Es vergeht wohl keine Stunde, in der nicht irgendjemand auf die AfD einprügelt – und sei es noch so dauergeholt, krampfhaft und lächerlich:
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas beklagt anhaltenden Sexismus im Bundestag. „Ja, also so sexistische Sprüche bekommt man immer noch zu hören“, sagte Bas in einem Podcast der Funke-Mediengruppe.
„Wenn insbesondere junge Frauen am Rednerpult stehen, solche Dinge erlebt man heute leider immer noch.“ Es gebe Rufe wie „Mach du erst mal eine Ausbildung zu Ende, du hast ja nichts gelernt“ oder „Wie siehst du eigentlich heute wieder aus?“. Solche persönlichen Angriffe kämen überwiegend „von der rechten Seite des Parlaments“.
Bas verwies darauf, dass „wir in dieser Legislatur sehr viele Ordnungsrufe verhängen mussten, auch zum Teil schon Ordnungsgeld, das hatten wir viele Jahre nicht“. Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag 2017 habe sich die Sprache verändert. „Sie ist aggressiver geworden, sie ist diskriminierender geworden gegenüber den Abgeordneten selbst. Und das ist, glaube ich, schon ein starker Unterschied zu früheren Jahren.“
Es gebe Menschen im Bundestag, so die Präsidentin, die „aus dem Inneren heraus Abgeordnete verächtlich machen, das Parlament verächtlich machen, so wie es arbeitet. Das System infrage stellen, so will ich es mal ausdrücken. Also man versucht auch immer die Sprache so ein Stück weit, was ist noch sagbar, zu verschieben bis zum Ordnungsruf.“
Eine Folge seien körperliche Angriffe auf Politiker. Zuerst werde die Sprache aggressiv: „Und es gibt dann immer Menschen, die dann irgendwie sagen, das reicht mir nicht nur darüber zu reden, sondern auch zur Tat schreiten“, sagte Bas. „Und deswegen achten wir hier im Haus eigentlich in der Sitzungsleitung darauf, dass wir hier immer noch respektvoll miteinander umgehen“. Man müsse auch ein gutes Beispiel für die Bürger abgeben, die zuhören. „Das gelingt uns aber nicht immer.“
Das stimmt natürlich. Insbesondere, wenn AfD-Abgeordnete am Rednerpult stehen, ist das Gebrüll aus der linken und grünen Ecke sehr laut, oder man verlässt einfach den Saal, was einer Missachtung der parlamentarischen Regeln ziemlich nahe kommt und beim Bürger einen faden Beigeschmack hinterlässt.
Aber Hauptsache, Frau Bas mal wieder ihre Pflicht getan und die AfD in einem negativen Kontext genannt. Auch so eine Diskriminierung. (Mit Material von dts)
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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch