• 7. Februar 2025

Die Ukraine richtet sich laut dem Chef der Präsidialkanzlei, Andrij Jermak, auf einen baldigen Besuch von Donald Trumps Sondergesandtem Keith Kellogg ein.

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Feb. 7, 2025

Als möglicher Termin wird in ukrainischen Medien der 20. Februar genannt, auch wenn eine offizielle Bestätigung noch aussteht.

Er habe mit Kellogg über den Besuch gesprochen, schrieb Jermak im sozialen Netzwerk X. „Für Präsident Wolodymyr Selenskyj und unser Team ist es sehr wichtig, dass die neue US-Regierung so bald wie möglich umfassende und realistische Informationen über die Lage auf dem Schlachtfeld erhält“, teilte er auf seinem Telegramkanal mit.

Ukraine will keine Gespräche über ihren Kopf hinweg

Die Ukraine wolle zeigen, wie die Mobilisierung verlaufe und wie es um die Lieferung von Waffen und Ausrüstung bestellt sei. Es gehe um eine gemeinsame Position mit den Partnern, „denn ohne die Ukraine kann man keine Pläne für den Frieden formulieren“, sagte der Stabschef.

US-Präsident Donald Trump hat sich bei seiner Rückkehr ins Weiße Haus das Ziel gesetzt, den bald drei Jahre dauernden russischen Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Der als Sondergesandter eingesetzte Ex-General Kellogg hofft auf Fortschritte binnen 100 Tagen. Unklar ist jedoch, wie genau die US-Regierung vorgehen will. Kellogg dementierte Berichte, er werde auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom 14. bis 16. Februar einen US-Friedensplan vorstellen. Trump werde seine Vorstellungen selbst öffentlich machen, sagte er.

Als wahrscheinlich gilt, dass Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin bald telefonieren werden. Danach wird ein Treffen nicht ausgeschlossen. In Moskau rechnete der Außenpolitiker Leonid Sluzki schon für Februar oder März mit einem Treffen. Er sprach von Vorbereitungen in einem „fortgeschrittenen Stadium“. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag zurückhaltender, man werde darüber informieren, sobald es substanzielle Informationen gebe.

Trumps Sondergesandter für härtete Sanktionen gegen Russland

Kellogg empfing in Washington die ukrainische Botschafterin Oxana Markarowa, wie diese auf Facebook berichtete. Der Ex-General hat in Interviews nach seiner offiziellen Ernennung ähnlich wie Trump mit härteren Sanktionen gegen die russische Ölbranche gedroht. Die Strafmaßnahmen seien bisher nicht wirksam genug. Zugleich betonte er, dass für ein Ende des Krieges Pragmatismus gefordert sei. Beide Seiten müssten Zugeständnisse machen.

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Author: [email protected]

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