Die Asylagentur der Europäischen Union mit Sitz auf der Mittelmeerinsel Malta registrierte in den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie in Norwegen und der Schweiz insgesamt 1,008 Millionen Asylanträge (Erstanträge), wie aus Zahlen hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorlagen. Im Jahr 2023 waren es noch 1,14 Millionen Anträge gewesen. Zuerst berichtete die „Welt am Sonntag“.
Die meisten Antragssteller kamen nach Angaben der Asylagentur abermals aus dem Bürgerkriegsland Syrien (15 Prozent), gefolgt von Afghanistan (8,7 Prozent), Venezuela (7,3 Prozent) und der Türkei (5,5 Prozent).
Am Donnerstag hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg mitgeteilt, dass in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2024 229.751 Erstanträge eingegangen seien, der Großteil von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ging damit im vergangenen Jahr deutlich zurück. Fast 100.000 Menschen weniger stellten demnach einen Asylantrag als noch im Jahr 2023 – ein Rückgang um 30,2 Prozent. Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland mit Abstand Spitzenreiter bei den Asylanträgen, deutlich dahinter folgen Spanien, Frankreich und Italien.
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