Ob die Linken und Grünen gnädig gestimmt sind, wenn Söder und Merz so vor ihren Füßen herumrutschen und um Verzeihung bitten? Ob Söder und Merz das überhaupt ernst meinen, wenn sie in der Öffentlichkeit behaupten, mit diesen politischen Schmuddelkindern „garantiert“ nicht ins parlamentarische Bett zu hüpfen?
Wendehals Markus Söder spuckt auf jeden Fall schon mal große Töne:
„Die Union und ich ganz persönlich garantieren: Es wird definitiv keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD geben. Die AfD ist der Feind unserer Demokratie, sie ist und bleibt der Systemgegner. Die AfD ist in weiten Teilen rechtsradikal, verfassungsfeindlich und schadet mit ihren absurden Plänen massiv unserem Land. Die AfD will raus aus der NATO, raus aus der EU und raus aus dem Euro. Die AfD würde unser Land wirtschaftlich ruinieren und unsere Sicherheit preisgeben. Nur Russland würde sich darüber freuen. Deshalb bleibt es dabei: Niemals mit der AfD!“
Und Friedrich Merz klingt genauso albern:
„Wir kämpfen für politische Mehrheiten in der breiten Mitte unseres demokratischen Spektrums. Ich kämpfe dafür, dass die CDU und die CSU bei der Bundestagswahl so stark werden, dass sie die nächste Regierung bilden können. Eines ist klar: Wir werden mit der AfD nicht zusammenarbeiten.“
Und obwohl es keinen mehr interessiert, weil die Nummer längst durch ist, darf auch dieser Mann nicht fehlen, wenn es darum geht, sich gemeinsam mit den Linken und Grünenhinter der Brandmauer zu verschanzen:
Natürlich wird auf der mittleren und unteren Ebene schon längst mit der AfD zusammengearbeitet – die Realpolitik ist eben unwiderstehlich und das erwarten die Bürger ja auch, deshalb machen ja immer mehr Leute ihr Kreuz bei der AfD – damit diese die Politik mitbestimmen kann.
Es scheint also nur Wahlkampf-Gefasel zu sein. Die Reaktionen auf solch dämliche Aussagen sind allerdings dann ziemlich harsch:
Da Sie gleichzeitig eine Asyl- und Wirtschaftswende „garantieren“, haben Sie ein eminentes Glaubwürdigkeitsproblem. Eines der beiden Versprechen werden Sie brechen.
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Unser Markus wickelt zusammen mit Fritze die #Union ab. Gut so. Weitermachen.
Danke für die klare Ansage! Fall noch irgendjemand dachte, die Union wäre am Wohl des Volkes oder gar dem Willen der Wähler interessiert, haben Sie ihn jetzt eines Besseren belehrt.
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Was wir nun wirklich überhaupt nicht brauchen, ist eine Eskalation im Wahlkampf, die den politischen Gegner zum Feind erklärt, vor allem dann nicht, wenn es um eine Partei geht, die mittlerweile von vermutlich jedem fünften bis vierten Bürger gewählt wird. Ich verwahre mich dagegen, dass mein Mitbürger und politischer Gegner derart verunglimpft wird.
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Das ist eine Ignorierung des Willens der Wähler. Die Mehrheit in Deutschland wünscht sich eine konservative Koalition. Und das geht nur mit Schwarz-Blau oder bald Blau-Schwarz. Was man von ihren Worten zu halten hat, haben wir ja in den vergangenen Corona-Jahren erleben dürfen.
Aber auch Merz kriegt ordentlich was ab:
Es ist geradezu beeindruckend zu beobachten, wie Sie die Brandmauer aufrechterhalten und sich damit gleichzeitig gegen die bürgerliche Mitte richten, während Sie gleichzeitig vor den links-grün-roten Ideologen einknicken. Die CDU ist keine konservative Partei mehr, sondern ein nach Merkel umgebauter Abklatsch, einer sozialistischen Staatsform. Unwählbar auf ewig!
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Ach, Herr Merz, tun Sie mir nur einen Gefallen,- kriechen Sie wieder unter den Rock von Merkel und bleiben Sie bitte dort! Sie werden nie das Format eines Kanzlers mit „Rückgrat“ haben. Warum? Sie haben keines!
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Ach, Herr Merz, tun Sie mir nur einen Gefallen,- kriechen Sie wieder unter den Rock von Merkel und bleiben Sie bitte dort! Sie werden nie das Format eines Kanzlers mit „Rückgrat“ haben. Warum? Sie haben keines!
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Irgendwie peinlich, wie Merz sich von den Rotgrünen mit dem Brandmauergeschwafel am Nasenring durch die Manege ziehen lässt. So nimmt er sich sträflich eine bürgerliche Alternative, und Rotgrün kommt irgendwie wieder an die Macht. Die lachen sich doch kaputt über soviel Dummheit.
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Finde den Erpressungsversuch der CDU eher traurig; prognostiziere das Scheitern der nächsten Regierung durch fehlende Konsensbildung mit Links und weitere Tote/Verletzte, da Zeit verschwendet wird.
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Author: Bartolomäus Bootsmann
Journalistenwatch