• 9. Januar 2025

Systemische Dummheit: Vom Wüten der Totalitären in der EU

ByMichael Klein

Jan. 8, 2025

Sie haben wieder einen Begriff aufgeschnappt, von dem sie denken, sie könnten ihn als Munition für die eigene, totalitäre Agenda benutzen.

Soweit ich sehe, gibt es bislang keine Demokratietheorie, die Abgeordnete in Parlamenten als systematisches [!sic] Risiko für den Bestand einer Demokratie thematisiert. Die Fehlstelle muss schnellstens geschlossen werden, denn was sich derzeit in Parlamenten einfindet und die dortigen Plätze benutzt, um anti-demokratische Agenden von Kontrolle und totalem Durchgriff umzusetzen, alles unter dem Vorwand, man wolle die Meinungsfreiheit schützen, spottet jeder Beschreibung.

Eigentlich ist es nicht notwendig, den Unfug, auf dem die Behauptung wächst, man könne Meinungsfreiheit dadurch sicherstellen, dass man Inhalte aussiebe, besonders darzustellen. Jedem, der einen solchen Unfug hört, sollte klar sein, dass es dann, wenn Inhalte ausgesondert werden sollen, notwendig ist, ein KRITERIUM dafür anzugeben, wann entsprechende Inhalte ausgesondert werden sollen. Das mag bei Aufrufen zur Ermordung von Hans Kasper relativ einfach sein, wird aber da problematisch, wo der Inhalt, der ausgesondert werden soll, eine Meinung oder eine Aussage, die auf bestimmten ideologischen Überzeugungen basiert, zum Gegenstand hat.

Quelle: An Sionnach Fionn [Ireland]

Aus diesem Grund sehen Demokratien einen Wettbewerb der Ideen vor: Wer seine Ideen am besten begründen und argumentieren kann, so die Idee, der gewinne diesen Wettbewerb. Und damit sind wir am Ende, denn alles, was im politischen Bereich an Streit ausgetragen wird, basiert auf Ideologien oder Überzeugungen, deren Angemessenheit als Grundlage zur Lösung realer Probleme gezeigt werden muss und oft genug nicht gezeigt werden kann, etwa dann, wenn es darum geht, mit viel Wind aus ineffizienten Methoden der Stromgenerierung verlässliche Stromquellen auch bei Windstille zu machen. Der Konflikt zwischen Ideologie und Realität ist keine Möglichkeit, sondern eine feste Größe. Der Wettbewerb der Ideen dient dazu, besonders heftige Auswüchse, wie sie bislang noch jede Ideologie produziert hat, zu verhindern.

Deshalb sind diejenigen, die seit Jahren daran arbeiten, legitime Beiträge zum Informationsmarkt an der Verbreitung zu behindern, eine so große Gefahr für westliche Gesellschaften. Sie reduzieren den Markt der Ideen auf das, was ihnen mit ihren beschränkten Einsichten als richtig erscheint, oft genug ohne begründen zu können, warum und verhindern, dass offenkundige Fehler, die sich schnell in wirtschaftliche Katastrophen auswachsen können, wie sie derzeit in Deutschland ihren Anfang nehmen, beseitigt werden können. Leute, die andere daran hindern wollen, ihre Ideen auf den Markt zu bringen, sind nicht vielleicht, sie sind mit Sicherheit eine Gefahr für jedes demokratische Miteinander.

Aber natürlich haben gerade Polit-Darsteller viele Anreize, politische Gegner vom Zugang zum Informationsmarkt abzuschneiden. Der systematische Ausschluss von Informationen, die die Wahlchancen von Joe Biden 2020 hätten reduzieren können, weil sie kriminelle Machenschaften der Biden Crime Family thematisiert haben oder die derzeit unter dem Rubrum „Desinformation“ oder „Missinformation“ laufenden Versuche, Bürgern der Europäischen Union die Möglichkeit zu nehmen, sich ein eigenständiges, nicht von politisch interessierter Seite vorgefiltertes Urteil über politische Themen zu bilden, sind klassische Beispiele für den Gang in den Totalitarismus, der immer dort begonnen wird, wo sich Polit-Kasper anmaßen, anderen Informationen vorzuenthalten.

