• 27. Dezember 2024

Kein Hijab bei Olympischen Spielen. Das ist so diskriminierend – oder?

ByJörg

Juli 27, 2024

Am 27. Juli 2024 gibt es kein Thema, das wichtiger wäre, als der Hijab, den man als Mitglied des französischen olympischen Teams nicht tragen darf, denn in Frankreich herrscht eine klare Trennung zwischen Staat und Kirche. Wer Frankreich in welcher Form auch immer repräsentieren will, der hat auf alle religiösen Symbole an seinem Körper zu verzichten.

Das sind die Spielregeln.
Niemand wird gezwungen, Frankreich bei olympischen Spielen repräsentieren zu wollen.
Kein Problem an dieser Front.

Doch: Die ARD hat ein Problem ausgemacht.

Nicht etwa mit Buddhisten, die ihre Gebetskette während des Turmspringens mitbringen wollen.
Auch nicht mit Christen, die ihren Rosenkranz während des Zeitfahrens entlang der vorgesehenen Kette beten wollen.
Schon gar nicht mit Juden, die ihre Kippa grundsätzlich und bei allem, was sie tun, tragen wollen.
Auch nicht damit, dass die Olympischen Spielen mehr oder minder zu perversen Spielen umfunktioniert werden, bei deren Eröffnungsfeier man die Christen unter den Zuschauern verspotten darf, in dem man ihnen eine neue Form von Heiland präsentiert:

Nein, bei der ARD hat man Diaba Konatés ausgegraben, von der – wollen wir wetten – 99% der Konsumenten der ARD NOCH NIE etwas gehört haben und Konatés Augen, so wird man gleich im ersten Satz des Beitrags aufgeklärt, “funkeln, wenn sie von Basketball spricht”.

Es ist einfach nur noch grausam.

Die Geschwindigkeit, mit der in den letzten Wochen jedes Vorurteil, das man als Soziologe über die Dummen und Überforderten unter uns mit sich herumträgt, bestätigt wird, ist irre. Gerade haben wir uns noch über die von innen leuchtende Kamala erheitert, die den trüben Tassen bei der Süddeutschen Zeitung nach Hause zu leuchten scheint,
gerade haben das verbale Plagiat des Irrsinns der Alpenprawda, gesprochen von Karin Brand, die in einer anderen Anstalt sitzt als man spontan tippen würde, nämlich beim WDR, mit Krämpfen in den Gesichtsmuskeln ob der Beschreibung des vom Bauch aufsteigenden Lachens, das eine “krächtzende”, “röhrende” Kamala Harris in ihre leuchtenden Augen transferiert, wer bei dieser Beschreibung an Pferd denkt, ist ein Sexist, … wie anscheinend wir, überstanden, da suchen uns die funkelnden Augen heim, die Carolyn Dylla in ihrem Plagiat der Alpenprawda zu erkennen vermeint, bei eben der angesprochenen Diaba Konatés, die von sich behauptet, dass ihr Leben 2/3 Basketball sei.

Indes, das eine Drittel das verbleibt, ist so hegemonial, dass es die zwei Drittel einfach mit einen Hijab überschreibt, den Konatés aber als Spieler für Frankreich nicht tragen darf und das findet

die “Soziologin Haïfa Tlili “fragwürdig.”  Tlili “arbeitet eng mit Spielerinnen zusammen, die vom Hijab-Verbot betroffenen sind. Sie sieht eine klare Ungleichbehandlung der Hijab-Trägerinnen, die in der Gesellschaft sichtbarer geworden sind und auch im Profisport Erfolg haben: “Aus meiner Sicht misst man mit zweierlei Maß, und das ist ziemlich fragwürdig.”

