Berlin (ots)
Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat am Donnerstag erstmalig tabakfreien Nikotinbeuteln die Zulassung für den US-Markt erteilt. Die Prüfung der FDA bestätigte das Potenzial der schadstoffarmen Produkte zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Erwachsenen Rauchern in Deutschland dürfe dieses alternative Nikotinprodukt nicht länger vorenthalten werden, erklärt der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) und fordert erneut eine zeitnahe Aufhebung des Verkaufsverbots für Nikotinbeutel in der Bundesrepublik.
„Nikotinbeutel sind schadstoffarm, ermöglichen den Rauchausstieg und mindern dadurch die Gesundheitsrisiken der Konsumenten. Dies hat die fundierte Prüfung der FDA offiziell bestätigt“, kommentiert BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke die Zulassungsentscheidung: „Die Politik in Deutschland darf nicht länger die Augen vor diesen Fakten verschließen und muss das Verkaufsverbot für Nikotinbeutel schleunigst beenden.“
Auf Antrag des BVTE-Mitgliedsunternehmens Swedish Match hat die für Tabak- und Nikotinprodukte zuständige US-Behörde FDA nach sorgfältiger Auswertung der wissenschaftlichen Faktenlage erstmalig zwanzig Nikotinbeutelprodukte für die Vermarktung in den Vereinigten Staaten zugelassen.[i] Zur Begründung werden die substanziell geringeren Schadstoffgehalte der Nikotinbeutel, bei denen das Nikotin über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, im Vergleich zum Tabakrauchen hervorgehoben. Vielen erwachsenen Zigarettenkonsumenten würden die Nikotinbeutel einen vollständigen Rauchstopp ermöglichen. Daher seien von der Marktzulassung eine Reduzierung von schweren gesundheitlichen Risiken und damit Vorteile für die öffentliche Gesundheit zu erwarten. Zur Verhinderung einer Nutzung durch Minderjährige ist die Zulassung der FDA insbesondere an Marketingbeschränkungen (wie z.B. ein Werbeverbot in TV und Radio) geknüpft.
Der BVTE bekräftigt erneut seine Forderung nach einer Regulierung von Nikotinbeuteln im deutschen Tabakrecht. „Die neue Bundesregierung muss hier nach der Wahl liefern und diese Option für einen rauchlosen und schadstoffarmen Nikotinkonsum allen Rauchern ermöglichen“, erklärt Jan Mücke: „Auch ein hohes Jugend- und Verbraucherschutzniveau erreichen wir nur durch eine staatliche Regulierung der Nikotinbeutel, die konsequent durchgesetzt werden muss.“
Nikotinbeutel sind trotz Verkaufsverbots weiterhin über zahlreiche, vorwiegend ausländische online-Anbieter und immer wieder auch in einzelnen stationären Verkaufsstellen in Deutschland verfügbar. Der Jugend- und Verbraucherschutz bleibt hier auf der Strecke, da oftmals keine Überprüfung des Abgabealters der Kunden erfolgt. Zudem finden sich Produkte mit extrem überhöhten Nikotingehalten und Verpackungen mit hoher Jugendaffinität (z.B. durch Comic-Motive) in den Sortimenten.
[i] Food and Drug Administration: FDA Authorizes Marketing of 20 ZYN Nicotine Pouch Products after Extensive Scientific Review, 16. Januar 2025, im Internet.
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