Aus Sicht eines Sklaven ist der Freie ein Radikaler.
Vielleicht sind Sie in den letzten Tagen über den folgenden Podcast gestolpert, eine der Möglichkeiten, die die Bundeszentrale für politische Bildung nutzt, um nicht nur Steuergelder aus dem Fenster zu werfen, sondern sich als partikularer politischer Akteur zu platzieren, der bestimmte parteipolitische Interessen vertritt und Bürger beschimpft, die diese Interessen ablehnen. Die politische Korruption hat in Deutschland eine solche Normalität erreicht, dass wir kaum jemanden gefunden haben, der anmerkt, dass die Bundeszentrale für politische Bildung eigentlich zur Neutralität verpflichtet ist. Die meisten derjenigen, die die folgende Ankündigung aufgenommen haben, sind am Begriff der „radikalisierten Freiheit“ hängen geblieben:
Die unsägliche „Mitte-Studie“, die aus Bielefeld, die von Andreas Zick, Beate Küppers und Nico Mokros zu verantworten ist und von der Friedrich-Ebert-Stiftung finanziert wird, eine Auftragsarbeit der SPD also, wird als Quelle des Unfugs von der „radikalisierten Freiheit“ angegeben, die angeblich aus einer „rabiat markförmig-libertären“ Haltung resultieren soll, nicht das Gegenunternehmen aus Leipzig, die andere Mitte-Studie, die von Elmar Brähler und Oliver Decker verantwortet und von der Heinrich-Böll-Stiftung bezahlt wird. Beiden politischen Vereinen, die sich zum Zwecke der Täuschung als „Stiftung“ ausgeben, obschon sie keinerlei Stifertkapital haben und vollständig an Steuerzahlern schmarotzen, ist die Diffamierung politischer Gegner als Menschenfeinde, Demokratieverächter, Rechtsextremisten eben, sehr wichtig, parteipolitisch wichtig und die Bundeszentrale für Politische Bildung, die sich den Mist aus den Mitte Studien zueigen macht, macht sich damit zum Komplizen im politischen Kampf gegen die politischen Gegner von SPD und Grünen/B90.
Nun ist der Begriff „radikalisierte Freiheit“ an sich schon klassischer Blödsinn.
Natürlich ist Freiheit radikal.
Was sonst sollte sie sein?
Gezämt, domptiert, eingehegt?
Freiheit ist ein Naturrecht, das Menschen qua Geburt haben, denn Menschen sind Akteure in eigenem Recht und damit etwas, das linksextremen Ideologen, seien sie in der Maske des Kommunisten oder des Sozialisten unterwegs, verhasst ist. Freie Menschen sind verantwortliche Menschen. Eine Rolle, die diese Ideologen schon deshalb nicht zulassen können, weil sie damit für ihr eigenes Scheitern, ihr bedeutungsloses Dahinsiechen auf halber Projektstelle oder in einem politischen Verein verantwortlich wären und nicht die Gesellschaft. Die Gesellschaft, das ist für diese Leute der Ort, an dem sie Freiheit verorten, irgendwo im Geschwätz, das eine Entität am Begriffshimmel geschaffen hat. Freiheit wird in linksextremer Auslegung zum Gegenteil ihrer selbst, zum portioniert zugestandenen Aufenthaltsort innerhalb klar umgrenzter und ständig neu und enger gezogener Grenzen und natürlich weisen sich diese linksextremen „Autoritären“ die Rolle dessen, der die Grenzen bestimmt und zieht, selbst zu, behaupten von sich, den freiheitlichen Geist der Gesellschaft inkorporiert zu haben, der ungefähr dem Gestank entspricht, der sich in einer Zelle ausbreitet, die fensterlos ist.
Das vorausgeschickt haben wir uns gefragt, in welchem Kontext dieser Unfug eigentlich aufgetaucht ist und nach der Herkunft der „rabiat-marktförmigen Haltung“, die zur Grundlage „radikalisierter Freiheit“ ausgedeutet wird, gemacht.