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Indes, die Zensur von Inhalten und die Versuche, den öffentlichen Diskurs im eigenen Sinne zu beeinflussen, sie sind in den letzten Jahren immer derber geworden, der Kampf gegen angebliche Desinformation ist immer mehr dazu missbraucht worden, missliebige Meinungen, die die Wirksamkeit von COVID-19 Shots, deren Schädlichkeit, die Absurdität eines von Menschen gemachten Klimawandels und vieles anderes mehr in Frage stellen, aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen, den öffentlichen Diskurs immer mehr zum hermetisch abgerigelten Ort zu machen, an dem nur die eigenen ideologischen Spinnereien Berücksichtigung finden können.

Dass derartige totalitäre Versuche, die eigene Position zu sichern, mit der anmaßenden Behauptung einhergehen, man müsse Bürger vor Desinformation schützen, weil die meisten Bürger jedem Blödsinn auf den Leim gehen würden und gemeinhin zu dumm seien, Richtiges von Falschem zu unterscheiden, sei nur am Rande angemerkt, um diese Anmaßung, die in der Regel von Leuten vorgebracht wird, deren eigene Intelligenz erheblichen Anlass zum Zweifel daran gibt, ob demokratische System es sich weiterhin leisten können, Hinz und Kunz in politische Positionen gelangen zu lassen, als die Absurdität darzustellen, die sie nun einmal ist.

But here we are.
Die Affen regieren den Zoo, und in Brüssel führt das derzeit zu einem großen Gebrüll, denn: Elon Musk hat sich erdreistet, Alice Weidel eine Plattform zu geben, ein Interview mit Weidel zu führen und damit von der offiziellen Gangart der Shitstream-Medien, in denen gemeinhin mehrere Vertreter der Einheitsparteien geladen sind, um über die AfD und ihre Vertreter herzufallen, abzuweichen. Und schon schreien die Pyromanen Feuer.

Von Manipulationen am Algorithmus von X, die Tweets von Elon Musk bevorzugen würden, ist die Rede, in offenkundig vollständiger Verkennung der Tatsache, dass Musk allein dadurch, dass 211,4 Millionen X-Nutzer seinem Account folgen, eine entsprechende Verbreitung findet, Nutzer, die aus freien Stücken, seinen Account abonniert haben, die von Musk nicht dazu gezwungen wurden, 211,4 Millionen X-Nutzer, die Musk eine weite Verbreitung sichern und vergleichsweise kleine Accounts wie sie z.B. Damian Boeselager mit rund 23600 Followern führt, natürlich in seiner Verbreitung überragt, obschon Musk angekündigt hat, den Algorithmus von X so zu gestalten, dass kleine Accounts größere Berücksichtigung finden.

ImageDessen ungeachtet wüten derzeit die Schützer „Unserer Demokratie“ und sehen darin, dass Elon Musk ein Interview mit Alice Weidel führt, einen Wettbewerbsvorteil für die AfD bei der kommenden Bundestagswahl in Deutschland. Ein magischer Glaube, wie ihn vor allem Polit-Clowns teilen, die der Ansicht sind, ihre Nichtwahl sei damit zu erklären, dass „die Menschen“ zu dumm seien, ihre hervorragende Politik zu verstehen oder ihre Nichtwahl als Ergebnis der Einflussnahme dunkler Kräfte, die „die Menschen“ dazu verleitet haben, ANDERE zu wählen, auffassen, aber zu keinem Zeitpunkt auf die Idee kommen, die Nichtwahl sei das Ergebnis ihrer eigenen Unzulänglichkeiten.

