• 27. Dezember 2024

Mercedes: Ein Konzern verbeugt sich vor dem grünen Absturz

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Dez 13, 2024
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Früher hieß es knapp aber deutlich: „Haste mal ne Mark“. Heute wird mehr um den heißen Brei herumgeredet, weil es um das liebe Geld der Steuerzahler geht und der vielleicht nicht mehr so gerne mitspielen mag:

Mercedes-Chef Ola Källenius will mehr Kaufanreize für E-Autos. „Mein Wunsch ist, dass das langfristig angelegt wird und nicht so sprunghaft“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe). „Wenn man reingeht und dann wieder rausgeht, so wie das in Deutschland passiert ist, wird der Kunde unsicher.“

Sein Unternehmen wolle den Übergang in die Elektromobilität aktiv gestalten, erklärte der Mercedes-Chef. „Die Dekarbonisierung stellen wir überhaupt nicht infrage“, sagte Källenius. Sein Unternehmen habe „zweistellige Milliardenbeträge“ in die E-Mobilität investiert. Zwar seien „die Zahlen nicht die, die wir erwartet hatten vor fünf Jahren“. Aber Mercedes habe „die Elektro-Offensive beibehalten und nicht verschoben“.

Bis Ende des laufenden Jahrzehnts werde man alle Segmente abdecken, „von der S-Klasse bis zum Kompaktmodell“, kündigt Källenius an. „Wir wollen einen erfolgreichen Pfad in Richtung Nullemissionen“, sagte Källenius.

Von einer neuen Bundesregierung fordert Källenius den Mut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. „In vielen Dimensionen sind wir in Sachen Wettbewerbsfähigkeit eben nicht mehr vorne“, sagte der Mercedes-Chef. Nötig seien zum Beispiel Reformen am Arbeitsmarkt. Er verwies auf die Kosten von Arbeitsstunden, Sozialabgaben und Steuern im OECD-Vergleich.

Jetzt wird es interessant. Jetzt gibt es einen Hinweis darauf, wie die Belegschaft in Wirklichkeit denkt:

Der Mercedes-Chef forderte zudem Hürden für Krankmeldungen. „Unsere Werke sind überall auf der Welt gleich, es gibt die gleichen Gesundheitsleistungen, die gleiche Arbeitsumgebung. Und trotzdem ist der Krankenstand in Deutschland teils mehr als doppelt so hoch“, sagte Källenius. Dieses Problem müsse man politisch angehen. „Es darf nicht so einfach sein, sich krankzumelden. Wer ungerechtfertigt krankmacht, verhält sich unsolidarisch“, so der Mercedes-Chef.

Nach wie vor habe jedoch der hiesige Standort große Vorteile. „Wir haben Kreativität, wir haben Innovationsgeist“, so Källenius. „Aber wenn man Trainingseinheiten beim Fußball auslässt und andere Teams trainieren weiter, dann verliert man irgendwann die Spiele.“

Angesprochen auf die Krise der Autoindustrie und den harten Sparkurs beim Konkurrenten VW, sagte der Mercedes-Chef, dass sein Unternehmen ebenfalls Kosten senken müsse, auch beim Personal. Betriebsbedingten Kündigungen erteilt er jedoch eine Absage. „Wir haben immer mit Demografie, mit der Fluktuation gearbeitet und wenn wir Restrukturierungen gemacht haben, dann zum Beispiel mit Abfindungen. Wir kommen nicht mit dem Rasenmäher und sagen, wir machen minus X Prozent“, sagte Källenius. „Wir drehen jeden Stein um und verbessern unsere Strukturen.“

Also doch nur 10.000 Entlassungen, wenn das mit der Förderung nicht klappen sollte? Das einst erfolgreiche Markenzeichen deutscher Automobilkunst ist leider so wie viele andere auch in der grünen Schrottpresse zusammengedrückt worden. (Mit Material von dts)

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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch

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