Und siehe da:
„Zusammengenommen zeigen die Analysen: Es sind insbesondere gefühlte Krisenerfahrungen und damit verbundene Entsicherungen, die die Erfolgs- und Leistungsidentifizierten auch und gerade in der Mitte der Gesellschaft ins Autoritäre und Illiberale driften lassen. Insgesamt zeichnet sich hier mit knapp 20 % der deutschen Bevölkerung eine rabiat marktförmig-libertäre Gruppe ab. Die betreffenden Personen zeigen wenig Solidarität gerade mit jenen, die den neoliberalen Erfolgsanrufungen nicht entsprechen. Ihre Vorstellung von Freiheit beschränkt sich auf die eigene Freiheit zur Selbstentfaltung, Rücksicht auf andere ist bestenfalls zweitrangig. Gepaart mit einem Widerstandswillen gegen die aktuelle Politik, der in dieser Gruppe von mehr als der Hälfte deutlich stärker als in allen anderen Gruppen geteilt wird, haben wir es gegenwärtig mit einer zündfähigen, marktförmig-autoritären Gemengelage aus der Mitte der Gesellschaft heraus zu tun. (257)“
Seite 257 gehört zum folgenden Beitrag:
Groß, Eva, Hövermann, Andreas & Amelie Nickel (2023). Entsicherte Marktförmigkeit als Treiber eines libertären Autoritarismus. In: Zick, Andreas, Küppers Beate & Mokros Nico (Hrsg.). Die distanzierte Mitte. Rechstextreme und demokratiegefährdende Einstellung in Deutschland 2022/2023. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, S.243-257.
Es ist dies ein Beiträg, den wir nach Lektüre erst einmal liegen lassen mussten, denn er ist in einer Weise abgrundtief dumm, die betroffen macht. Es ist der Beitrag von drei Leuten, die aus dem sicheren Versteck ihrer kompletten Ahnungslosigkeit und methodischen Unbedarftheit und mit einer nicht geringen man kann fast sagen kriminellen, wenn man nicht bei bösartig stehen bleiben will: Energie Mitbürger hinterrücks überfallen und mit ideologischen Keulen bearbeiten, um sich selbst zu erhöhen und besser zu fühlen, sich als die Guten denen anzuempfehlen, die aus der halben eine ganze Projektstelle machen können.
Es ist ein in einer so extremen Weise armseliger und widerlicher Beitrag, dass man erst einmal darüber schlafen muss, um die eigene Gedanken in den Bereich des Schreibbaren zurückzuführen, in dem wir nun angekommen sind – hoffentlich.
Die Armseligkeit des Beitrags wird daran deutlich, das man sein Ideen-Gerüst, wir bemühen uns, wie Sie sehen, in nur wenigen Sätzen zusammenstampfen kann. Indes, die Armseligkeit der eigenen Gedanken soll bei Groß, Hövermann und Nickel mit abstrusen Wortansammlungen wie der folgenden verborgen werden:
„Im Folgenden betrachten wir die subjektive Unterwerfung unter die individualistischen, konkurrenzbasierten Anfrufungen des Leitbildes eines unternehmerischen Selbst (…), welches Individuen dazu anhält, ihre Lebenswege in einer ökonomisch effizienten, Kosten und Nutzen abwägenden, eben unternehmerischen Weise zu führen.“
Die deutlichen Anklänge an religiöse Deutungen sind kein Zufall, denn Groß, Hövermann und Nickel sind zutiefst ideologiegläubige Personen, die es für möglich halten, dass ihre Mitbürger von einem „individualistisch, konkurrenzbasierten“ Dämon beherrscht werden, der ihnen böse Dinge einredet, aus denen Menschenfeindlichkeit, Demokratiemissachtung und Rechtsextremismus resultieren. Leute wie Groß, Hövermann und Nickel haben in ihrem Leben Agency, die Fähigkeit, das eigene Leben zu gestalten, offenkundig noch nie erfahren, nie etwas für sich gewählt, nie etwas für sich entschieden, nie die Verantwortung für eigene Entscheidungen übernommen. Nur so kann man erklären, dass sie auf die Idee kommen, es gäbe Travestien von Menschen, die sich von „Anrufungen“ eines „Leitbildes“ steuern ließen. Aber natürlich passt diese Sichtweise zu ihrer Idee von Freiheit als Freiheit, an den Fäden von Marionettenspielern einen klar bestimmten Kanon von Verrenkungen ausführen zu können.
Aber dazu kommen wir gleich.
Bleiben wir zunächst beim „Ideen-Gerüst“.
Es geht wie folgt.
Es gibt Leute, die streben nach Freiheit, berharren auf ihrem Recht auf Selbstverwirklichung und wollen Wohlstand für sich. Solche Leute sind dem individualistisch konkurrenzbasierten neoliberalen Denken verfallen, dem Dämon, den Leute wie Groß, Hövermann und Nickel mit statistischen Räucherstäbchen sichtbar machen wollen (dazu gleich). Indes: Krisen. Alles ist voller Krisen. Krisen, die sich Leute wie Groß, Hövermann und Nickel einbilden und die sie anderen als gegeben vorsetzen: Klimakrise, Coronakrise, Ukrainekrise, Wohlstandskrise, Bildungskrise, vor allem an Hochschulen – okay, den letzten Punkt haben wir ergänzt. Die Krisen, die sich Groß, Hövermann und Nickel für andere ausgedacht haben, die führen nun dazu, dass das, was der individualistich konkurrenzbasierte neoliberale Dämon den eigenen Jüngern einredet, nicht erreicht oder von immer weniger erreicht werden kann. Was tun? Abwenden vom Dämon kommt für die Besessenen nicht in Frage, das wissen Groß, Hövermann und Nickel ganz genau und deshalb bleibt nur Groll.
Ja, Groll.
Groll ist eine „tief verwurzelte Emotion“.
Hätten Sie es gewusst?
Damit alle, die es nicht wissen, diese tief verwurzelte Emotion des Grolls nachvollziehen können, hier eine Erlebnis-mp3
Und der Groll, den diese von ihrem Dämon enttäuschten Besessenen haben, der richtet sich nicht etwa gegen den Dämon, nein, er richtet sich gegen die gute Regierung und die sie tragenden Parteien, gegen die etablierten Demokratieretter aus SPFDCDSUGB90, sie richtet sich gegen Flüchtlinge, Migranten, Buchstabenmenschen … sie alle bekommen den „Groll“ der vom Dämon neoliberalen Wohlstands, von Freiheit und Selbstverwirklichung Enttäuschten zu spüren, denn in der Welt von Groß, Hövermann und Nickel, die so armselig ist, das man Krokodilstränen aus Mitleid weinen könnte, gibt es keine individuelle Agency. Jedenfalls haben GHN, wie wir aus Gründen der Ökonomie fortan schreiben, noch nie von individueller Agency, davon, dass Menschen ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen könnten, gehört, denn in ihrer Welt gibt es nur Abhängigkeistbeziehungen und „Autoritäten“, die „den Menschen“ zuweisen, was „den Menschen“ zugewiesen werden kann und soll.
Kurz: Menschenfeindlichkeit, wie sie GHN in ihren Analysen an den Tag legen, wenn sie Menschen keinerlei Selbstbestimmung über ihr eigenes Leben belassen, ist das Ergebnis eines enttäuschten Strebens nach Wohlstand, Freiheit und Selbstverwirklichung. GHN müssen es wissen. Und natürlich ist es wenig hilfreich, wenn man Mitmenschen verleumden will, sie als grollende, vom individuell-kompetitiven Dämon besessene Freiheitsfetischisten zu beschimpfen.
Das ist zu lang.
Man benötigt etwas Kürzeres, etwas, das – in alter Stasi-Manier – dabei hilft, einen positiv konnotierten Begriff mit negativen erfundenen Attributen auszustatten:
LIBERTÄR AUTORITÄRE
GHN benutzen zum oben beschriebenen Zweck den Begriff „libertär Autoritäre“, ein klasssischer Widerspruch in sich, wie ihn nur affektiv-ideologisch Besessene, die den Versuch, die Bedeutung von Begriffen zu verstehen, bereits im Kindergarten aufgegeben haben und seither mit ihrem Bauchgefühl unterwegs sind, erfinden können. Libertär Autoritäre, das ist wie kleinwüchsige Riesen oder charmante Langweiler oder ekelerregend Leckeres oder wie Bielefelder Wissenschaftler …
Aber natürlich wird der Begriff nur benutzt, um die Mitbürger, die Anlass für GHN sind, ihren BS zu schreiben, zu verunglimpfen. Das wird schnell deutlich, wenn man nach einer Bestimmung für „libertär Autoritäre“ sucht. Das seien Leute, die sich im Krisenmodus befinden, so GHN [Sie erinnern sich: Diejenigen unter uns, die nach Wohlstand, und Freiheit streben und an Selbstbestimmung keine Abstriche machen, die befinden sich in einer Krise, weil es im Neoliberalismus, jedenfalls im absurden Verständnis davon, das GHN an den Tag legen, keine Garantie für Wohlstand und Freiheit gibt, weshalb selbstbestimmte Akteure für beides KÄMPFEN müssen, eine Vorstellung, die wiederum die Neuronen in den Gehirnen von GHN nicht transportieren, schon weil sie keine Synapsen finden, die diese Vorstellung verarbeiten könnten…]. Und weil sich libertär Autoritäre im Krisenmodus befinden, wie GHN postulieren, deshalb werten sie andere ab.