Ja.
So ist das.
Traditionen in Ländern wie Frankreich, einst ein christliches Land, in dem heute moralische Anarchie gelebt wird: Jeder darf anderen alles zumuten: Das ist fun… einst also ein christliches Land, dessen Traditionen heute zum Abschuss freigegeben sind, jedenfalls dann, wenn die Religion, deren Mitglieder man nicht kritisieren darf, wenn man nicht den Mob von Nancy Faeser oder die Häscher von Keir Starmer vor seiner Haustür begrüßen will, betroffen ist. Dann ist alles Einschränkung und fragwürdig und Diskriminierung.

Indes, wenn die christliche Religion, der sich – trotz aller Versuche der institutionalisierten Kirchen, ihre Gotteshäuser endlich leer zu bekommen, immer noch eine – wenngleich kappe, aber doch Mehrheit der Bevölkerung Frankreichs zugehörig fühlt, selbst in Deutschland soll die Zahl derer, die noch ein christliches Erbe verwalten, höher sein als die der Angehörigen der wichtigsten Religionen der Welt, die, die man nicht kritisieren darf und die, die sich hinter Buchstaben versteckt, wenn die christliche Religion durch den Kakau gezogen und von Perversen instrumentalisiert wird, dann ist das okay. Nicht okay ist vollkommen unbekannten Leuten, die von vollkommen überbezahlten Plagateuren glänzender, funkelnder Augen ausgegraben werden, den Hijab zu verweigern…

Falls Sie sich fragen, wo wir eigentilch leben, dann fragen Sie sich, was wir uns auch fragen …

Indes, Konatés ist nicht die einzige Person of insignificance, die Carolin Dylla, Journalist of insignificance, ausgegraben hat. Sie hat auch “Haïfa Tlili”, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt, ausgegraben und Tlili zur Soziologin gemacht. Und das nehmen wir übel, denn Tlili arbeitet am “Research Center for Gender, Diversity and Intersectionality” und das hat mit Soziologie nun gar nichts zu tun, eher etwas mit der Selbstverwirklichung gelangweilter Hausfrauen in Volkshochschulkursen, wie sehr schnell deutlich wird, wenn man nachliest, womit sich Tlili beschäftigt:

Ihre “Doktorarbeit” ist der Analyse von Unterschieden in der körperlichen Bewegung von arabisch-muslimischen Frauen in Frankreich und Tunesien gewidmet. Erkenntnisgewinn: KEINER. Sie hat in einem Forschungsprojekt untersucht wie Frauen aus dem Maghreb, wenn sie nach Kanada auswandern, ihren “Körper konstruieren”, um mit dem dortigen Diskurs über Fette umgehen zu können … Man kann die tiefe Einsicht, die daraus gewonnen wurde, regelrecht fühlen, fast, dass man glänzende, nein funkelnde Augen bekommt, nein, eher tränende Augen ob dieses “diabolical Waste”

Seit 2013 fragt sich Konatés, warum junge Frauen Sport betreiben, und seit 2019 betreibt sie gemeinsam mit einer NGO Lobbyarbeit für diejenigen, die den Sport mit Hijabs durchsetzen wollen, seit 2022 liegt der Schwerpunkt auf Basketball-Spielerinnen, die unbedingt mit Kopftuch spielen wollen …

Es ist sicher nicht einfach, solche “Experten” auszugraben, solche politischen Aktivisten, die man als Soziologen ausgeben kann.  Und natürlich gibt es keine anderen Themen, die man den Konsumenten des öffentlich-rechtlichen Anstaltsfunks zumuten kann. Was wäre wichtiger als eine 99,9% unbekannte Genderista, die sich darüber aufregt, dass eine 99% unbekannte Basketball-Spielerin für Frankreich nicht mit Hijab antreten darf? Ich meine: gibt es irgend etwas, das einen höheren Anspruch auf die verschwendeten Ressourcen erheben könnte?

Ein Leser auf unserem Telegram-Kanal hat mit Blick auf die perversen Spiele in Paris geschrieben, die Welt komme ihm derzeit vor, wie eine Realisation von Federico Fellinis Satyricon.

Dem haben wir nichts mehr hinzuzufügen.


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Author: Michael Klein

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