Taschenspielertricks: 0,2% Wachstum – Konjunktur zieht an? Lasst Euch nicht täuschen!

Zuerst nehmen wir eine Zahl und geben der Zahl einen Namen.
Sagen wir: Bruttoinlandsprodukt.
Dann machen wir den Habermas, d.h. wir werfen die Zahl unter die Meute. Zwar weiß niemand, was die Zahl bedeutet, wie sie sich errechnet und was sie letztlich aussagt, so wie niemand weiß, was Habermas mit seinem Geschreibsel eigentlich sagen will, aber derartige „Mysterien“ wirken anziehen auf seichte Gemüter, die ihren intellektuellen Wasserstand dadurch vertiefen wollen, dass sie sich mit Zahlen, Konzepten, Worten schmücken, von deren Bedeutung sie keinerlei Ahnung haben, einfach, um nicht so seicht zu erscheinen.

Heute finden sich die seichten bis erschreckend dummen Gemüter vornehmlich bei Shitstream-Medien, und deshalb wird aus einer Pressemeldung des Statistischen Bundesamts, dieser Pressemeldung:

beim seichten ZDF das hier:

Um fair zu bleiben, schon bei Destatis findet sich die Behauptung: die „Deutsche Wirtschaft starte mit einem Zuwachs in die zweite Jahreshälfte“, woraus dann beim ZDF die Behauptung geworden ist, dass die Konjunktur anziehe.

Wir wissen nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn wir Wirtschaft hören, dann denken wir an Unternehmen. Indes, was das Bruttoinlandsprodukt als Zahl zusammenfasst, das sind in der Regel Verwendungsrechnungen, die die Ausgaben PRIVATER Haushalte und die Ausgaben des Staates, die KONSUMPTIVEN Ausgaben beider addieren und dem Ergebnis die Bruttoinvestitionen und den Saldo der Exporte minus der Importe addiern oder subtrahieren.

Interessant in unserem Zusammenhang sind die staatlichen Konsumausgaben: Das sind Ausgaben für Bildung (Schule und Hochschulen), Rentenzahlungen, Arbeitslosenzahlungen, Gesundheitskosten, Sozialleistungen, Subventionen für die Wirtschaft, Kultur (soweit vorhanden), und natürlich für die öffentliche Verwaltung und alles, was an Personal direkt vom Staat abhängig ist. Wann immer diese Ausgaben wachsen, wächst automatisch der Teil des Bruttoinlandsprodukts mit, der auf staatliche Konsumausgaben zurückgeht. Und wann immer der deutsche Finanzminister Schulden macht, etwa um ein neues Sondervermögen anzulegen, also Schulden in umdeklarierter Form in seinen Haushalt zu packen, wachsen die Investitionen, denn Schulden gelten meist als Investitionen, sofern sie nicht über die konsumptiven Ausgaben abgerechnet, also benötigt werden, um Löcher in den Sozialkassen oder der Rentenkasse oder wo auch immer zu stopfen.

Die detaillierten Zahlen zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung hat das Statistische Bundesamt für Mitte November angekündigt. Die Vorabmeldung der 0,2% Wachstum des BIP, die passend zum Niedergang von VW und mit dem Zusatz, so schlimm ist das alles gar nicht, geliefert werden soll, scheint den Versuch, der öffentlichen Wahrnehmung des Niedergangs der deustchen Wirtschaft durch Taschenspielertricks Widerstand leisten zu wollen, geschuldet zu sein, denn was wirklich hinter dem „Wirtschaftswachstum“ steckt, versteckt in der Formulierung „nahmen im 3. Quartal 2024 vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben zu“. Das sind im Wesentlichen staatliche Ausgaben, um Löcher in Sozialversicherungen zu stopfen, Ausgaben für ein Heer neuer Beschäftigter, Ausgaben für die eigentliche Transformation Deutschlands, von einer Markt- zu einer sozialistischen Planwirtschaft.

Einer, der das genau so sieht wie wir, ist Emanuel Böminghaus, der das folgende kurze Video zu diesem Thema erstellt hat, Motto: „Lasst Euch nicht täuschen!“

Quelle: Emanual Böminghaus

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Author: Michael Klein
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