In einem Schreiben hat sich z.B. der – wollen wir wetten – weiten Teilen der Öffentlichkeit vollkommen unbekannte Damian Boeselager an die EU-Kommission gewandt, einem Schreiben, in dem er auf der Basis von Mutmaßungen und Vermutungen konkrete Maßnahmen gegen Elon Musks X fordert. Er findet sich in guter Tradition, denn Mutmaßungen über die verderbliche Wirkung von irgendetwas, waren immmer die Grundlage, auf der totalitäre Systeme einen Krieg gegen Andersmeinende oder Leute, die ihnen ein Dorn im Auge waren, geführt haben, einen Krieg, der von Diskriminierung bis systematischem Mord reicht. Unabhängig vom Ende sind die Anfänge immer dieselben.

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Quelle: Damian Boeselager

Andere, wie die Grüne Europaabgeordnete Alexandra Geese fordern von der EU-Kommission mit einem Swat-Team die Räumlichkeiten von X zu stürmen und die Empfehlungs-Algorithmen abzuschalten. Das mit dem Swat-Team ist von uns. Wir haben es eingefügt, weil wir nicht sehen, wie die EU sonst einen derart dämlichen Vorschlag umsetzen wollte. Nun sind technische Kenntnisse vermutlich nicht die Stärke von Geese, wie ein Blick zu Wikipedia zeigt:

„Nach ihrer Schulausbildung … zog Geese 1987 nach Italien. Dort absolvierte sie eine Fachakademie zur Konferenzdolmetscherin. Anschließend studierte sie berufsbegleitend Cultural Studies and Human Rights (Bachelor-Abschluss) an der Universität Bologna und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Migrationswissenschaften (Master-Abschluss) an der Universität Venedig. Sie engagierte sich für Initiativen zur Kinderbetreuung, für die Rechte von Frauen und Migranten. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 2009 erwarb sie an der Fachhochschule Köln einen zusätzlichen Masterabschluss im Fach Konferenzdolmetschen. Ab 2015 arbeitete sie als Dolmetscherin für das Europäische Parlament.“

Andere, wie Katharina Barley, selbst von x ausgezogen und nun mit neidischem Blick zurück zu schauen, haben zudem einen Begriff aufgeschnappt und behaupten nun, Elon Musk sei ein systemisches Risiko, ein Bullshit sondersgleichen, denn der Begriff „systemisches Risiko“ ist bereits besetzt, von Ökonomen:

„Systemisches Risiko bezeichnet das Risiko, dass Schwierigkeiten eines oder mehrerer Marktteilnehmer und/oder deren Anpassungsreaktionen die Funktionsfähigkeit und damit die Stabilität des Finanzsystems gefährden. In einem Finanzsystem reagieren Marktteilnehmer permanent auf sich verändernde Rahmenbedingungen. Sie ändern ihre Erwartungen in Bezug auf Preise, z.B. von Aktiva oder Devisen, oder die Eintrittswahrscheinlichkeit makroökonomisch bedeutsamer Ereignisse, z.B. Konjunktureinbrüche oder Handelskonflikte. Sie reagieren auch auf erwartet oder unerwartet eintretende Verluste. In beiden Fällen kann es sich um kontinuierliche Anpassungen oder um abrupte oder außergewöhnliche Veränderungen (Schocks) handeln. Schocks können auf einzelne Marktteilnehmer beschränkt sein oder viele Marktteilnehmer gleichzeitig betreffen. Treffen Schocks auf Verwundbarkeiten im Finanzsystem, können Schwierigkeiten eines oder mehrerer Marktteilnehmer oder deren Anpassungsreaktionen die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des ursprünglichen Schocks übermäßig verstärken und so die Finanzstabilität gefährden. Eine solche gesamtwirtschaftlich bedeutsame Verstärkung kann beispielsweise durch unerwartet hohe Verluste im Finanzsystem entstehen. Sinken die Eigenkapitalquoten von Marktteilnehmern in die Nähe dessen, was der Finanzmarkt oder die Aufsicht einfordern, dürften sie versuchen ihre Bilanzen zu „reparieren“, um die Kapitalquoten wieder zu erhöhen. Dafür können Wertpapiere verkauft werden oder auslaufende Kredite nur sehr restriktiv verlängert und Neukredite nur sehr eingeschränkt vergeben werden. Die Anpassungsreaktion des Finanzsystems verstärkt dann den ursprünglichen Schock, weil die gesamtwirtschaftliche Entwicklung durch die Einschränkung der Kreditvergabe deutlich schlechter ausfällt, als in einer Situation in der für unerwartet hohe Verluste im Finanzsystem ausreichende hohe Kapitalpuffer vorhanden gewesen wären.