Da GHN in ihrem Beitrag nichts anderes tun und anstreben als Mitbürger, die nicht ihrer Ansicht sind, abzuwerten, ist es wenig verwunderlich, wenn sie diesen Vorwurf vor der Tür der von ihnen erfundenen libertär Autoritären abladen. Unsinn ist es dennoch. Aber: libertär Autoritäre sind in der Phantasie von GHN nicht nur mit der Abwertung ihrer Mitbürger befasst, nein, sie haben sich auch von etablierten Parteien abgekehrt. Ein Unding und für die politischen Vereine, in diesem Fall die Friedrich-Ebert-Stiftung, die den Rotz, der Mitte-STUDIE sein soll, bezahlen, existenzgefährdend.
Indes, der Hauptvorwurf, der „libertäre Autoritären“ von GHN gemacht wird, das ist ihr „negatives“ Verständnis von Freiheit, denn lilbertär Autoritäre, wie sie GHN erfunden haben, die wollen sich keiner Autorität unterordnen.
Stellen Sie sich das vor!
Nicht nur das, die libertär Autoritären lehnen es auch ab, von Dritten mit „Freiheit“ ausgestattet zu werden, denn sie sind tatsächlich der Ansicht, ihre Freiheit bedürfe weder Verleihung noch Genehmigung durch diejenigen, die GHN als „Autoritäten“ bezeichnen, vielmehr sind diese libertär Autoritären der Ansicht, sie seien qua Geburt freie Wesen, die sich nach eigener Facon in die angebotene Gesellschaft einpassen oder auch nicht. Ein Graus für GHN, die eine solche Ansicht, man sei Akteur in eigener Freiheit als „desintegrativen individuellen Besitz“ diskreditieren. Es gibt offenkundig für Leute wie GHN nichts Bedrohlicheres als Menschen mit eigener Agency, die im eigenen Recht handeln, sich anmaßen, Freiheit für sich zu reklamieren und ihre Freiheit individuell einzusetzen, anstatt sich mit dem zu begnügen, was irgendwelche Irren, die sich als Autorität ausgeben, für sie vorgesehen haben. Und damit das auch sitzt, schreiben GHN:
„Sie ist eine verdinglichte Freiheit, – eine Freiheit zu konsumieren, zu erleben, zu investieren … eine rohe, negative (Wirtschafts)Freiheit, die gegen hemmende staatliche oder gesellschaftliche Autoritäten in Stellung gebracht wird.“
Mut zum Sklaventum!
Unterordnung ist Freiheit.
„Die etablierten Institutionen repräsentieren dann eine »unzugängliche, den Bürgern radikal entfremdete Autorität« (ebd.), die für »gekränkte und grollende Selbstunternehmer:innen« schwer zu ertragen ist. Stattdessen sehen libertär Autoritäre sich selbst als souveräne Subjekte, als einzige alternative Autorität, deren (unternehmerische) Freiheit unter keinen Umständen beschnitten werden darf. Erfahrene (externe) Abhängigkeiten, die zu Beschämung führen, können so ausgeblendet werden.“
Unglaublich, was Leute wie GHN zusammenschreiben.
