Meine Frau hat mich heute daran erinnert, dass es keinen Sinn macht, seinen Bildschirm zu beschimpfen. Natürlich hat sie Recht. Aber was in den letzten 48 Stunden nach dem Terroranschlag von Magdeburg von unserer polit-medialen Prominenz zu hören war, macht wütend und lässt einen anschließend sprachlos zurück.
Quer durch alle etablierten Parteien, die Öffentlich-Rechtlichen und Alt-Medien wird dieses Attentat politisch instrumentalisiert und auf eine Weise verdreht, wie man es nicht für möglich halten würde, angesichts der Morde und der vielen Verletzten und Schwerverletzten. Die Panik wird aber nicht vom Terror selbst modelliert, sondern von der brennenden Sorge, dass die Bürger kapieren, wer die politische Verantwortung trägt.
Wie verkümmert muss jedes Gefühl für seine Mitmenschen, wie innerlich verroht muss ein Politiker schon sein, der sich wenige Stunden nach dem Attentat und unter dem Eindruck der schrecklichen Bilder hinstellt und in einem staatstragend angelegten Wichtigtuer-Post heuchlerisch und in Gutsherrenart darauf hinweist, dass man nicht spekulieren soll, bevor es gesicherte Informationen gibt, um dann wenig später selbst zu schreiben: „Der Attentäter von Magdeburg war offenbar ein Sympathisant der AfD“.
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Der BSW-Politiker Fabio de Masi ist ein Unmensch. Nichts anderes muss man attestieren, wenn man dabei auf ein Bild des ermordeten neunjährigen Jungen schaut, das von seiner Mutter mit einem letzten herzreißenden Gruß in die sozialen Medien gestellt wurde.
Der von der Rosa-Luxemburg-Stiftung ideologisch kopfgewaschene Kaderpolitiker Fabio de Masi wechselte übergangslos von der Linkspartei zum BSW. Und offenbar gehört er zu jenen, die kurz nach dem Attentat sofort verstanden haben, was das für die politische Landschaft in Deutschland, was das für die Bundestagswahl bedeutet und was das vor allem auch für ihr persönliches politisches Fortkommen bedeutet:
Das BSW muss um den sicher geglaubten Einzug in den Bundestag fürchten. Und mit Blick auf die längst vollzogene Aufgabe einer migrationskritischen Haltung des Linksablegers hat Magdeburg das Potenzial, das Ende der Träume des BSW vom Einzug in den Bundestag einzuläuten.
„Der Attentäter von Magdeburg war offenbar ein Sympathisant der AfD“ – Was bedeutet diese irre Verdrehung, die den Terroranschlag für die eigenen ideologischen Ziele missbraucht?
Bei Leuten wie Fabio de Masi ist gerade aus purem Machtkalkül der sowieso schon dünn angelegte Firnis der Zivilisation aufgebrochen. Und weil eh schon alle Dämme gebrochen sind, findet sich bei den Öffentlich-Rechtlichen auch noch ein „Radikalisierungsexperte“ – steht da wirklich so! – der über die Leichname hinweg von einem „globalem Rechtsextremismus“ elend schwadroniert.
Fabio de Masi und andere Unmenschen stehen hier für eine Verrohung der Gesellschaft, für die politische Instrumentalisierung des Verbrechens aus niederen Beweggründen.
Jemand wie Fabio de Masi dürfte eigentlich nie mehr einen Fuß in irgendeine Volksvertretung geschweige denn in ein politisches Amt setzen. Angesichts der großen Zahl der Opfer ist das eine Schande von epischem Ausmaß.
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Author:
Alexander Wallasch