Das schreibt die Bundesbank in ihrem Glosar.. Beschrieben ist damit ein sich selbst verstärkender Prozess innerhalb eines Systems aufeinanderbezogener Akteure, dessen Ergebnis die Stabilität des Systems gefährdet. Bestes Beispiel: Die Finanzkrise, die einige Banken ins Trudeln gebracht hat, die wiederum, als Gläubiger von Staaten, mittels gehorteter Staatsobligationen, hätten auf die Idee kommen können, die eigene schlechte Finanzposition durch Verkauf der Obligationen zu verbessern, was wiederum staatliche Finanzen, ohnehin schon am Rande zum Schuldenabgrund, über die Klippe gekippt hätte. Ergo haben Regierungen, dieses für sie missliche Ereignis dadurch abgebogen, dass Banken mit Liquidität aus Steuermitteln versorgt, deren Schulden in Bad Banks entsorgt wurden und um diese Mimikry der eigenen finanziellen Unfähigkeit zu kaschieren, wurde die Erzählung von den systemrelevanten Banken erfunden, die man retten müsse, um nicht in entwerteter Währung zu versinken.

Überträgt man die Definition von systemischem Risiko, die Polit-Kasper im EU-Parlament für sich reklamieren, auf den politischen Bereich, dann wird Elon Musk zu einem für die Barleys und Geeses und wie sie alle heißen, zentralen Akteur, der in das politische System so stark eingebunden ist, dass seine Entfernung das gesamte System zum Einsturz bringt. Dass die Clowns auf dieser Grundlage fordern, Elon Musk das Handwerk zu legen, zeigt, dass das EU-Parlament in weiten Teilen von Leuten besiedelt ist, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, vielmehr der Ansicht sind, sie könnten jeden Begriff für die eigenen ideologischen Kreuzzüge missbrauchen.

Sie zeigen indes nur, wie abgrundtief dumm sie selbst sind.
Aber, das sollte nicht vergessen werden, Dummheit und totalitäre Anwandlungen sind der Nährboden, auf dem totalitäre Systeme wachsen, und zwar über einen fünfstufigen Prozess:

Denn, wenn Personen, die sich in Positionen mit totalitärem Durchgriff wähnten, Positionen, die es ihnen erlauben, den öffentlichen Diskurs zu kontrollieren, sich freier Äußerung von Meinung ausgesetzt sehen, dann reagier(t)en sie zu allen Zeiten gleich:

a) Versuch, das Informationsleck, das freie Meinung durchlässt, zu schließen.

b) wenn a) scheitert: Versuch, diejenigen, die für das Informationsleck verantwortlich sind, zu kriminalisieren, um die Nutzer der nun frei zugänglichen Möglichkeit, Informationen zu gewinnen und Meinung zu äußern, davon abzuschrecken.

c) wenn b) scheitert: Versuch, mit der Gesetzeskeule die sprießende Freiheit zu erschlagen.

d) wenn c) scheitert: Internierung der Freien Meinungsäußerer und ihrer Facilitatoren, um das Gespenst der von ihnen nicht kontrollierten Information zu bannen.

e) wenn d) scheitert: willkürliche Exekution von Bürgern und „Verantwortlichen“ für das Informationsleck, um mit finaler Abschreckung die eigene Kontrolle über das, was Bürger erfahren dürfen, wieder herzustellen.

Teile der EU schließen da an, wo Stalin, Mao, Pol Pot oder Fidel Castro aufgehört haben. Die daran beteiligten Abgeordneten sind nicht geeignet, um eine Position in einem demokratischen System zu besetzen.


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