Berlin (ots)
- Regierungserklärung: zu wenig zu Klimaschutz und Artensterben
- Starke Zivilgesellschaft gefragt: BUND bietet Lösungen
- 50 Jahre BUND: multimediales Scrollytelling zum Jubiläum startet
Den Themen Klima- und Umweltschutz fehlt aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) derzeit die notwendige Aufmerksamkeit. Nach der in Fragen des Klima- und Naturschutzes dünnen Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz fordert der Verband, im Kampf gegen die Klimakrise nicht nachzulassen. „Beim Klima- und Naturschutz war die Regierungserklärung eine Leerstelle“, erklärt der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. Der Umweltverband setzt sich seit 50 Jahren unablässig für den Schutz von Klima, Natur und Umwelt ein. Sein Jubiläum feiert der BUND in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen sowie einem Jubiläums-Magazin und einer multimedialen Chronik, die beide am heutigen Freitag erscheinen.
Bandt: „Bundeskanzler Friedrich Merz hat in seiner Regierungserklärung für eine ‚gemeinsame Kraftanstrengung‘ geworben. Diese Kraft braucht es besonders für den Klima- und Naturschutz. Der Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung und die Regierungserklärung sprechen leider eine andere Sprache. Klima- und Biodiversitätsschutz werden geschwächt, die Weichen werden falsch gestellt.“
Der BUND hat den Koalitionsvertrag ausgewertet. Klimaschutz spielt dort nur eine untergeordnete Rolle. Schlimmer noch: einige zentrale Neuausrichtungen wären klare Rückschritte bei den Klimazielen. Das gilt insbesondere für das Ersetzen des „Heizungsgesetzes“, die mögliche Abschwächung der Gebäudeeffizienzstandards sowie die geplante breite Anwendung von CO2-Abscheidung und Endlagerung (CCS).
Bandt: „Der BUND und seine Unterstützer*innen leisten die von Bundeskanzler Merz eingeforderte Kraftanstrengung seit Jahrzehnten. Der Verband blickt in diesem Jahr auf 50 Jahre seines Bestehens zurück, in denen er sich politisch und gesellschaftlich unermüdlich für eine bessere Zukunft eingesetzt hat. Wer diese Zukunft nicht aufs Spiel setzen will, muss Klima- und Umweltschutz allerhöchste Priorität einräumen und die Menschheitskrisen Klima, Artensterben und Ressourcenverbrauch ernst nehmen. Wir können es uns nicht leisten, diese Schicksalsfragen zu vernachlässigen. Klimaschutz ist ein Menschenrecht und direkt mit den Freiheiten heutiger und künftiger Generationen verknüpft. Wir fordern, dass Bundeskanzler Merz und seine Regierung die Verantwortung für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen wahrnehmen.“
Der BUND bietet Lösungen, die den Umweltkrisen gerecht werden. Er bietet Antworten auf die Frage, wie soziale und ökologische Gerechtigkeit Hand in Hand gehen können. Von Naturschutzprojekten über Apps und Petitionen bis hin zur Umweltbildung: Der BUND ist ein Mitmachverband mit einer großen Vielfalt an Angeboten. Mehr als 674.000 Unterstützer*innen sind heute eine starke Kraft für Klima-, Natur- und Umweltschutz. Über 2.000 ehrenamtlichen BUND-Gruppen in ganz Deutschland packen vor Ort wichtige Themen an – nachzulesen in den Online-Angeboten des Verbandes unter www.bund.net.
Bandt: „Wir wissen, was Engagement und zivilgesellschaftlicher Druck bewirken können. Gerade in einer Zeit, in der die Umweltpolitik gebremst wird und autoritäre Kräfte den gesellschaftlichen Fortschritt bedrohen, ist auch eine starke Zivilgesellschaft gefragt. Wir bleiben unbequem, konstruktiv, streitbar. Wir sind bereit für die Kraftanstrengung.“
Weitere Informationen:
- Scrollytelling: eine multimediale Reise durch fünf Etappen der BUND-Geschichte
- BUNDmagazin zum Jubiläum
- Chronik zur Geschichte des BUND
- BUND-Mitgliedschaft
- Kontakt: Daniel Jahn, Pressesprecher, Tel.: 0170-1606658, E-Mail: [email protected]
Pressekontakt:
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CvD | Daniel Jahn | Sigrid Wolff | Clara Billen | Lara Dalbudak
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