• 22. Februar 2025

Wenn „Messerverbotszonen“ nichts helfen: Geschäfte bieten Fluchtpunkte für von Gewalt und Terror bedrohte Bürger an

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Feb. 17, 2025
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Schnelle Flucht bei Messerangriff? Das scheint zumeist das Gebot der Stunde, wenn die Klinge blitzt. Bloß schnell weg! Das ist die erste Reaktion. Doch wohin? Runde Schilder an Ladentüren zeigen nun fortan in immer mehr Städten, wohin man flüchten kann. Die 20 Zentimer im Durchmesser, hellblau mit zwei weißen Buchstaben gestalteten runden Hinweisschilder sind gut zu erkennen. Das “FP“ auf dem Schild steht für „Fluchtpunkt“. Hier kann jeder Schutz suchen vor Schutzsuchenden, der sich bedroht fühlt. Geschäfte, die ein solches Schild an ihrer Tür anbringen, signalisieren: Hier finden Sie Zuflucht, wenn es brenzlig wird.

Nahezu täglich berichten die Medien von Messerangriffen. Wenn schon die Politik die Bürger nicht schützen kann, sind solche Eigeninitiativen hilfreich. Denn diese Idee stammt nicht von aktionistischen Politikern, sondern ist eine Selbsthilfeaktion von Geschäftsleuten, die ihren Kunden und Innenstadtbesuchern verzweifelt versuchen, ein wenig von der Sicherheit zurückzugeben, die ihnen eine verantwortungslose Politik geraubt hat.

Messerattacke auf offener Straße

Die jüngste Bluttat ereignete sich in Villach, Österreich. Ein 23-jähriger syrischer Asylant stach in der Innenstadt mit einem Messer auf Passanten ein. Ein 14-jähriger Junge starb, fünf weitere Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. Die Bedrohung ist überall real, gerade in Deutschland. In Frankfurt am Main wurde im Juni 2024 am Mainufer eine 41-jährige Frau am Ufer von einem 20-jährigen Mann mit einem Teppichmesser angegriffen und lebensgefährlich verletzt.

Erst am Wochenende kam es in Herten in Nordrhein-Westfalen, zu einer weiteren Messerstecherei mit zwei Schwerverletzten. Zwei Polizisten wurden schwer verletzt, ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war bis in die Nacht im Einsatz. Vielen Menschen ist mulmig und sie fragen sich: Was tun in solchen Momenten? Man hat keine Zeit zum Nachdenken.

Zur unbedingten Nachahmung empfohlen

Deshalb ist die Idee grundsätzlich sinnvoll: Halten Sie nach dem markanten blauen FP-Schild Ausschau – und flüchten Sie in einen FP-Laden! Jede Bäckerei, jeder Supermarkt oder Juwelier kann sich beteiligen. Das Schild ist kostenlos, das Prinzip einfach: Die Ladenbesitzer bieten in einer Bedrohungslage Schutz und alarmieren die Polizei. Diese Initiative ist ein Zeichen des Zusammenhalts. Geben Sie diesen Tip gerne auch an Einzelhandelsgeschäfte in Ihrem Umfeld weiter! Interessant ist zudem, welche Läden sich an dieser Aktion nicht beteiligen wollen.

Denn eines ist wohl jedem klar: Geschäfte lassen sich nur mit noch lebenden Personen machen.

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Author: Meinrad Müller
Journalistenwatch

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