• 27. Dezember 2024

Erhebliches Risiko für Krebsentstehung: Es hätte niemals eine Zulassung für mRNA-Impfstoffe geben dürfen

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Dez 5, 2024

Was es mit der Studie auf sich hat und welche Forderungen sich daraus für Prof. Ulrike Kämmerer und ihre Kollegen ableiten, erzählt die Wissenschaftlerin der Studie Alexander Wallasch exklusiv im Interview:

Sie haben mit Kollegen eine Studie gemacht. Was war die These? Woher kam die Idee, sowas überhaupt zu machen, und wer hat mitgemacht?

Mitgemacht hat der Kollege Stegner von der Uni Gießen, den ich schon sehr lange kenne, ein Molekularbiologe, die Kollegin Schulz, eine freie Wissenschaftlerin, die in einem privaten Labor arbeitet, und meine Wenigkeit. Also drei Autoren.

Was war die Idee dahinter? Wir wissen schon relativ lange, dass die sogenannten „genetischen Impfungen“ – so ist der offizielle Wortlaut vom Paul-Ehrlich-Institut, da heißt es „genetische Impfung“ oder „genetische Impfstoffe“ – dass die nicht nur diese modifizierte RNA enthalten, also Comirnaty von Pfizer und BioNTech, sondern dass dort auch sehr große Mengen an DNA-Resten aus dem Herstellungsprozess enthalten sind. Das wurde für die Comirnaty-Produkte von Pfizer in den USA bereits nachgewiesen.

Zwischenfrage: Es gibt Diskussionen um einen zugelassenen Produktionsprozess, der aber ein ganz anderer war als der, der letztlich in der Massenproduktion genutzt wurde?

Genau, sie brauchen, um eine RNA herzustellen, immer eine Matrize. Früher hat man, wenn man ein Buch gedruckt hat oder eine Zeitung, da hat man eine Druckvorlage gehabt, wo die Lettern und alles weitere schon gesetzt waren. Und davon konnte man dann entsprechende Papierabzüge machen. So ähnlich braucht man die DNA-Matrize, um davon die benötigte RNA herzustellen.

Und diese DNA-Matrize wurde für Comirnaty ursprünglich mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion gemacht und davon dann die RNA hergestellt. Und diese RNA, genauer eine technisch modifizierte modRNA, die für das Spike-Protein codiert, soll ja hergestellt werden, um den Körper dazu zu bringen, dieses Protein zu bilden. Weil dieser Prozess mit der PCR aber relativ teuer und aufwendig ist, hat man diese Methode nur für die Studien verwendet und dann für die Impfkampagne eine billigere Methode und dafür dieses Gen in ein sogenanntes Plasmid einkloniert.

Plasmide sind kleine ringförmige Extra-Chromosomen, mit denen Bakterien Informationen austauschen können, beispielsweise eine Antibiotikaresistenz oder ähnliches. Plasmide sind das grundlegende Werkzeug in jedem molekularbiologischen Labor. Wenn ich irgendein Gen zur Funktion bringen will, dann baue ich das in ein geeignetes Plasmid genetisch ein. Bakterien oder auch Zellen können das dann ablesen und daraus RNA und dann das Protein bilden.

Auch viele Medikamente werden inzwischen so hergestellt. Das erste war Insulin beispielsweise. Da gab es in den 1980er Jahren übrigens noch riesige Diskussionen um diese genetische Herstellung von Insulin bei Hoechst. Da mussten die Fermenter sogar abgestellt werden, weil zu dem Zeitpunkt niemand diese Gentechnik wirklich wollte.

Entlang dieses Prozesses hat man das Gen für das Spikeprotein in ein Plasmid eingebaut. Dann hat man dieses Plasmid in Bakterien transfiziert, damit die Bakterien das wieder „innen“ haben. Und immer, wenn sich diese Bakterien vermehren, haben sie die neue Genfracht – dieses Plasmid – mit vermehrt.

Damit sie das machen, muss man sie zwingen. Das macht man über eine Antibiotika-Zugabe. Nur die Bakterien, die dieses Plasmid weiter vermehren, können sich in dem Medium halten, weil sie mit dem Plasmid – sozusagen als Überlebensvorteil – auch eine Antibiotika-Resistenz erwerben.

Dann werden diese Bakterien abgetötet, die Plasmide isoliert und daraus – das ist der sogenannte „Process2“ – daraus wurde dann für die massenhafte Verbreitung in der ganzen Welt diese modifizierte RNA von diesen Plasmiden hergestellt.

Das klingt für den Laien sehr fachspezifisch. Deshalb eine Nachfrage: Was soll denn diese so hergestellte RNA im Idealfall erreichen? Wie wird damit ein Virus bekämpft?

Das war die sehr naive und unwissenschaftliche Annahme der Hersteller gewesen. Klassisch hätte man in Zellkulturen ein Virus hergestellt, das Virus abgetötet und das dann gespritzt. Das Immunsystem sollte dieses Virus erkennen, ohne dass es Gefahr ausübt, um dann die gewünschte Immunantwort auszulösen. Das wäre das klassische Prinzip gewesen. Die sogenannten Tod-Impfstoffe.

