• 22. Februar 2025

Studie: So kann die neue Bundesregierung den wirtschaftlichen Turnaround für Deutschland schaffen

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Feb. 21, 2025
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Berlin (ots)

  • United Interim Wirtschaftsreport 2025: Wo die neue Bundesregierung zügig handeln muss
  • Zehn der renommiertesten Interim Manager zeigen auf, wie Deutschland aus der Krise findet: Dr. Bodo Antonic, Ulvi Aydin, Ulf Camehn, Ruben Faust, Christian Florschütz, Eckhart Hilgenstock, Jane Enny van Lambalgen, Klaus-Peter Stöppler, Roland Streibich und Karlheinz Zuerl

Dramatischer Abbau der Bürokratie, deutliche Senkung der Energiekosten und mehr Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge aufbringen – das sind die wichtigsten Maßnahmen, mit denen die neue Bundesregierung die deutsche Wirtschaft wieder auf einen Wachstumskurs zurückbringen kann. Diese Empfehlungen sprechen zehn der renommiertesten Interim Manager – Dr. Bodo Antonic, Ulvi Aydin, Ulf Camehn, Ruben Faust, Christian Florschütz, Eckhart Hilgenstock, Jane Enny van Lambalgen, Klaus-Peter Stöppler, Roland Streibich und Karlheinz Zuerl – im neuen „Wirtschaftsreport 2025“ aus, den die Management-Community United Interim (www.unitedinterim.com) herausgegeben hat. Die Analyse stützt sich auf eine Umfrage unter 550 Interim Managern. „Die Führungskräfte auf Zeit erleben in unterschiedlichen Firmen die Herausforderungen der Wirtschaft branchenübergreifend besonders hautnah“, erläutert Studienleiter Dr. Harald Schönfeld, der als Geschäftsführer von United Interim im Dauerkontakt mit Interim Managern im Einsatz in fast allen Branchen steht.

Zuviel Bürokratie, zu hohe Energiekosten, zu wenig Verständnis für Wirtschaft

Laut Report stufen satte 80 Prozent der Experten die Überbürokratisierung als größten Nachteil für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein. An zweiter Stelle stehen die hohen Energiekosten, die 61 Prozent der Befragten als gravierendes Problem für die wirtschaftliche Gesundung des Landes erachten (Mehrfachnennungen waren erwünscht). Den dritten Platz belegt laut Umfrage neben dem demografischen Wandel das geringe Verständnis für die Belange der Wirtschaft in der Politik mit 59 Prozent. „Auf allen drei Gebieten muss die neue Bundesregierung zügig und entschlossen handeln, um Abhilfe zu schaffen“, mahnt die Interim Managerin Jane Enny van Lambalgen an. So geben 57 Prozent der 550 befragten Managementexperten der „irrationalen und ideologischen Bundespolitik der letzten Jahre“ eine Hauptschuld an der aktuellen Schieflage Deutschlands. „Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, aber die Zukunft gilt es aktiv zu gestalten“, betont Interim Manager Eckhart Hilgenstock und ruft dazu auf, zügig einen „neuen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft einzuleiten, um das Ruder schnellstmöglich herumzureißen.“

Autoindustrie und Baubranche besonders wichtig

„Wir müssen so rasch wie möglich Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft wie die Automobilindustrie und die Baubranche wieder auf Wachstumskurs bringen“, sind sich die Interim Manager Ulf Camehn, Klaus-Peter Stöppler, Roland Streibich und Karlheinz Zuerl einig. Etwa 780.000 Menschen seien in der deutschen Automobilindustrie und rund 885.000 in der Bauwirtschaft beschäftigt. Nimmt man das Marktumfeld einschließlich Zulieferer, Handel, Dienstleister, Zubehör etc. hinzu, käme man in beiden Branchen zusammen auf insgesamt knapp fünf Millionen Beschäftigte, weisen die Interim Manager auf die „überragende Bedeutung“ dieser Wirtschaftszweige für Deutschland hin.

Fokus auf Computerchips und Künstliche Intelligenz

Zudem sehen die am „Wirtschaftsreport 2025“ beteiligten Interim Manager dringenden Handlungsbedarf bei der neuen Bundesregierung, um den im Bericht testierten Rückstand bei Schlüsseltechnologien aufzuholen. Insbesondere werden Computerchips, Künstliche Intelligenz (KI) und die Weltraumfahrt genannt. „Die Verfügbarkeit moderner Halbleiter und fortschrittlicher KI wird künftig in praktisch jeder Branche eine Schlüsselrolle spielen“, plädieren die Interim Manager Ulvi Aydin, Christian Florschütz und Eckhart Hilgenstock für mehr Augenmerk auf beide Schlüsseltechnologien.

„Es wird nicht reichen, die Ansiedlung asiatischer und amerikanischer Chiphersteller in Deutschland mit Steuermilliarden zu finanzieren“, sagt Ruben Faust. Er fordert: „Deutschland muss dringend die Rahmenbedingungen für Startups und Wachstumsfirmen auf technologischen Schlüsselgebieten wie Chips und KI signifikant verbessern.“ „Dazu gehört auch ein massiver Abbau der bürokratischen Anforderungen“, betont Interim Manager Dr. Bodo Antonic, und stellt klar: „Dabei geht es sowohl um gesetzliche Vorgaben als auch um firmeninterne Regelwerke. Beides muss dringend entschlackt werden.“

Innovationen möglichst unabhängig von der Politik

Mit Blick auf die Zukunft appellieren die am „Wirtschaftsreport 2025“ beteiligten Interim Manager an die Führungskräfte in den Unternehmen, sich soweit wie möglich von den politischen Rahmenbedingungen unabhängig zu machen. „Innovationen passieren vor allem in den Betrieben, nicht in der Politik“, sagt Studienleiter Dr. Harald Schönfeld. „Dabei geht es nicht nur um technische Fortschritte, sondern auch um neue innovative Geschäfts-, Vertriebs und Marketingmodelle“, ergänzt Christian Florschütz.

