• 18. November 2024

Kein Geld für marode Schule, aber jede Menge Geld für nagelneues Flüchtlings-Containerdorf

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Nov 18, 2024
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Das böse Gerücht, die Politik würde sich nur noch für die Anderen einsetzen und dabei die Interessen und Bedürfnisse der Eigenen mutwillig vernachlässigen, erhält mit diesem Fall, den die aufmerksame Autorin Yvonne Kussmann aufgedeckt hat, bestimmt neue Nahrung. Es ist alles nur noch unfassbar!

Das Albert-Einstein Schulzentrum in Ulm-Wiblingen besteht aus einer Realschule mit rund 700 Schülern und einem Gymnasium, das von rund 1.000 Schülern besucht wird. Damit sind beide Schulen die jeweils größten ihrer Art in Ulm.

Das ganze Gebäude gleicht aber schon lange eher einer Bruchbude als einem modernen Schulzentrum. Deckenteile brechen herunter, teilweise regnet es ins Gebäude, was mit Eimern abgefangen wird. Provisorisch wurden Rohre installiert, um die vor zwei Jahren ausgefallene Heizung notdürftig zu ersetzen. Einige Räume können im Sommer nicht genutzt werden, weil sie sich aufgrund der veralteten und schlechten Isolierung zu stark aufheizen. Die Schülertoiletten sind in einem Zustand, dass sie von Schülern nur noch im Notfall genutzt werden. Die Einrichtung, inklusive Teppichboden ist noch aus den 70er Jahren.

Eigentlich war beschlossene Sache, dass mit der Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums in drei Bauabschnitten ab dem Jahr 2026 begonnen wird. Alles sollte dann im Jahr 2033 fertig sein. Hoffentlich lesen das die Chinesen nicht.

Jetzt aber denkt der Gemeinderat laut darüber nach, die dringend nötige Sanierung noch etwas zu verschieben. Grund: Die Kassen leeren sich immer schneller, es muss gespart werden. Man will jetzt erst bis 2040 fertig sein mit der Sanierung und Erweiterung.

In ihrer Verzweiflung haben daraufhin die Rektoren des Schulzentrums Stadträte und Presse zur Besichtigung dieser Schulbruchbude geladen. Ob das helfen wird? Man wird sehen.

Gerade hat derselbe Gemeinderat übrigens weitere 1,5 Millionen Euro an Steuergelder freigegeben, weil die bisher veranschlagten 18,5 Millionen Euro für den Bau der neuen Containeranlagen für Asylbewerber nicht ausreichen. Rund 20 Millionen kosten die neuen Unterkünfte jetzt, die teilweise schon bewohnt werden, wie hier bei mir, Luftlinie 150 m von meinem Haus entfernt, teilweise aber noch in Fertigstellung sind.

Alleine die neue Containeranlage in Wiblingen, also dort wo das marode Schulzentrum vor sich hin gammelt, kostet 9 Millionen Euro.

Prioritäten im besten Deutschland, das wir je hatten.

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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch

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