Totalitär undemokratisches Geschwätz, das Menschen nicht nur abspricht, Herr über die eigenen Belange zu sein, sondern noch darüber hinaus geht, und ihnen die Stellung als Souverän in einer Demokratie aufkündigt. Leute wie GHN werfen anderen Demokratiemissachtung vor. Ein lustiger Vorwurf von Leuten, die offenkundig keine Ahnung davon haben, was Demokratie eigentlich ist, deren einzige Fähigkeit, mit der sie ausgestattet sind, offenkundig darin besteht, andere zu denunzieren:
„In Gruppen, die in ihren Ansprüchen frustriert werden, könne lang anhaltender Groll ein politisch zündfähiges Gemisch aus Demütigung und Aggressionsbereitschaft entstehen lassen (ebd.). Diese aggressiven Energien, die aus Kränkungen und Frustrationserfahrungen erwachsen, können sich bei vielen allerdings nicht direkt gegen den Auslöser – die neoliberale Gesellschaft – richten, da die Identifikation mit entsprechenden Leitbildern und die Angst vor Beschämung zu groß sind, so eine weitere Annahme (vgl. auch Amlinger & Nachtwey 2022). Als Ersatzobjekte der Aggression und Ablehnung rücken dann zum einen Repräsentationen des Staates in den Fokus – Politiker:innen ebenso wie gesellschaftliche Institutionen oder gar das etablierte politische System als Ganzes. Zum anderen entlädt sich der Groll auf als »fremd« markierte Gruppen, beispielsweise personifiziert als Geflüchtete, insbesondere aber auch auf Minderheitengruppen wie wohnungslose oder langzeitarbeitslose Personen, die vermeintlich den Normen der unternehmerischen Erfolgs- und Leistungsgesellschaft nicht entsprechen (vgl. Hövermann et al. 2015).“
Das ist alles, in all seiner Schlichtheit.
Leute wollen Wohlstand, Freiheit und Selbstbestimmung und bekommen einen sozialistischen Staat, der Wohlstand vernichtet, Freiheit entfernen und Selbstbestimmung beseitigen will. Die Kritik an diesem Zustand, von Leuten, die Wohlstand, Freiheit und Selbstbestimmung wollen, wird als Ergebnis einer Krise ausgegeben, als Ergebnis davon, dass Wohlstand, Freiheit und Selbstbestimmung nicht erreichbar sein sollen, weil es ein sozialistischer Staat, eine Parteienclique, die Selbstwert daraus gewinnt, Mitbürger zu terrorisieren und schlechter zu stellen, so will. Indes nicht die Parteienclique gilt Leuten wie GHN als Ursache allen Übels, nein, sie werden von dieser Parteienclique über deren politische Vereine finanziert, damit sie diejenigen, die Wohlstand, Freiheit und Selbstbestimmung anstreben, denunzieren: Als Menschenfeinde, libertär Autoritäre, als Rechtsextremisten, als Rassisten, als Demokratiemissachter und natürlich: Verschwörungstheoretiker.
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Und all das fließt bei GHN im Begriff der entsicherten Marktförmigkeit, worunter sie
„eine starke Identifikation mit unternehmerischen Leitbildern in Kombination mit einer hohen Entsicherung infolge aktueller Krisen“
verstehen, und natürlich ist die „Identifikation mit“ dem, was GHN als unternehmerisches Leitbild ansehen, schlecht und die Entsicherung infolge aktueller Krisen der Auslöser, der aus der Identifikation den Menschenhass macht… Und damit sind wir beim traurigsten Kapitel dessen angekommen, was Mitte-Studie sein soll: Dem Missbrauch von empirischer Sozialforschung, um damit ideologischen Bullshit zu verbreiten.
Die „entsicherte Marktförmigkeit“ basiert auf Entsicherung und Identifikation mit einem unternehmerischen Leitbild. Entsicherung resultiert, wie eingangs zitiert, aus den „Polykrisen“. Der Versuch, Sozialforschung vorzutäuschen, findet dann seinen Niederschlag in der folgenden Frage, mit der „Krisenbetroffenheit“ gemessen werden soll:
„Aktuell ist viel von Krisen die Rede [Suggestive Frageformulierung – Todsünde empirischer Sozialforschung]. Dabei wird zum Beispiel diskutiert [die nächste Unterstellung durch die Fragesteller], UM [Deutsch können sie auch nicht] die Gesundheitsversorgung, den Klimawandel und die Energiewende, den Krieg in der Ukraine, steigende Preise und die Inflation, Migration und Flüchtlinge.“
- Wie stark ist Deutschland derzeit von Krisen betroffen [eine saudumme Frage, nachdem gerade suggeriert wurde, über die Krisen werde diskutiert, was man wohl kaum tut, wenn sie irrelevant sind]?
- Wie stark sind Menschen wie Sie von den Krisen betroffen [Alle Heuchelei darüber, es sei nicht vorgegeben, dass diese Krisen gegeben sind, wird aufgegeben]?
- Wie stark sind Sie von den Krisen betroffen?
- Wie sicher oder unsicher fühlen Sie sich, angesichts der vielen Krisen und Herausforderungen [doppelter Stimulus, Krise ist nicht gleich Herausforderung]?
Die Autoren der Mitte-Studie verstoßen gegen fast jeden Grundsatz empirischer Sozialforschung [siehe die roten Anmerkungen], um ihren Befragten nicht nur zu suggerieren, dass es GAAAANZ viele Krisen gibt, sondern auch WELCHE Krisen es gibt, welche politisch korrekten Krisen es gibt. Das eigentlich Erstaunliche ist, dass es tatsächlich Befragte gibt, die von sich sagen, dass sie von keiner der angeblichen Krisen betroffen sind.
Der nächste Schritt zum libertär Autoritären, vielleicht haben Sie zwischenzeitlich den Faden verloren: für Leute wie GHN ist libertärer Autoritarismus durch entsicherte Marktförmigkeit gekennzeichnet, und die Entsicherung ergibt sich oben irgendwie aus den Prozentwerten, wie genau, dazu schweigen sich GHN aus, was, angesichts der Verteilung, vielleicht auch besser ist. Wie auch immer, es fehlt die „Marktförmigkeit“, die plötzlich zu „unternehmerischem Universalismus“ wird, erhoben über zwei Fragen:
Das jemand etwas Ideologisches in die Aussage, wer nichts Neues wagt, muss sich nicht wundern, wenn er scheitert, geheimnissen kann, ist schon erstaunlich, aber diese Echozimmer, die in Bielefeld und Leipzig an Mitten-Studien Nagende praktizieren offenkundig eine extreme Form intellektueller Inzucht, die Außenstehenden nicht auf Anhieb nachvollziehbar ist… sind voll davon. Typisch für die unredliche Art und Weise, die Mitte-Studien auszeichnet, mit der deren Macher diejenigen missbrauchen, die immer noch bereit sind, an diesem Mist als Befragte mitzuwirken, ist die zweite Frage, denn was den Befragten, die vermutlich gutmütig wie die meisten sind, glauben,es ginge bei dieser Frage um das, was gefragt wird, untergeschoben werden soll, ist eine Variante des Sozialdarwinismus, wie sie sich nur linksextreme Phantasten einfallen lassen können, die eine Verpflichtung von Menschen sehen, andere, egal, wie wenig sie zum Gemeinwesen beitragen, egal, welchen intellektuellen Krötentrank sie anrühren, um ein Auskommen durch Ausnutzung naiver Menschen zu erheischen, durchzufüttern.
Und natürlich ist in dieser geistigen Welt ausgeschlossen, dass derjenige, der denkt, andere seien selbst für ihr gesellschaftliches Scheitern verantwortlich, Mildtätigkeit entwickelt, es muss ausgeschlossen werden, weil diese Leute, die GHNs dieser Welt, weil es linksextremen Kostgänger des Staates unerträglich ist, Menschen eine Handhabe über ihr Schicksal zuzugestehen, denn, hätten Menschen Agency, wären damit VERANTWORTLICH für die soziale Lage, in der sie sich wiederfinden, dann wäre die ganze schöne linke Erzählung von der Gesellschaft und den gesellschaftlichen Kräften, die exzellente Spitzendenker wie sie daran gehindert haben, Bill Gates und Elon Musk in Einkommen zu überflügeln und ein Dauer-Abo auf Nobelpreise zu etablieren, dahin, wäre als die Lebenslüge entlarvt, die gescheiterte Existenzen benötigen, um das eigene Scheitern zu erklären:
Die Gesellschaft ist schuld.
