• 9. Januar 2025

Lafontaine malt ein düsteres Bild: Deutschland als Spielball von US-Oligarchen

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Jan. 8, 2025

Kann man das 2025 noch, antikapitalistische linke Politik gewinnbringend verkaufen? Wenn es einem gelingt, dann Oskar Lafontaine, dem Spin-Doktor hinter dem Bündnis seiner Frau Sahra Wagenknecht.

Der 81-Jährige ist stiller und in der Frequenz seiner Veröffentlichungen bedächtiger geworden. Aber gestern hat er sich via Facebook nochmal in die Milliardäre dieser Welt verbissen und an die westlichen Oligarchen erinnert, die sich auf beiden Seiten der politischen Arena in die deutsche Politik einmischen.

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Lafontaines besonderes Augenmerk gilt dabei den Grünen, die er für willfährige Pudel hält an der strammen Leine von US-Interessen. Oskar Lafontaine schreibt via Facebook:

Die deutschen Vasallen und die US-Milliardäre

Jetzt mischt sich auch der US-Milliardär Elon Musk in den Bundestagswahlkampf ein. Man hatte sich schon daran gewöhnt, dass der US-Milliardär und BlackRock-Vorstandsvorsitzende Larry Fink in Friedrich Merz einen einflussreichen Freund im Bundestag hat. BlackRock spielt eine wichtige Rolle beim geplanten Wiederaufbau der Ukraine. Wie das Leben manchmal so spielt: Je mehr die Ukraine zerstört wird, umso mehr verdient BlackRock beim Wiederaufbau.

Solange nur George Soros über Organisationen wie Campact oder Correctiv versuchte, die politische Meinungsbildung in Deutschland zu beeinflussen, war aus dem Lager von SPD, aber vor allem der Grünen keine Kritik zu hören. Auch das Grünen-nahe Zentrum Liberale Moderne – Libmod, das besonders eifrig die „US-Kriege für Freiheit und Frauenrechte“ unterstützt, reagiert, wie man hört, nicht allergisch auf US-Geldgeber. Und bekanntlich hatte der Grand Seigneur der Grünen, Joschka Fischer, eine einträgliche Zusammenarbeit mit der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright. Die Grünen sind schon lange die fünfte Kolonne der USA im Deutschen Bundestag.

Habecks Staatssekretär Graichen ist mittlerweile beim ukrainischen Energieunternehmen Ukrenergo gelandet. Wie Joe Biden seinen Sohn, so hat Robert Habeck seinen treuen Gefolgsmann gut versorgt. Das bedingungslose Eintreten der Grünen für Waffenlieferungen an die Ukraine zahlt sich aus. Und nachdem Robert Habeck im Spiegel verkündet hat, künftig 3,5 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung, gut 140 Milliarden Euro, für die weitere Aufrüstung ausgeben zu wollen, und wenn man weiß, dass das meiste Geld US-Rüstungsfirmen zugutekommt, wird man sich nicht wundern, wenn er nach dem Ausscheiden aus der Politik als militärischer Berater in den USA ein gefragter Mann wird.

Auch als der US-Milliardär Bill Gates deutsche Medien finanzierte, sogar den Spiegel, hielt sich der mediale Protest, wen wundert’s, in Grenzen.

Jetzt hat der Trump-Freund und US-Milliardär Elon Musk den FDP-Vorsitzenden Lindner („Wir müssen ein bisschen mehr Milei oder Musk wagen“) verschmäht und erklärt: „Nur die AfD kann Deutschland retten.“

Die AfD kann ihr Glück kaum fassen und setzt jetzt auf Donald Trump und Elon Musk. Der NATO-Flügel in der AfD, der wie Habeck für weitere Aufrüstung wirbt und die deutschen Waffenlieferungen an Israel unterstützt, blickt erwartungsfroh in die Zukunft.

Der gerade verstorbene US-Präsident Jimmy Carter nannte die USA eine „Oligarchie mit unbegrenzter politischer Bestechung“ und sein Sicherheitsberater Brzezinski sprach in seinem berühmten Buch „Die einzige Weltmacht“ auch im Blick auf Deutschland von „tributpflichtigen Vasallen.

Wohin wird diese Gunst der US-Milliardäre, die bekanntlich nicht aus Barmherzigkeit handeln, Deutschland noch führen? Wir kaufen schon für viele Milliarden Euro Waffen in den USA, ruinieren unsere Wirtschaft, indem wir das preiswerte russische Gas durch teures Fracking-Gas ersetzen, folgen brav den US-Vorgaben bei Sanktionen, die Deutschland schwer schädigen und die USA so gut wie nicht betreffen und nehmen Millionen Menschen auf, die aus Ländern fliehen, die von den USA mit Krieg überzogen wurden.

Muss man fürchten, dass Deutschland bald das Schicksal Alaskas teilt? Wenn Trumps Pläne mit Grönland und Kanada nicht früher realisiert werden, wäre Deutschland dann der 51. Bundesstaat der USA.

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Author:
Alexander Wallasch

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