„Man sollte nicht über jedes Stöckchen springen, was Donald Trump jetzt gerade hinhält“, sagte der SPD-Politiker im ZDF-Morgenmagazin.
Trump hatte die Nato-Partner dazu aufgefordert, künftig fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben. Bislang waren nur zwei Prozent angestrebt. „Angesichts der neuen Bedrohungslage, die Putin mit sich bringt, ist völlig klar: Zwei Prozent können nicht reichen, es muss deutlich mehr werden“, sagte Pistorius. Vor allem müssten die Ausgaben für Verteidigung nachhaltiger werden und ein Schwerpunkt auch auf europäische Rüstungsindustrie gesetzt werden. Die von Trump geforderten fünf Prozent seien „nicht finanzierbar“, so Pistorius.
Entscheidend sei, dass die Nato-Fähigkeitsziele einvernehmlich definiert und erreicht würden. „Das kann dann drei, das kann vier Prozent kosten pro Jahr“, sagte Pistorius.
EU-Staaten beraten heute über Ausbau der Verteidigungsfähigkeiten
Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte forderte im Vorfeld des heute stattfindenden EU-Sondergipfels in Brüssel höhere Verteidigungsausgaben und mehr Rüstungsproduktion von Deutschland. „Wir müssen uns auf Krieg vorbereiten. Das ist der beste Weg, um Krieg zu vermeiden“, sagte der Niederländer der „Bild am Sonntag“.
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