• 7. Februar 2025

Habecks Heizungsgesetz, das GEG – Identitätsraub, Enteignung und Todesstoß für die Baubranche

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Feb. 7, 2025
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Gesichtslose, uniforme Gebäude, sowie von Ruinen gesäumte Städte bedrohen Deutschland.

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Von Jens Tier

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Das Gebäudeenergiegesetz ist die praktische Umsetzung von Habecks Heizungsgesetz! Ein weiteres monströses Gesetz, ein weiterer Beweis, dass völlig lebens- und realitätsferne Politiker, uns unsere Selbstbestimmung, unsere Kultur und unsere Finanzen nehmen wollen. Das Gesetz, von der maßgeblich Deutschland zerstörenden Regierung Merkel, 2020 verabschiedet, im April 2023 von der maßgeblich Deutschland vernichtenden Ampel Regierung umgesetzt, ist derzeit ein aktuelles, gültiges Gesetzgebung.

Nach vernichtender Kritik an Habeck, der dieses Gesetz stolz, nach den Plänen des Graichen Clans präsentierte, wurde beschwichtigt, beschönigt und verharmlost. Doch dieses Gesetz ist gültig und wird über kurz oder lang, im Zusammenwirken mit der CO² Steuer, der angeschlagenen Baubranche den endgültigen Todesstoß versetzen.

Die im Gesetz geforderten Höchstwerte an Wärmedurchlassfähigkeit von Bauteilen, und der Anteil von erneuerbaren Energien zur Beheizung und Warmwassererzeugung von Gebäuden sind im Neubaubereich, mit erheblichen Mehraufwand und Mehrkosten zwar zu realisieren. Doch in einer realen Kosten/ Nutzen Rechnung wird der gesetzlich vorgeschriebene Mehraufwand sich frühestens für die Enkel der Bauherren lohnen, falls die Technik so lange funktioniert.

Angesichts hoher Inflation, hoher Baupreise, hoher Zinsen, rechtlich fraglicher Grundsteuererhebung und unsicherer Arbeitsplätze, dürften die Aussichten auf eine Enkelimmobilie immer mehr Bauwilligen die Lust am mittlerweile unkalkulierbaren finanziellen Risiko des Bauens vermiesen. Das Ergebnis dieses Gesetzes ist besonders im Altbaubereich verheerend und wird die Bautätigkeit an Bestandsimmobilien in Zukunft fast komplett zum Erliegen bringen. Wir werden uns wieder auf verkommene, von Ruinen gesäumte Altstädte wie zum Ende der DDR einstellen müssen.

Altbauten, die teilweise schon seit Jahrhunderten unsere Innenstädte zieren und deren Charakter prägen, wurden in alter, handwerklicher Tradition errichtet. Diese Gebäude müssen das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) erfüllen, sobald ein Antrag auf Nutzungsänderung oder ein Bauantrag gestellt wird.

Das ist dann der Fall, wenn dank des Grünen Wirtschaftswunders, das langjährig vermietete Geschäft im Erdgeschoss aufgeben musste, eine weitere gewerbliche Vermietung nicht möglich ist, und die Geschäftsräume als Wohnung vermietet werden sollen. Das ist auch notwendig, wenn der leerstehende Dachboden als Wohnung ausgebaut werden soll.

Dann schlägt die Bürokratie gnadenlos zu. Dann entfällt sämtlicher Bestandsschutz, der bisher vor den aktuellen Brandschutz- Wärmeschutz- und Baugesetzen schützte. Jetzt kann es nötig werden, dass quer über einen Hof im mittelalterlichen Innenstadtbereich eine Brandmauer gezogen werden muss. Doch im Gegensatz zum Gebäudeenergiegesetz gibt es beim Brandschutz noch verschiedene Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen, die meistens das schlimmste verhindern oder abschwächen können.

Das neue Gebäudeenergiegesetz ist da gnadenlos. Verstöße werden mit Strafen bis zu 50.000€ geahndet. Ausnahmen gibt es fast keine, ein Antrag auf Befreiung ist so aufwendig, dass er genau so viel Aufwand und Kosten wie der gesamte Bauantrag bedeutet. Es kann passieren, dass eine neue, gut funktionierende und sparsame Gasheizung gegen eine Wärmepumpe oder Pelletheizung ausgetauscht werden muss, obwohl nur das Erdgeschoss, als Wohnraum, statt als Geschäft vermietet werden soll.

Dass die alten Häuser nicht den Wärmeschutz eines Neubaus erfüllen, versteht sich von selber. Sollte das betroffene Gebäude über eine wunderschöne, historisch wertvolle Fassade aus der Gründer- oder Jugendstilzeit verfügen – egal. Werden die Dämmwerte nicht eingehalten, dann muss nach dem GEG diese Fassade gedämmt werden.

Da die Möglichkeit einer Innendämmung aus bauphysikalischen Gründen begrenzt ist, wird es am Ende notwendig sein, die tollen, einmaligen Fassaden mit Dämmung zu verschandeln. Die Kosten für diese Maßnahmen sind exorbitant. Der Großteil unserer Innenstädte wird verfallen, da sich eine solche Investition erst zum Sankt Nimmerleinstag rentiert und normale Hausbesitzer eine solche Investition nicht leisten können.

Werden diese Maßnahmen allerdings durch finanziell potente Großinvestoren durchgeführt, dann wird jeder betroffene Mieter diese Kosten auf seine Miete aufgeschlagen bekommen. Damit wird das Wohnen noch unbezahlbarer gemacht. Sollte dieses unsinnige Gesetz bestand haben, werden demnächst in ganz Deutschland die Innenstädte einerseits verfallen, andererseits verunstaltet, uniformiert und wir unserer Kultur beraubt.

Erinnert sich man an das Jahr 2015, als die Weltöffentlichkeit erschüttert zuschauen musste, wie IS-Terroristen vor laufenden Kameras die Tempel und Skulpturen des antiken Palmyra zerstörten. Schon damals geißelten Experten den Versuch, kulturelle Identität auszulöschen.

Genau dasselbe passiert gerade in Deutschland, nicht vor laufender Kamera, schleichend, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit, ausgebrütet von unfähigen Politikern und mal wieder ausgeführt, von Schreibtischtätern.

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Author: Bartolomäus Bootsmann
Journalistenwatch

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