• 8. Februar 2025

„Falsche“ Haltung: Gauland fliegt aus Hotel – und alle jubeln

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Feb. 5, 2025
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„Reitschuster ist ein Faschist.“

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So einfach ist das. So platt. So entlarvend. Diese Reaktion bekam ich, als ich im Januar 2020 eine Geschichte schrieb, die mich bis heute nicht loslässt. Eine Geschichte, die zeigte, wohin sich dieses Land entwickelt. Eine Geschichte über Lokalverbote für AfD-Politiker.

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Die Fotomontage, die ich damals für meinen Artikel selbst erstellte, war unmissverständlich: Ein Restaurant mit einem Schild im Schaufenster. Wo sonst Hunde neben der Aufforderung „Wir müssen draußen bleiben“ zu sehen sind, prangte stattdessen das Konterfei von Jörg Meuthen, dem damaligen AfD-Chef. Ich fand: Man musste diesen Horror drastisch ausdrücken!

Man muss kein AfD-Anhänger sein, um zu verstehen, wie beunruhigend solche Tendenzen sind. Man muss kein Historiker sein, um die Mechanismen dahinter zu erkennen. Die Ausgrenzung, das Stigmatisieren, die systematische Verweigerung der Grundrechte unter dem Applaus derer, die sich selbst als „tolerant“ und „demokratisch“ bezeichnen.

Heute, vier Jahre später, hat sich nichts geändert. Die Methoden sind die gleichen, nur die Zielscheiben variieren. Erst kürzlich verweigerte Judith Fuchs-Eckhoff, die Direktorin des Hamburger Hotels „Louis C. Jacob“, Alice Weidel das Einchecken. Wetten, dass sie sich dabei moralisch auch noch überlegen fühlte? In den sozialen Medien wurde sie gefeiert von denen, die sich für moralisch überlegen und für die besseren Menschen halten.

Und es geht munter weiter. Gerade ist die folgende Nachricht in der „Welt“ erschienen: Alexander Gauland, 83 Jahre alt, wird aus einem Hotel in Südtirol ausgeladen. Jahrzehntelang war er dort Stammgast, jetzt passt er nicht mehr zur „liberalen Haltung“ des Hauses. Man wolle keine „Unruhe“. Eine Ausladung mit politischer Begründung – und natürlich auch diesmal wieder unter Beifall der „Bessermenschen“. Denen eben wie den Hotelbetreibern offenbar gar nicht mehr auffällt, wie absurd es ist, völlig illiberales Verhalten wie einen Rausschmiss wegen „falscher“ politischer Ansichten damit zu begründen, man sei liberal.

Dabei trauen sich viele Hoteliers längst nicht mehr, Gäste mit bestimmter Herkunft rauszuschmeißen – selbst wenn sie sich daneben benehmen. Zu groß ist die Angst vor einem Rassismus-Skandal. Aber wehe, einer gehört zu den bösen, bösen Andersdenkenden! Dann wird Härte plötzlich zum moralischen Imperativ – auch wenn sich der Ketzer noch so gut zu benehmen weiß.

Man stelle sich vor, ein linker Politiker würde in einem Hotel abgewiesen, weil seine Anwesenheit „Unruhe“ bringe. Die mediale Empörung wäre ohrenbetäubend. Sonderausgaben in der Tagesschau, Sondersendungen bei Maischberger. Aber wenn es AfD-Politiker trifft, dann ist es plötzlich eine Heldentat. Dann ist Diskriminierung nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

Und genau das ist die große Perversion unserer Zeit. Diejenigen, die sich am lautesten auf „Nie wieder!“ berufen, merken nicht, wie sehr sich ihr eigenes Handeln in exakt diese historischen Muster einreiht, die sie zu bekämpfen glauben.

Henryk M. Broder schrieb 2020: „Sagen wir, wie es ist: Der Antifaschismus ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts.“

Selten war das so offensichtlich wie in diesen Tagen.

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.

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