• 22. Februar 2025

Alles für die Ukraine: Merz will mit Grün oder Rot in den Krieg ziehen

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Feb. 17, 2025

Wer jetzt fragt, warum es immer nur um Weidel und die AfD geht, der muss die Herren dieser RTL-Runde fragen, die gestern unfreiwillig und aus Unvermögen für die AfD-Chefin den roten Teppich ausgerollt haben.

Das RTL-Quadrell war für Merz, Scholz und Habeck eigentlich schon verloren, als der Kanzler gleich zu Beginn der RTL-Sendung eine Waffe gegen Weidel auspackte, die so elend verrostet war, dass sie ihm schon beim Anheben zum vermeintlichen Schlag in den Händen zerfiel. Scholz zoomte sich in einen Erregungszustand rund um den Begriff „Vogelschiss“, dessen Bedeutung kaum noch ein Zuschauer erinnerte. Tatsächlich hatte Alexander Gauland einmal wütend gesagt, die Nazizeit wäre mit Blick auf die gesamte deutsche Geschichte auch nur ein Vogelschiss.

Aber das war vor sieben Jahren, Gauland ist ein alter Mann mit kaum noch Bedeutung in der AfD, Gauland selbst ist – pardon – zum Vogelschiss geworden. Und Gauland selbst hatte seine Äußerung eine „Dummheit“ genannt. Olaf Scholz hatte den RTL-Zuschauern mit diesem Angriff vor allem eines deutlich gemacht: Wir haben nichts, nichts gegen die AfD und nichts gegen Alice Weidel, das irgendwie als Empörungskritik von Bedeutung wäre.

Aber es sollte ja noch schlimmer kommen für die Herren: Im Laufe der Sendung fiel die Anspannung von Alice Weidel und sie schaute bald amüsiert auf die drei Herren, die nur um zwei Dinge bemüht schienen und in beiden Fällen fundamental versagten: Zum einen wollten sie Weidel beschädigen und zum anderen verbergen, dass sie untereinander keine Differenzen haben. Auch das misslang.

Es misslang immer dann, wenn Habeck sich verhaspelte, sich in seinem elenden Wortsalat verhedderte und immer sofort vom Kanzler sekundiert wurde, der aber selbst kaum auf beiden Beinen stehen konnte.

Auch für Merz muss das eine bittere Erkenntnis gewesen sein: Der Blackrock-Mann wollte immer dann besonders entschlossen wirken, wenn es ihm darum ging, klarzumachen, dass er auf keinen Fall mit der AfD zusammengehen will. Der negative Effekt stellte sich unmittelbar ein: Wer bei 30 Prozent liegt, aber regieren will, dem bleibt nichts anderes übrig: Der muss sich mit den beiden Herren einlassen, die sich gerade so schwer tun.

Und warum tun sie sich so schwer? Weil sie für all das verantwortlich sind, was dieses Land an die Klippe geführt hat: Corona-Irrsinn, Migrationskrise, Energiekrise, Angriff auf die Meinungsfreiheit, Fehdehandschuh gegen den US-Partner und dann das ganz große Dunkel: Den von Deutschland maßgeblich finanzierten Ukrainekrieg. Auch dafür haben sie den Partner und Auftraggeber verloren, Joe Biden und seine Hintermänner wurden aus der Stadt gejagt, Biden ist im Dunkel der Geschichte verschwunden und wohl auch in sich selbst.

Was an diesem Abend besonders deutlich wurde, aber gleichzeitig keinerlei Kraft hat, für die Etablierten einzuzahlen, weil es den Menschen richtig Angst macht: Scholz, Habeck und Merz wollen alle gleichermaßen Russland militärisch niederringen. Dafür sind sie bereit, noch den letzten Rest von deutschem Wohlstand herzugeben und sich über beide Ohren zu verschulden.

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Weder Merz noch Scholz und Habeck haben eine Antwort darauf, warum sie nicht einfach abwarten, ob der neue US-Präsident den Konflikt beenden kann. Hier verheddert sich Scholz ganz furchtbar, weil er selbst ja auch jüngst mit Putin telefoniert hatte, nur eben erfolglos.

Aber damit war das Finale der Selbstdemütigungen noch lange nicht erreicht: Alice Weidel landete noch eine Lucky Punch, als sie Merz stellte, der sich erklären sollte, mit wem er nun eigentlich zu koalieren gedenkt, wenn nicht mit der AfD. Also musste Merz eingestehen, dass er es mit den Grünen oder der SPD zu tun gedenkt.

Und was nun von Habeck und Scholz zu erwarten ist, demonstrierten die beiden den Zuschauern bei RTL eindringlich. Somit hatte Merz erklärt, dass er mit zwei abgehalfterten Hengsten ins Rennen gehen will, aber nicht erklären kann, warum er nicht die Stute wählt, die gerade so lauffreudig mit den Hufen scharrt und kaum abwarten kann, dass das Rennen endlich eröffnet wird.

Auch die Moderation aus Pinar Atalay und Günther Jauch konnte Weidel nicht beschädigen. Sie versuchten es auch kaum noch. Als Vertreter der Medien waren auch sie gelähmt, die Kritik gegen jede regierungsnahe Wahlkampfhilfe für die Etablierten war zuletzt auch für die regierungsnahen Medien immer lauter geworden, die Zuschauer sind es einfach leid, immer wieder Tribunalen beiwohnen zu müssen, die sich dann wieder nur um einen Vogelschiss drehen.

Alice Weidel stand sich am Ende fast selbst ein bisschen im Wege. Wer sich offenbar so sehr amüsiert und wer so viele Freude am öffentlichen Auftritt hat – und das, obwohl alle anderen versuchen, einen zu beschädigen – wer so viel Spaß hat, dem fehlt es naturgemäß schwerer, herzhaft zuzubeißen. Das war letztlich die größte Schlappe der Deutsch-Ukrainer Scholz, Habeck und Merz. Sie konnten nicht darauf hoffen, dass Alice Weidel aus einer Aufregung heraus Fehler macht, schlicht deshalb, weil sie nicht aufgeregt war.

Ein letztes Wort noch zu Robert Habeck. Er konnte nicht wissen, was die Regie und die Kameratechnik mit ihm macht. Aber den Zuschauern und Habecks Team ist es im Live-Modus immer wieder aufgefallen: Der Noch-Wirtschafsminister legte eins ums andere Mal seinen Kopf schief und versuchte sein abfälligstes, sein gehässigstes und hochmütigstes Gesicht gegen Alice Weidel aufzulegen. Aber erfolglos: Die Kamera fing nämlich ebenfalls ein, wie amüsiert AfD-Chefin auch über diese Stuhlkreis-Psychologie des Robert Habeck war.

Das Fazit fällt nun allerdings alles andere als amüsant aus: Diese Sendung hat deutlich gemacht, dass Merz, Habeck und Scholz – ganz gleich in welcher Besetzung – All-In gehen werden: Sie wollen den Bruch mit den USA und eine Weiterführung des Ukrainekrieges um jeden Preis. Auch um den Preis, das Deutschland noch weiter zerstört wird.

Es besteht sogar die ernsthafte Gefahr, dass der nächsten Regierung unter Merz eine sich selbst erfüllende Prophezeiung gelingt: Immer wieder haben alle drei einen Angriff Russlands gegen die EU und sogar gegen Deutschland an die Wand gemalt, um ihre ungeheuren Milliardenausgaben zu rechtfertigen. Merz, Scholz und Habeck könnte es tatsächlich in den kommenden vier Jahren gelingen, diese surreale Gefahr realer werden zu lassen.

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Author:
Alexander Wallasch

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