• 16. November 2024

Nach ungewöhnlichem Recherche-Eifer über Spahn: Strafermittlung gegen linke Journalistinnen

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Nov 16, 2024
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Die Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die „Zeit“ haben gezeigt, dass sie einen ungewöhnlichen Rechercheeifer an den Tag legen können, wenn es gegen nicht-linke Politiker geht – und dafür sogar vor kriminellen Aktionen nicht zurückschrecken. Wie „Nius“ berichtet, ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft wegen Hausfriedensbruchs gegen die Tagesschau-Redakteurin Stefanie Dodt und die „Zeit“-Redakteurin Lena Niethammer. Beide sollen sich illegal Zugang zum Haus eines Berliner Unternehmers in Berlin-Dahlem verschafft haben, um von dort aus das Haus von CDU-Politiker Jens Spahn ausspionieren zu können, der zum Zeitpunkt des Einbruchs in direkter Nachbarschaft lebte.

Als die beiden erwischt wurden, nachdem sie ca. 30 bis 60 Minuten in dem Haus aufgehalten hatten, wollten sie die Flucht ergreifen, konnten aber gestellt werden und sollen sinngemäß erklärt haben: „Wir sind Journalisten, wir recherchieren wegen Herrn Spahn“. Der Unternehmer, der das Haus mit seiner Familie bewohnt, berichtete gegenüber „Nius“: „Sie waren in jedem Zimmer. Überall! Sogar im intimsten Raum: Sie standen in unserem Schlafzimmer!“ Wie die Journalistinnen ins Haus gekommen sind, wisse er nicht. Als sie erwischt worden seien, hätten sie sich „doof gestellt“, sagte er weiter.

Drohender Unterton

Das tut auch der NDR, wo verständlicherweise die Nerven blank liegen. Auf Anfrage von „Nius“, teilte er mit: „Den genauen Stand der Ermittlungen kennen wir sowie Frau Dodt nicht. Wir weisen Sie darauf hin, dass identifizierende Berichterstattung über Ermittlungsverfahren nur sehr ausnahmsweise zulässig ist. Eine solche Ausnahme liegt hier nicht vor.“

Man versucht also, den ungeheuerlichen Vorfall unter der Decke zu halten und schlägt kritischen Medien gegenüber auch noch einen drohenden Unterton an. In ihrem Eifer, einem CDU-Politiker zu Leibe zu rücken, dringen besonders eifrige Vertreterinnen der Linksjournaille sogar skrupellos in Privathäuser ein. Hätte eines der wenigen linken Medien in diesem Land etwas auch nur annähernd Vergleichbares bei Recherchen über Robert Habeck oder andere linke Politiker getan, wäre längst ein allgemeiner Empörungsschrei ausgebrochen. Wenn es gegen CDU-Leute oder andere Politiker außerhalb der eigenen Blase geht, wird ein solcher krimineller Akt, der in einem funktionierenden Staat alle Schlagzeilen dominieren würde, wieder einmal totgeschwiegen. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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