine Inflationsrate von 1,1 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stagnierten die Verbraucherpreise den Angaben zufolge.
Ursache für die schwächere Teuerung ist ein Rückgang der Energiepreise. Energie war nach Angaben des Statistikamtes im Februar 5,7 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Zu den stärksten Preistreibern in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zählten dagegen weiterhin die Kosten für Tabakwaren.
In der Eurozone insgesamt ist die Inflationsrate deutlich höher. Sie lag zuletzt im Januar bei 2,5 Prozent. Die geringe Inflation in Frankreich stützt die Spekulation auf weitere Zinssenkungen in der Eurozone. In der kommenden Woche wird am Markt fest eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank um 0,25 Prozentpunkte erwartet.
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