Bei SARS-2 war beispielsweise „Sinovac“ so ein Tod-Impfstoff. Die Chinesen haben diese traditionelle Technik angewendet.

Dann gibt es die sogenannten Vektor-Impfstoffe: Man nimmt einen Virus, das quasi entkernt ist, sich selber nicht mehr vermehren kann, aber diese Geninformationen teilt. Das entspricht den Substanzen von AstraZeneca und Janssen.

Und dann eben besagte modifizierte RNA, die mithilfe der Lipide in die Zellen hineingebracht wurde, also Pfizer/Biontech und Moderna. Die Idee dahinter war, dass diese RNA – man nennt sie in einer normalen Form auch „Messenger RNA“ – dass sie eine Botschaft in der Zelle hinterlässt: Liebe Zelle, bilde jetzt das Eiweiß, das Spike-Protein und setze es an deine Zelloberfläche. Und dann meint das Immunsystem: Autsch, diese Zelle hat jetzt plötzlich ein fremdes Eiweiß auf der Oberfläche. Da stimmt was nicht. Die müssen wir bekämpfen.

Das ist die klassische Immunaktivierung.

Das heißt, das Immunsystem meint dann, dass diese spike-bildenden Zellen von einem Virus befallen sind, auch wenn es nur das Spike hat. Das war die Idee: Ich gebe die Gen-Informationen, die das normale Virus hat, ohne das Virus selbst in die Zelle. Und dann wird die Zelle dazu gebracht, dieses eine Eiweißmolekül zu bilden, das an der Oberfläche vom Virus liegt, eben das Spike-Protein. Und dann war die Idee, dass daraus eine Immunantwort entsteht: Wenn dann das Virus kommt, wird es gleich immunologisch bekämpft.

Man hat sich damit diese ganzen Schritte in der Fabrik, im Fermenter gespart, die man normalerweise zum Herstellen des Impfstoffs bräuchte. Stattdessen hat man gesagt: Ach, ich verspritze einfach die Gen-Informationen in die Menschen und dann werden die sozusagen selber zum Impfstoffhersteller, praktisch zum Biofermenter.

Und da haben Sie jetzt eine These, dass dabei etwas schief gegangen ist …

Da ist ziemlich viel schief gegangen.

Sie haben dazu im Public Health Policy Journal veröffentlicht …

Genau. Wir wissen, dass in dem Herstellungsprozess die DNA – also die Matrize, die auch das Plasmid darstellt – und das RNA ganz schwer von einander abzutrennen sind. Die Prozesse, die da beschrieben wurden, die passen alle nicht. Da muss sehr viel DNA verblieben sein und da muss auch etwas von dem Plasmid verblieben sein.

Das wurde ursprünglich schon in den USA nachgewiesen von Kevin McKernan, einem Spezialisten für Genomik. Der war schon in diesem Human Genome Project wesentlich beteiligt, wo das menschliche Genom zum ersten Mal sequenziert wurde.

Warum ist das beunruhigend? Wenn davon etwas enthalten wäre?

Das Beunruhigende ist, dass die DNA – und das konnten wir auch in unserer Arbeit nachweisen – dass die DNA-Überreste leider zusammen mit dieser RNA in diese Lipide verpackt und in die Zellen gebracht werden. Und in den Zellen können diese DNA-Fragmente prinzipiell in den Zellkern gelangen. Da gibt es verschiedene Mechanismen. Und im Zellkern können sie sich sogar prinzipiell in das Genom der betroffenen Zelle einbauen und dann eigene Gene zerstören oder überaktivieren.

Und damit ist ein erhebliches Risiko für Krebsentstehung gegeben.

Zum einen haben die Hersteller immer gesagt, wir haben nur DNA-Reste, welche den regulatorischen Grenzwert von 10 Nanogramm pro Dosis nicht überschreiten. Wir haben aber durch Messungen klar nachgewiesen, dass allein schon diese ganz banalen Grenzwerte dramatisch überschritten werden. Also das heißt klipp und klar: Es hätte schon aus diesem Grund niemals eine Zulassung geben dürfen.

Aber wissen denn die Hersteller das nicht selbst? Haben die nicht selbst die allerbesten Möglichkeiten, so etwas zu überprüfen? Das hieße doch, dass sie da Dinge überprüfen, die nicht zulässig sind und sie dennoch in den Verkehr bringen …

Interessant ist, die Hersteller haben verschiedene Methoden angewendet, mit denen man im Optimalfall die tatsächliche Menge verschleiern kann. Das heißt, sie haben im Verhältnis die RNA überbewertet und die DNA mit einer anderen Messmethode unterbewertet.

Und die Zulassungsbehörden haben das nicht mehr überprüft. Die haben das nur in der Papierform überprüft und gesagt: Ja, ja, da ist die Tabelle von Pfizer und von Biontech. Und das passt ja alles. Und dann haben sie einen Haken dahinter gemacht.

