Die geplante Umbenennung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) (Deutscher Bundestag,Drucksache 20/13952) wirft tiefgreifende Fragen über unser Verhältnis zur Geschichte und Identität auf. Der Name „Preußischer Kulturbesitz“ ist mehr als nur ein Titel; er ist ein Symbol für die historische Kontinuität und das kulturelle Erbe Deutschlands. Die Wehmut über den möglichen Verlust dieser historischen Verbindung ist spürbar, wenn man erkennt, dass die Diskussion über eine Namensänderung nicht auf kulturellen oder wissenschaftlichen Gründen basiert, sondern auf ideologischen Überlegungen.
Gastbeitrag von Meinrad Müller
Ideologie über Historie: Was bedeutet die Umbenennung
Es ist bemerkenswert, wie schnell man heute bereit ist, historische Bezüge zu vernachlässigen. Die SPK war stets mehr als nur eine Sammlung von Kunst und Wissen; sie war ein Hüter der preußischen Geschichte, eine Institution, die das Bildungs- und Kulturbewusstsein einer ganzen Nation formte. Solche Institutionen haben oft auch eine politische Dimension, wobei sie genutzt werden, um Parteifreunde mit gut bezahlten Posten zu versorgen. Doch der eigentliche Wert der SPK liegt in ihrem kulturellen und historischen Erbe, nicht in ihrer Rolle als politisches Werkzeug.
Ein Name, eine Identität: Die Seele der Stiftung
Die Verwunderung über die Bereitschaft, ein solches Erbe aus politischen Gründen zu verändern, ist groß. Es wirft die Frage auf, ob wir wirklich verstehen, was es bedeutet, Geschichte zu bewahren. Die SPK ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig bleibt, und eine Umbenennung könnte diesen Aspekt mindern oder sogar unwiederbringlich zerstören. Es ist ein weiterer Schritt in einer Entwicklung, bei der man sich von den Wurzeln unserer Geschichte entfernt, um ideologischen Moden zu entsprechen.
Ein historischer Verlust
Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie nicht nur die historische Identität der Institution, sondern auch das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft beeinflusst. Es zeigt, wie leicht man bereit ist, das Erbe, das uns definiert hat, zu übersehen oder herabzuwürdigen, wenn es den aktuellen politischen Narrativen nicht mehr entspricht.
Dr. Götz Frömming, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, erklärt dazu:
„Claudia „Roths Gesetzentwurf stellt einen Frontalangriff auf das preußische Erbe Deutschlands dar. Er soll die Grundlagen dafür legen, um ,Preußen‘ aus dem Stiftungsnamen zu streichen und die Stiftung umzufunktionieren. Ein ähnliches Manöver hatte Frau Roth bereits beim Bundesinstitut für die Geschichte und Kultur der Deutschen des östlichen Europas durchexerziert, indem sie die Worte ‚der Deutschen‘ streichen ließ.“
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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch