• 16. November 2024

36 Millionen vom Auswärtigen Amt für FAZ-Stiftung: Das Ende der Unschuld

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Nov 16, 2024
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Wer sich fragt, woher die auffällige Regierungstreue der meisten deutschen Medien kommt, hat dank der AfD einen weiteren Einblick in deren lukrative Kungelei mit der Politik bekommen. Aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage geht hervor, dass die FAZIT-Stiftung der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) innerhalb von elf Jahren unglaubliche 36 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt (AA) erhielt. Allein im vergangenen Jahr waren es 4.642.295,14 Euro. Über eine Tochterfirma namens FAZIT Communication GmbH betreibt die Stiftung seit zwei Jahren im Auftrag des Auswärtigen Amtes die Internetseite deutschland.de. Dort finden sich unter anderem Informationen zum Thema Arbeiten und Studieren in Deutschland, aber auch Artikel über aktuelle Entwicklungen.

Bereits zu Jahresbeginn hatte „Tichys Einblick“ (TE) beim AA nach den finanziellen Verflechtungen mit FAZIT gefragt. Darauf kam nur die dünne Antwort, die Deutschland-Plattform (deutschland.de) sei „ein Instrument der deutschen Auslandskommunikation“ und werde „im Auftrag des Auswärtigem Amtes von der FAZIT Communication GmbH in 10 Sprachfassungen betrieben“. Für den Inhalt der Deutschland- Plattform und die zugehörigen Social-Media-Kanäle sei die FAZIT GmbH selbst verantwortlich, diese würden jedoch auf allgemeinen Vorgaben des Auswärtigen Amts basieren. Für den Auslandsfunk ist jedoch eigentlich die „Deutsche Welle“ verantwortlich, die dafür 410 Millionen Euro Steuergeld erhält.

Inzestuöses Verhältnis

Die 1959 gegründete FAZIT-Stiftung soll eigentlich die Unabhängigkeit der „FAZ“ gewährleisten. Sie hält 93,7 Prozent der Anteile an der FAZ GmbH, der Firma hinter der FAZ. Der FAZIT-Gesellschafterversammlung steht ein Kuratorium vor, dessen Vorsitzender Ulrich Wilhelm ist. Dieser ist zugleich Mitglied des Aufsichtsrats der FAZ GmbH und einer der FAZIT-Gesellschafter. Wilhelm war von 2005 bis 2010 Regierungssprecher von Angela Merkel und von 2011 bis 2021 Intendant des Bayerischen Rundfunkts. Hier zeigt sich also wieder einmal das geradezu inzestuöse Verhältnis zwischen Politik und Medien in diesem Land. Regierungen bezahlen Journalisten, um irgendwelche Propagandaveranstaltungen zu moderieren, Plattformen wie das linksradikale Propagandaorgan „Correctiv“ werden teilweise mit Steuergeld finanziert und auch die einst ehrwürdige „FAZ“ ist längst zum Kostgänger des Staates geworden. Angesichts derartiger Zustände braucht man sich nicht zu wundern, wenn die selbsternannten „Qualitätsmedien“ nur noch Sprachrohre der Politik sind, anstatt sie kritisch zu begleiten.

Dieses pseudojournalistische Söldnerwesen ist eine Katastrophe für eine demokratische Gesellschaft, die ohne vom Staat unabhängige Medien nicht bestehen kann. Genau dies bestätigt sich derzeit. Deutschland ist nur deshalb in eine so verzweifelte Situation geraten, weil die meisten Medien ihren Auftrag nicht erfüllen und eher als Verbündete denn als Kritiker der Regierungen agieren. Die Presse ist zu weiten Teilen nicht mehr frei, sondern direkt oder indirekt vom Staat abhängig. Damit wird sie jedoch zu ihrer eigenen Karikatur und sogar zur Gefahr für die Bürger. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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