Die zunehmende Innovationsgeschwindigkeit in vielen Branchen bietet in erster Linie neue Chancen für Unternehmen, meinen drei Viertel der für den Report befragten Führungskräfte. Gut ein Viertel (26 Prozent) warnt vor den Gefahren für Firmen, die damit nicht mithalten können. „Mehr Digital Natives in Führungspositionen“ empfehlen 71 Prozent der Interim Manager. „Die HR-Politik der Unternehmen ist tatsächlich eine wichtige Stellschraube für das betriebliche Innovationsmanagement“, ist Ulf Camehn fest überzeugt.

„Als ob man KI in Europa abschalten würde“

Eine Schlüsselrolle fällt dabei dem verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu, sind 94 Prozent (!) der befragten Führungskräfte sicher. Der EU AI Act der Europäischen Union sei ein Irrweg, urteilt das Gros der Manager, und verweist beispielhaft auf Artikel 4 dieser „KI-Verordnung“, der am 2. Februar in Kraft getreten ist. Demnach sind Unternehmen seit kurzem gesetzlich verpflichtet, ihr Personal großflächig einer KI-Schulung zu unterziehen und deren Fachwissen in Sachen Künstlicher Intelligenz zu dokumentieren. „Das ist wie eine rote Ampel für den KI-Einsatz in den Unternehmen, wenn man es ernst nimmt“, schüttelt Eckhart Hilgenstock den Kopf, „als ob man KI in Europa praktisch abschalten würde.“

Die Zehnergruppe der Interim Manager appelliert daher dringend an die neue Bundesregierung, das „Stoppschild für die KI-Nutzung in der Wirtschaft, wie es der EU AI Act darstellt, abzuräumen.“ Ulvi Aydin und Ruben Faust ordnen ein: „Künstliche Intelligenz ist eine Basistechnologie (vergleichbar mit der Durchsetzung der elektrischen Energie im 19. Jahrhundert). Man kann sich eben auch nicht vorstellen, dass sich Unternehmen damals der Nutzung von elektrischer Energie verschlossen haben. Angepasste Unternehmens- und Implementierungsstrategien sind notwendig, um im internationalen Vergleich nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.“ Die aktuelle Stargate-Initiative der neuen US-Regierung wird von den Führungskräften auf Zeit als richtungsweisend eingestuft.

Wie der „Wirtschaftsreport 2025“ aufführt, spielt KI auf zahlreichen betrieblichen Gebieten eine wichtige Rolle. Genannt wurden (Mehrfachnennungen waren erwünscht): Kundenkommunikation (66 Prozent), Logistik (58 Prozent), Beschaffung und Geschäftsprozessoptimierung (53 Prozent), Vertrieb und Marketing (52 Prozent), Controlling (51 Prozent), Produktion (43 Prozent), betrieblicher Bürokratieabbau (42 Prozent) und Personalwesen (36 Prozent). „Um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen, müssten die Unternehmen beinahe ihre gesamten Belegschaften im Schnelldurchgang mit KI-Schulungen versorgen“, resümiert Karlheinz Zuerl, was „völlig unrealistisch“ sei. „Da sollte der Gesetzgeber so rasch wie möglich Abhilfe schaffen“, empfiehlt Jane Enny van Lambalgen der neuen Bundesregierung. „Es wäre im Interesse aller EU-Länder, wenn Deutschland zügig politischen Druck in Brüssel aufbaut, um die schlimmsten Auswüchse der europäischen Bürokratie zurückzustufen“, meint Dr. Bodo Antonic.

United Interim ist die führende Online-Community für qualitätsgeprüfte Interim Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Reichweite erstreckt sich auf weit über 12.000 Führungskräfte auf Zeit in der DACH-Region. Aus dieser Gruppe heraus haben zehn der erfahrensten und renommiertesten Interim Manager gemeinsam mit United Interim eine Studie über den Stand und die Zukunft der deutschen Wirtschaft durchgeführt. Diese zehn Elite Interim Manager sind Dr. Bodo Antonic, Ulvi Aydin, Ulf Camehn, Ruben Faust, Christian Florschütz, Eckhart Hilgenstock, Jane Enny van Lambalgen, Klaus-Peter Stöppler, Roland Streibich und Karlheinz Zuerl. Die Studienleitung obliegt Dr. Harald Schönfeld und Jürgen Becker als Gründer und Geschäftsführer von United Interim. An der Befragung für die Studie haben über 550 ausgewählte Interim Manager teilgenommen. Interim Management gilt als die „Königsklasse“ im Management, weil die Führungskräfte auf Zeit mehr berufliche Herausforderungen in mehr Unternehmen bewältigen als Führungskräfte im Angestelltenverhältnis und daher über einen größeren Überblick verfügen. Im Unterschied zu Beratern entwickeln sie nicht nur Konzepte, sondern sorgen für eine bestimmte Zeit im Unternehmen auch für die Umsetzung.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: UNITEDINTERIM, www.unitedinterim.com
Presseagentur: euromarcom public relations, [email protected], www.euromarcom.de

Original-Content von: UNITEDINTERIM, übermittelt durch news aktuell

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