Die soziale Ungerechtigkeit hat sie am vorankommen gehindert.
Wenn das nicht mehr gilt, wo bleibt dann der Institutsleiter, der sich schon vor Jahren prostituiert hat und seither die Drecksarbeit für Parteien erledigt, der seine Existenz korrumpiert hat, um ein paar Silberlinge abgreifen zu können, die ihm ein Leben in Mietwohnung, bei steigender Mietzahlung ermöglichen, ein prekäres Dasein, das er nur durch zwei Formen der Rache vor sich selbst zu legitimiere im Stande ist: Erstens muss er so viele naive Personen wie möglich in seine Fussstapfen stopfen, um sich damit zu befriedigen, dass es Leute gibt, denen es noch schlechter geht als ihm selbst. Zweitens muss er diejenigen, die in der Gesellschaft erfolgreich sind oder, obwohl nicht oder noch nicht erfolgreich, an sich und ihre Agency glauben und aus eigener Kraft etwas werden (wollen) diskreditieren, denn sie stellen seine Existenz in Frage.
Das Ergebnis dieser Notdurften sind dann Studien wie die Mitte-Studie, die keinerlei wissenschaftlichen, aber einen hohen ideologischen Wert haben, Studien, die von politischen Vereinen mit STEUERGELD finanziert werden, um im ideologischen Kampf gegen all diejenigen eingesetzt werden zu können, die nicht SPD, nicht Grüne/B90 sind und auch nie sein werden, um diese Leute zu diskreditieren, unter Verwendung einer pseudo-wissenschaftlichen Mimikry, wie sie in diesem Beitrag offengelegt wurde, die nur dem Ziel dient, am Ende mit der Unterstellung „neurechter Orientierung“ und „rechtsextremer Einstellung“ angeschissen kommen zu können.
Neurechte Orientierungen, die liegen für GHN dann vor, wenn jemand den Aussagen
- Unser Land gleicht inzwischen mehr einer Diktatur als einer Demokratie.
- Es wird Zeit, mehr Widerstand gegen die aktuelle Politik zu zeigen.
zustimmt. Wo ein Wissenschaftler die Notwendigkeit erblickt, die Gründe dafür zu erforschen, dass ein steigender Anteil der Bevölkerung das Gefühl hat, in einer Diktatur zu leben, haben Ideologen wie GHN das Bedürfnis, diese Leute und ihre Beobachtung zu diskreditieren und zu kriminalisieren, denn natürlich wird bei denen, die von GHN in ihrem Kapitalismushass als „entsicherte Marktförmige“ bezeichnet werden, auch eine rechtsextreme Einstellung gemessen, was in den Mitte-Junk-Studien kein Problem ist, denn die entsprechenden Einstellungen sind fast gleich über alle ideologischen Gruppen verteilt:
Ein Wissenschaftler, der rechtsextreme Einstellungen messen will und mit einer Skala konfrontiert ist, die 61,5% der Befragten, die man nicht einmal entfernt als „rechtsextrem“ ansehen kann, dennoch ein „manifestes rechtsextremes Weltbild“ attestiert, ein normaler Wissenschaftler, der mit einem solchen Ergebnis konfrontiert ist, wird einräumen, dass seine Skala Mist ist, nichts misst, Sozialforschungsschrott, wie es ihn in Menge gibt, Schrott, den man entsorgen muss.
Nur ein Ideologe wird seinen Mist gegen die Realität verteidigen und behaupten, das, was er gemessen habe, das, was er in das, was er gemessen zu haben glaubt, hineininterpretiert, habe eine größere Realität als das, was Leute von sich sagen. Eine derartige ideologische Verbocktheit, das Primat der eigenen Spinnerei über die Realität, ist ein untrügliches Zeichen für eine religiöse Sekte. Und – für den Fall, dass es Bielefeld tatsächlich gibt und es in Bielefeld Gebäude gibt, die einer Universität zugeschrieben werden, muss festgestellt werden, dass in diesen Gebäuden ein Kult herrscht, eine religiöse Sekte über die Flure wandelt, eine Gruppe von Besessenen, die nichts lieber tun, als ihre Mitbürger zu diffamieren, um sich selbst zu demonstrieren, wie toll sie doch sind.
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Author: Michael Klein
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