• 24. April 2025

Deutsches Phantasialand: Ausgerechnet „Herr Starmer“ soll es richten…

ByMichael Klein

Feb. 27, 2025

Heute findet sich ein nettes Stück „Fiction“, bei der ARD, eine Prosa, die mit der Frage endet:

„Kann Starmer sowohl Trump für die europäische Position gewinnen als auch Motor der Europäer dafür sein, gemeinsam mehr für die Verteidigung zu tun?“

Christoph Prössl, der für die ARD in London sitzt, ohne dass er etwas von britischer Politik mitzubekommen scheint, ist für die „Fiction“ verantwortlich, die Geschichte, die zwar eine Realität beschreibt, aber nicht die Realität, die man findet, wenn man aus dem Fenster schaut, zugegeben, eines in Wales, aber dessen ungeachtet im UK.

Starmer, so schreibt Prössl, komme die heikle Aufgabe zu, Donald Trump mit Blick auf die Ukraine von der Europäischen Position zu überzeugen und die Forderung durchzusetzen, dass die Ukraine an den Friedensgesprächen beteiligt werde:

„Trotzdem dürfte Starmer viel fordern – zum Beispiel, dass die Ukrainer in die Friedensgespräche mit eingebunden werden. Außerdem hat der Labour-Politiker in den vergangenen Tagen davon gesprochen, dass die USA einen Frieden garantieren sollten. Angesichts des Zustands der Europäer ginge das auch gar nicht anders.“

Starmer, so Prössö, habe eigens die britischen Verteidigungsausgaben auf 2.5 Prozent des BIPs erhöht, bis 2027 sollen sie von derzeit 2.3% auf die besagten 2.5% steigen, um Donald Trump entgegen zu kommen, damit Donald Trump die Europäische Position zur Ukraine übernimmt.
Ukraine.
Ukraine.
Ukrains.

Leute wie Prössl und diejenigen, die in Europa für Politik verantwortlich sein wollen, sind besessen von der Ukraine. Ihre ganze Welt scheint um die Ukraine zu drehen. Sie wachen auf und denken Ukraine. Sie denken Ukraine, während sie essen, vergessen Ukraine nicht, wenn sie zu Bett gehen und wachen damit wieder auf. Eine seltsame Form der Besessenheit, die manche in Europa ergriffen zu haben scheint.

Setzen wir etwas dagegen: Chagos Islands.

Chagos ist ein Archipel, eine Ansammlung von Gesteinsbrocken oder Atollen im Indischen Ozean, 1.500 Meilen von Mauritius entfernt, und bevor es die Franzosen entdeckt haben, war Chagos unbewohnt. So richtig bewohnt sind die Atolle des Archipels erst seit die Briten 1814 Eigentümer wurden und so richtig wichtig ist das Archipel seit 1971, seit die Militärbasis Diego Garcia, die von eminenter strategischer Bedeutung für die USA sind, von den USA dort errichtet wurde.

Nun gibt es ein Urteil, eines, das bestenfalls Empfehlungscharakter hat, des International Court of Justice. Dort sitzen dieselben woken Gestalten, die sich auch andere Gerichte zueigen gemacht haben, allen voran den European Court of Human Rights, und sie haben ein Urteil gesprochen, das zum Gegenstand hat, dass Chagos an Mauritius übereignet werden solle.

Warum?

Niemand weiß es, denn Mauritius war nie Eigentümer von Chagos und die Leute, die heute auf Chagos leben, sie wollen alles, nur nicht von Mauritius aus regiert werden. Möglicherweise sitzen die „Richter“ aus Den Haag dem Irrtum auf, der Archipel gehöre zu Mauritius, weil die britische Verwaltung von Chagos in Mauritius, das auch zum Empire gehörte, ansässig war. Wie auch immer, Sir Keir und sein Foreign Minister „David Lammy“ haben sich in den Kopf gesetzt, die Schuld des Kolonialismus, worin auch immer sie bestehen mag, dadurch zu sühnen, dass Chagos an Mauritius übereignet und zurückgeleast wird, für 99 Jahre, 99 Jahre in deren Verlauf britische Steuerzahler rund 18 Milliarden GBP an Mauritius als „Miete“ für Diego Garcia bezahlen sollen.

Ein „Deal“, der so irre und aberwitzig ist, dass er nur von David Lammy kommen kann. Wer sonst wäre in der Lage etwas auszuhecken, das vorsieht, Eigentum zu übereignen, und den, der es geschenkt bekommt, dafür fürstlich zu entlohnen, dass er es nimmt?

Senator John Kennedy hat gestern Abend im US-Congress einen sehr informativen Vortrag zu Chagos gehalten, dem man all das entnehmen kann, was zwischen Donald Trump und Sir Keir relevant sein wird.

