• 13. Januar 2025

„Windmühlen der Schande“ – oder was Weidel wirklich sagte

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Jan. 12, 2025
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Überall wird der Schnipsel von Alice Weidels „Windräder-Abriss“ gezeigt. Der Kontext fehlt trotz Millionen Faktencheckern. Es geht um das grüne Verbrechen im hessischen Naturpark Reinhardswald. Im sogenannten Grimm-Märchenwald wurde nach dem Willen der Grünen und unter der CDU-Ägide Abertausende Bäume abgeholzt um 18 Windkraftanlagen zu errichten.

Die Journaille ist wieder einmal in Hochform. Überall wird ein Schnipsel aus Alice Weidels Rede auf dem Bundesparteitag in Riesa gezeigt. Die Überschrift dazu: „Frisch gekürte Weidel will „alle Windkraftwerke niederreißen“.  Weidel wird dann mit den Worten zitiert: „“Und ich kann Euch sagen, wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke „NIEDER!, NIEDER!“, mit diesen Windmühlen der Schande!” In den sozialen Medien versteigt man sich derweilen zu der hasserfüllten und wahrheitswidrigen Aussage: „Die braune Polit-Pöblerin #Weidel wettert gegen Windkraftanlangen und verspricht alle niederzureissen sollte es einen zweiten 30. Januar 1933 geben.“

Was die Qualitätsjournalisten, was die Faktenchecker, was die Erzdemokraten indes ihre Leser und Followern nicht wissen lassen: In Hessen lässt die CDU-Regierung trotz zahlreicher Klagen bis zu 200 Jahre alte Bäume im legendären Reinhardswald der Gebrüder Grimm für riesige, 240 Meter hohe Windräder abholzen! Dafür werden nicht nur die Bauplätze gerodet, sondern auch breite Zufahrtsstraßen für die schweren Baumaschinen quer durch den Wald planiert. Die 18 Windräder werden den Charakter dieses einzigartigen, jahrtausendealten Waldes nachhaltig zerstören!

Weidel machte in ihrer Rede klar: „Dieser Wahnsinn muss sofort gestoppt werden! Wenn die AfD in der Verantwortung ist, wäre so ein unsinniges Monsterprojekt überhaupt nicht möglich! Wir werden diese „Windmühlen der Schande“ mit ihren 70 Meter langen Rotorblättern samt ihrer gigantischen Betonfundamente abreißen und aus der Industriebrache wieder einen Märchenwald machen!“

(SB)

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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