Es ist ein erstaunliches Phänomen, das sich mit jeder der letzten drei US-Wahlen wiederholt: die deutsche und europäische Arroganz gegenüber Donald Trump. Während Journalisten, Politiker und Intellektuelle auf ihn herabblicken, weil er ein „Großmaul“ sei oder „strunzdumme“ Dinge sage, könnte man die Frage stellen: Wer ist hier wirklich strunzdumm?
Schon die beiden Beschimpfungen aus dem Einstieg dieses Textes lassen tief blicken: Sie stammen von der Schriftstellerin Juli Zeh, die Trump so bezeichnete und ihm unter anderem „strunzdumme Aussagen“ unterstellt.
Ganz ehrlich – bei mir verbinden sich mit solchen Urteilen eher Aussagen von Annalena Baerbock als von Donald Trump, den ich eher als hochgewitzten und durchaus intelligenten Politiker sehe – wozu ich allerdings die Verzerr-Brille der deutschen Medien ablegen musste.
Dabei ist Zeh nicht irgendjemand. Sie steht symbolisch für die selbsternannte rot-grüne Pseudo-Elite. 2010 promovierte sie an der Universität des Saarlandes zum Dr. iur., in ihrer Dissertation ging es um die Rechtsetzungstätigkeit von UN-Übergangsverwaltungen. Dafür bekam sie den Deutschen Studienpreis der Hamburger Körber-Stiftung. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Freien Akademie der Künste in Hamburg und ehrenamtliche Verfassungsrichterin in Brandenburg – auf Vorschlag der SPD natürlich, wie könnte es anders sein.
Währenddessen liefert das ZDF um 19 Uhr die perfekte Illustration der deutschen Haltung zu Trump. Ein Freund schrieb mir dazu: „Weltuntergang wegen Monstrum Trump und Klimawandel, atemberaubender woke-Agitprop, ganze Sendung.“ Solche Berichterstattung zeigt, wie sich die deutsche Medienwelt auf ein moralisches Podest stellt – und dabei die eigene Realität ausblendet.
Das ARD-Mittagsmagazin ging noch weiter: Der Schauspieler Walter Sittler verglich den jüdischen Trump-Vertrauten Stephen Miller mit Adolf Eichmann – ohne dass der Moderator auch nur ansatzweise reagierte. Dieses Schweigen spricht Bände über die ideologische Voreingenommenheit und die fehlende journalistische Distanz, die deutsche Medien geradezu regelmäßig an den Tag legen.
Die Tagesschau greift diesen Ton nahtlos auf: „Vetternwirtschaft und Korruption spielen eine enorme Rolle“, heißt es dort. Gemeint sind allerdings nicht Scholz, Habeck oder die deutschen Verstrickungen – sondern Trump und die USA. Projektion nennt man das in der Psychologie, Doppelmoral oder Schizophrenie in der Politik. Solche Verzerrungen belegen nicht nur die Voreingenommenheit der Berichterstattung, sondern auch, wie bequem es ist, die eigenen Probleme zu ignorieren und stattdessen mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Gleichzeitig ergeht sich Annalena Baerbock in einem naiven „Europe United“-Traum, der angesichts der Realität der europäischen Uneinigkeit lächerlich wirkt. Die EU streitet über ein Freihandelsabkommen mit Südamerika, die Sicherheitsstrategie gegenüber Russland ist ein Flickenteppich und während die USA unter Trump über Nacht entscheidende Dekrete umsetzen, diskutiert Deutschland jahrelang über LNG-Terminals.
Ein Kontinent der großen Worte – und kleinen Taten
Europa und allen voran Deutschland inszenieren sich gerne als moralische Weltmacht, ob in der Klimapolitik, der Sicherheit oder der Wirtschaft. Doch der Blick auf die Realität offenbart eine bittere Wahrheit: Die EU ist weder „vereint“ noch effektiv.
Freihandelsabkommen? Fehlanzeige. Ursula von der Leyen schafft es nicht einmal, ein fertig verhandeltes Mercosur-Abkommen abzuschließen, weil nationale Egoismen – wie Macrons Angst vor den französischen Bauern – den Fortschritt blockieren.
Sicherheitsstrategie? Chaos pur. Während Deutschland und Frankreich von einer europäischen Verteidigung ohne die USA träumen, pochen die mittelosteuropäischen Staaten darauf, dass ohne die NATO gar nichts geht.
Energiepolitik? Ein Witz. Die USA setzen auf billige Energie, öffnen jedes Fracking-Loch und bauen ihren Vorsprung aus. Deutschland hingegen kauft teures LNG aus den USA, das aus ebenjener Fracking-Technologie stammt, die hierzulande verteufelt wird.
Trump sagt: „Drill, baby, drill.“ Deutschland sagt: „Diskutieren wir nochmal drüber.“ Wer ist hier effizienter?
Die Arroganz der deutschen Reaktionen
Besonders absurd wird es, wenn deutsche Politiker und Medien Trump und seine Vertrauten wie Elon Musk mit Hitler-Vergleichen und ähnlichem Unsinn überziehen. Während Trump 78 präsidiale Dekrete unterzeichnet, die Wahlversprechen in die Tat umsetzen, beschäftigt sich Deutschland mit ideologischen Grabenkämpfen. Karl Lauterbach faselt bei „Hart aber fair“ etwas von Musks angeblichem Hitlergruß und beleidigt damit nicht nur den Mann, dessen Starlink-System die Ukraine im Krieg gerettet hat, sondern zeigt auch, wie weit die moralische Selbstüberhöhung hierzulande geht.
Wer hält seine Versprechen?
Trump hat seine wesentlichen Wahlversprechen bereits am ersten Tag seiner neuen Amtszeit gehalten:
Migration konsequent bekämpfen.
Gender-Ideologie aus Bundesbehörden entfernen.
Die Wirtschaft mit billiger Energie stärken.
Zensur verbieten.
Und vieles andere mehr.
Kann das irgendein deutscher Politiker von sich behaupten? Weder Scholz noch Merz können Ähnliches liefern, nicht zuletzt, weil sie sich in Koalitionen mit ideologischen Bremsklötzen bewegen. Die deutschen Medien hingegen überbieten sich in moralistischer Kritik an Trump, ohne auch nur im Ansatz die eigene Realität zu hinterfragen.
Dabei bleibt Friedrich Merz, der angebliche Hoffnungsträger der deutschen Konservativen, ein trauriges Beispiel für diese Mutlosigkeit. Statt Trump eine gute Amtszeit zu wünschen oder die Chancen einer konservativen US-Regierung zu betonen, übt er sich in einem Video zur Amtseinführung Trumps in symbolischen, rot-grünen Phrasen wie „wir haben keine Angst“ und „wir sind mehr“. Solche Aussagen wirken nicht nur kraftlos, sondern entlarven auch, wie wenig Substanz in der angeblich konservativen CDU zu finden ist.
Die entscheidende Frage: Trump oder wir?””
Angesichts dieser politischen Schwäche müssen sich Deutschland und Europa dringend fragen, ob sie sich weiterhin in moralischer Überheblichkeit sonnen wollen oder ob es an der Zeit ist, pragmatisch und effizient zu handeln. Es geht nicht darum, Trump unkritisch zu feiern – aber die arrogante Haltung gegenüber einem US-Präsidenten, der liefert, während Europa redet, ist kaum noch erträglich. Wer ist hier wirklich „strunzdumm“?
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