Kurz: Die eurozentristische Geschichte, die Prössl in Deutschland zum Besten gibt, hat mit der Realität der Gespräche in Washington nichts zu tun. Es wird, vor allem um den Chagos-Deal gehen, von dem David Lammy mittlerweile sagt, er werde nicht umgesetzt, wenn Donald Trump dem Deal widersprechen werde.

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Was uns zurück zur Steigerung der Verteidigungsausgaben auf 2.5% bringt, die Keir Starmer angekündigt hat. Darin sind offensichtlich 9 Milliarden Kosten enthalten, die dafür anfallen würden, dass Diego Garcia von Mauritius nach der Übereignung von Chagos zurückgeleast werden muss. Starmers Art der Täuschung, die so plump und dumm ist, dass die meisten, einmal von denen, die für die ARD berichten abgesehen, sie schnell durchschauen und die Regierung von Sir Keir einmal mehr in Wortlosigkeit versetzen und bloßstellen:

Liebour hat nicht dementiert.

Man kann also von versuchter Täuschung bei der angekündigten Erhöhung der Verteidigungsausgaben ausgehen, etwas, das Starmers Position im Oval Office sicher nicht verbessern wird. Zumal sich ein Mann, der mittlerweile in der britischen Öffentlichkeit zu „Herr Starmer“ mutiert ist, eine Nichtpräsenz oder ein „charisma bypass“, wie manche sagen, mit einem Darstellungsprofi messen will, der schon im Vorfeld klargemacht hat, worum es nicht gehen wird: Einen NATO-Beitritt der Ukraine, denn in der NATO-Osterweiterung sieht Donald Trump wie all die anderen, die Bill Clinton davor gewarnt haben, das 1990 gegebene Versprechen, es werde keine NATO-Osterweiterung geben, zu brechen, den eigentlichen Grund für die Russische Sonderaktion in der Ukraine.

Offenkundig kann der britische Brückenbauer in dieser Hinsicht wenig Grund reklamieren. Gleiches gilt für die Erhöhung der Rüstungsausgaben: Starmer hat bei seiner angekündigten Erhöhung der Rüstungsausgaben gemogelt, um nicht zu sagen, betrogen, das dürfte seine Verhandlungsposition, sofern er eine gehabt hat, vollständig beseitigt haben. Wer lässt sich schon gerne verars…?

Die neue Hoffnung der öffentlich-rechtlichen Schreiber, ausgerechnt Sir Keir, hat zudem eine ganze Reihe von Ballast, die er in Verhandlungen mitbringt, etwa den, der seinen Außenminister gibt:

Es hat eine gewisse humoreske Note, dass derjenige, der Donald Trump nicht würdig befindet, die Stiefel der gefallenen Soldaten zu lecken, nun seinerseits alle möglichen Leckaktionen durchführt, um überhaupt auf der Liste der von Donald Trump Wahrgenommenen zu erscheinen.

Mike Graham hat dies heute in seiner „Glory Morning“-Show gut auf den Punkt gebracht:

Und als wäre das nicht alles schon ausreichend, um festzustellen, dass Sir Keir froh sein wird, wenn er das Weiße Haus ohne Standpauke und Nachsitzen verlassen kann, gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die Donald Trump vermutlich zur Sprache bringen wird:

  • Etwa die Zerstörung von Meinungsfreiheit durch den woken und den Liebour-Mob, den JD Vance nicht erst und nicht nur auf der Münchner Sicherheitskonferenz als beängstigend beschrieben hat;
  • Etwa die Tatsache, dass ein Mob von Liebour Aktivisten mit dem Segen des Sohnes eines Werkzeugmachers in den USA Wahlkampf für Kamela Harris gemacht hat;
  • Etwa die Ernennung von ausgerechnet Peter Mandelson, einem gerade in den USA mehr als unbeliebten „New Labour“-Aktivisten zum Botschafter des Vereinigten Königreichs in Washington.

Und nicht zuletzt wird es das Hauptbestreben von Starmer sein, US-Zölle auf britische Waren zu verhindern. Die Idee, Starmer könne, wenn er die Wahl zwischen den USA und der EU hat, und angesichts eines mit den Betonköpfen in Brüssel vorhersehbaren Handelskrieges zwischen den USA und der EU, die Seite der EU ergreifen, ist – auch wenn man zugestehen muss, dass Starmer sicher zu vielem fähig wäre, was man als abartig beschreiben muss -, dennoch des Abartigen zu viel. Der Brückenbauer wird genug Arbeit damit haben, die eigenen Beziehungen zu den USA zu reparieren, den Deal mit Chagos als intellektuelles Unglück eines ebensolchen Außenministers abzutun:

Kurz: Die Europäer träumen, wenn sie denken, Keir Starmer of all people, sei in der Lage und Willens zwischen der EU und Washington zu vermitteln. Er ist nicht das eine und vermutlich nicht einmal das andere.

Und dafür werden sie in prügeln.

In der EU.

In der Liebour Party.

In den britischen Shitstream-Medien.

And we will love it.

Thank you, Mr President.

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