Was ja oft vergessen wird: Die Pharmaindustrie führen diese Prüfungen oft selbst durch. Wenige Behörden haben überhaupt diese Möglichkeiten.

Genau. Eigentlich hätten diese Versuche, die wir jetzt gemacht haben, vom Paul-Ehrlich-Institut gemacht werden müssen, und zwar bevor sie das „Okay“ für die Verwendung gegeben haben.

Warum eine Veröffentlichung im Public Health Policy Journal? Wozu ist das von Bedeutung?

Wir haben versucht, das erst mal in etablierte Zeitschriften zu bringen, die sich mit Impfstoffen auseinandersetzen. Die wollten das alle nicht bringen. Die Editoren haben uns das alle sofort abgelehnt.

Welche Zeitschriften sind das dann zum Beispiel?

Einschlägige Zeitschriften, die sich mit „Vaccination“, also mit Impfungen auseinandersetzen.

Und dort veröffentlicht man den gesamten Prozess der Untersuchung, damit andere Wissenschaftler daran teilnehmen können in irgendeiner Form?

Ja genau. Wissenschaftliche Arbeiten funktionieren ja so: Wir hatten eine Fragestellung, eine These, wir haben die überprüft und wir haben etwas gefunden. Wir schreiben das in ein Manuskript, dann wird es eingereicht und dann sagt der Editor, also der Herausgeber von dem Journal: Ja, das finde ich spannend. Das ist quasi die erste Selektion.

Und dann geht es in den sogenannten Begutachtungs- in diesen Review-Prozess. Dann sucht der Editor fachkundige Experten, die dann dieses Manuskript durchlesen und ggf. sagen: Da und da ist was gut, hier und dort ist was schlecht. Oder sie sagen, dass die Publikation dieses oder jenes noch nacharbeiten muss. Und dann erhalten die Autoren das Manuskript wieder zurück.

Dieser Review-Prozess ist jetzt abgeschlossen?

Genau. Wenn es veröffentlicht wurde, ist der Review-Prozess abgeschlossen. Es ging bei uns auch zweimal hin und her, wir mussten sogar noch einen Versuch zusätzlich machen, um die Gutachter zu überzeugen.

Nochmal für Normalsterbliche erklärt: Was ist die besondere Dramatik? Was ist das Alarmsignal? Sie stellen zum Schluss Ihres Artikels die Forderung auf, dass der untersuchte Impfstoff sofort vom Markt genommen werden muss. Dafür muss ja ein sehr radikales und verstörendes Ergebnis vorliegen …

Das Hauptalarmsignal ist zum einen, dass diese DNA-Fragmente in den Lipiden mit verpackt sind und in der Lage sind, in die Zellen gelangen. Und das entscheidende zweite Alarmsignal ist: Das Herstellungsplasmid, welches Pfizer/Biontech verwendet, ist ein Plasmid, welches die Unternehmen selber sogar publiziert haben in einer Arbeit aus dem Gentherapie-Programm von Pfizer.

Und hier sind bereits Genelemente im Plasmid vorhanden, die dazu führen, dass die DNA gezielt in den Zellkern gebracht wird. Das macht bei Gentherapie ja Sinn, hätte aber bei dieser genetischen Impfung nie passieren dürfen.

Und dadurch, dass eben so große Reste von diesen Ursprungs-Gentherapie-Plasmid, was für die Herstellung verwendet wurde, noch in dem Endprodukt enthalten ist, ist die Gefahr extrem groß, dass es in den Zellkern geht und sich auch ins Genom einlagert. Auch das ist bereits bewiesen, dass das funktioniert.

Das heißt, die Headline unseres Interviews hieße quasi: Wenn alle Tests im Vorfeld und Zulassung vorschriftsmäßig verlaufen wären und gründlich verlaufen wären, hätte diese mRNA-Impfung von Pfizer/Biontech niemals in den Verkehr gebracht werden dürfen?

Genau. Und es ist zudem so: Pfizer und Biontech haben das Plasmid zwar in den Zulassungspapieren eingereicht. Sie haben aber genau diese kritischen Elemente – nämlich das sogenannte SV40 Element, das ist ein Genabschnitt vom einem onkogenen Affen-Virus, das ist nicht das ganze Virus, was da enthalten ist, sondern es sind nur die entscheidenden Steuerelemente – die sind da enthalten.

Und das wurde beispielsweise nicht in den Zulassungspapieren der EMA gemeldet. Das ist erst dieses Jahr nachgemeldet worden von Pfizer, nachdem es in verschiedenen Untersuchungen von unabhängigen Wissenschaftlern wie denen von Kevin McKernan und anderen Kollegen in Sequenzierung nachgewiesen wurde, dass dieser SV40 Genabschnitt in den klinischen Imfpstofffläschchen enthalten ist. Und jetzt auf einmal wurde gesagt Ja, da ist das und das drin, aber es ist ja inaktiv. Deswegen haben wir das nicht für nötig erachtet, das zu melden.

Danke für das Gespräch!

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Author:
Alexander Wallasch

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